Wilhelm Meister ist nicht nur Hauptfigur in Goethes Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre, nein, er ist vor allen Dingen ein Mann. Dazu ein recht junger Mann, der das erste Mal von Zuhause auszieht, um die große, weite Welt kennenzulernen. Es kommt also so, wie es die Umstände suggerieren: Wilhelm lernt die Reize des weiblichen Geschlechts kennen, verliebt sich - und das nicht nur einmal. Bei all den bezaubernden Frauen, die Wilhelms Weg kreuzen, bekommt man leicht den Verdacht, dass seine Hormone verrückt spielen müssen. Mariane, Philine, Mignon, die Gräfin, Aurelie, Therese und Natalie sind allesamt Damen, die Wilhelm verführen, verwirren, aber auch belehren und ihm den rechten Weg weisen.
In der folgenden Arbeit wird detailliert vorgestellt, welche Rolle die Frauen der Turmgesellschaft für Wilhelm spielen und welche Position sie innerhalb des Romans einnehmen. Dazu werden die schöne Seele, Therese und Natalie durch gründliche Textbetrachtung in ihrem Wesen beschrieben und analysiert und mit damaligen literarischen Traditionen in Beziehung gesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die schöne Seele
- Einführung der schönen Seele in den Roman
- Wesen und Wandel
- Bedeutung für Wilhelm
- Literarische Tradition und realer Hintergrund
- Therese
- Einführung Thereses in den Roman
- Wesen
- Augen
- Wandel
- Therese als Menschheitsideal
- Bedeutung für Wilhelm
- Literarische Tradition
- Natalie
- Einführung Natalies in den Roman
- Wesen
- Vergleich mit anderen Frauengestalten des Romans
- Natalie als Menschheitsideal
- Bedeutung für Wilhelm
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Rolle der Frauen in Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre und untersucht, wie sie Wilhelm beeinflussen und seinen Bildungsweg prägen. Der Fokus liegt auf der Beschreibung und Analyse der „schönen Seele“, Therese und Natalie, wobei auch deren Bedeutung für Wilhelm und ihre Verbindung zu literarischen Traditionen beleuchtet werden.
- Die Bedeutung der Frauen für Wilhelms Entwicklung
- Die Darstellung der „schönen Seele“ als literarische Figur
- Therese und Natalie als Symbole der weiblichen Rolle in Goethes Zeit
- Die Verbindung zwischen literarischen Traditionen und den Frauenfiguren
Zusammenfassung der Kapitel
Die schöne Seele
Das Kapitel stellt die „schöne Seele“ als literarische Figur vor, die durch ihre Memoiren im 6. Buch des Romans zu Wort kommt. Der Fokus liegt auf ihrem Wesen, ihrem Wandel und ihrer Bedeutung für Wilhelms Bildungsweg. Die Arbeit analysiert die „schöne Seele“ im Kontext der damaligen literarischen Traditionen und setzt ihre Lebensgeschichte in Beziehung zu Wilhelms Entwicklung.
Therese
Dieses Kapitel beleuchtet die Figur der Therese, eine junge Frau, die Wilhelms Weg kreuzt. Die Arbeit analysiert Thereses Wesen, ihren Wandel und ihre Bedeutung für Wilhelm. Besondere Aufmerksamkeit wird den Augen Thereses geschenkt und ihre Rolle als mögliches Menschheitsideal wird diskutiert. Das Kapitel untersucht auch die literarischen Traditionen, die Thereses Figur prägen.
Natalie
Der Fokus dieses Kapitels liegt auf der Figur der Natalie. Die Arbeit analysiert Natalies Wesen und stellt sie in Beziehung zu anderen Frauenfiguren des Romans. Das Kapitel untersucht, ob Natalie als Menschheitsideal angesehen werden kann und welche Bedeutung sie für Wilhelm hat.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Frauenfiguren, Bildungsroman, Wilhelm Meisters Lehrjahre, literarische Traditionen, „schöne Seele“, Therese, Natalie, Menschheitsideal.
- Quote paper
- Maren Volkmann (Author), 2004, Die Frauengestalten in "Wilhelm Meisters Lehrjahre", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62216