[...] Obwohl zahlreiche branchenspezifische Veröffentlichungen über Revenue-Management existieren, konnte trotz intensiver Recherche keine spezifische Literatur bezüglich einer Anwendung für Freizeitparks identifiziert werden. Diese Lücke zu schließen, ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Das primäre Ziel dieser Ausarbeitung ist es somit, zunächst ein vermutetes Anwendungspotential für Revenue-Management bei Freizeitparks aufzuzeigen und schließlich hieraus Vorschläge für ein innovatives Pricing dieser Branche abzuleiten. Während Kapitel 2 mit einer kurzen Zusammenfassung der Entstehungsgeschichte beginnt, folgt anschließend ein Überblick über die wesentlichen Grundlagen dieser Managementmethode. Hier wird unter anderem auf die dieser Arbeit zugrunde liegende Begriffsabgrenzung und die für eine Anwendung vorteilhaften Voraussetzungen eingegangen. Zudem bietet dieses Kapitel eine stilisierte Darstellung der einzelnen Ablaufschritte eines Revenue-Managements. Schließlich werden mögliche Probleme bei der praktischen Anwendung dieses Management-Konzeptes aufgezeigt. Kapitel 3 beschäftigt sich spezifisch mit dem Thema Freizeitparks. Auch hier bedarf es zunächst einer begrifflichen Abgrenzung. Darauf folgt eine Betrachtung der aktuellen Marktsituation, woraus sich ein möglicher Bedarf für die Anwendung eines Revenue-Managements bei Freizeitparks ergibt. Darüber hinaus bietet dieses Kapitel einen Überblick über die aktuellen Preissetzungsstrategien ausgewählter Parkbetreiber. Anschließend wird der Dienstleistungscharakter dieser Branche aufgezeigt. In Kapitel 4 werden die sich hieraus erfüllenden Anwendungsbedingungen bezüglich eines Revenue-Managements bestimmt. Diese stellen die eigentliche Grundlage zur Bestimmung des vorliegenden Anwendungspotentials dar. Des Weiteren kann anhand der in Kapitel 3 ermittelten Preissetzungsstrategien eine Aussage darüber getroffen werden, inwieweit diese Betriebe bereits heute Methoden eines Revenue-Managements verwenden. Kapitel 4 endet schließlich mit Ideen und Vorschlägen für eine branchenspezifische Preissetzung für Freizeitparks im Rahmen eines Revenue-Managements. Nachdem in Kapitel 5 die aus dem theoretischen Teil resultierende Forschungsfragestellung dargestellt wird, beginnt mit Kapitel 6 der empirische Teil dieser Ausarbeitung. Hier werden Besucherpräferenzen und Zahlungsbereitschaften anhand von Daten ermittelt, die explizit für die vorliegende Diplomarbeit erhoben wurden. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Problemstellung
- 2. Revenue-Management
- 2.1 Entstehungsgeschichte des Revenue-Managements
- 2.2 Grundlagen des Revenue-Managements
- 2.2.1 Begriffsabgrenzung
- 2.2.2 Anwendungsvoraussetzungen des Revenue-Managements
- 2.2.3 Implementierungsstufen eines Revenue-Managements
- 2.3 Der Revenue-Management-Planungsprozess
- 2.4 Mögliche Probleme bei der Anwendung von Revenue-Management
- 3. Freizeitparks
- 3.1 Begriffsabgrenzung
- 3.2 Vergangenheit und Gegenwart der Freizeitparkbranche
- 3.2.1 Vom Jahrmarkt zum Themenpark
- 3.2.2 Aktuelle Marktsituation der Freizeitparkbranche
- 3.3 Entstehungsgeschichte und aktuelle Beispiele der Preissetzung von Freizeitparks
- 3.3.1 Entstehungsgeschichte der Bepreisung von Freizeitparks
- 3.3.2 Aktuelle Tarife und Tarifbedingungen ausgewählter Freizeitparks
- 3.4 Der Dienstleistungscharakter von Freizeitparks
- 4. Revenue-Management für Freizeitparks
- 4.1 Anwendungsvoraussetzungen des Revenue-Managements bei Freizeitparks
- 4.2 Anwendungspotential eines Revenue-Managements bei Freizeitparks
- 4.3 Gegenwärtiger Gebrauch von Revenue-Management bei Freizeitparks
- 4.4 Innovatives Pricing für Freizeitparks im Rahmen eines Revenue-Managements
- 5. Zusammenfassung der Forschungsfragestellungen
- 6. Empirische Erhebung zur Identifizierung von Besucherpräferenzen
- 6.1 Erhebungsumfang und Auswahl der Auskunftspersonen
- 6.2 Auswertungen anhand deskriptiver Statistiken
- 6.2.1 Soziodemographische Verteilung
- 6.2.2 Direkt ermittelte Präferenzen der Probanden
- 6.2.3 Direkt ermittelte Zahlungsbereitschaften der Probanden
- 6.3 Auswertungen anhand einer Conjoint-Analyse
- 6.3.1 Grundidee und Arbeitsschritte einer Conjoint-Analyse
- 6.3.2 Erhebung der Daten
- 6.3.3 Auswertung der Daten
- 6.4 Preis-Marktanteils-Funktionen spezifischer Tickettypen
- 6.4.1 Preis-Marktanteils-Funktionen von Express-Tickets
- 6.4.2 Preis-Marktanteils-Funktionen von datierten Tickets
- 6.4.3 Preis-Marktanteils-Funktionen von Tickets mit beschränktem Zugang zu Shows
- 7. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Frage, wie sich das Prinzip des Revenue-Managements auf die Preisgestaltung in der Freizeitparkbranche anwenden lässt. Ziel ist es, innovative Preismodelle für Freizeitparks zu entwickeln, die auf den spezifischen Bedürfnissen und Präferenzen der Besucher basieren und gleichzeitig die Rentabilität der Parks maximieren.
- Die Entstehung und Entwicklung des Revenue-Managements
- Die Anwendung des Revenue-Managements in der Freizeitparkbranche
- Die Identifizierung von Besucherpräferenzen und Zahlungsbereitschaften
- Die Entwicklung innovativer Preismodelle für Freizeitparks
- Die Analyse des Einflusses von Preisänderungen auf die Besucherzahlen und die Rentabilität
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 führt in die Problemstellung ein und erläutert den Forschungsgegenstand der Arbeit. Die zunehmende Konkurrenz im Freizeitparkmarkt und die Notwendigkeit, die Rentabilität zu verbessern, werden als Ausgangspunkt für die Untersuchung des Potenzials des Revenue-Managements in der Freizeitparkbranche dargestellt.
- Kapitel 2 beleuchtet die grundlegenden Prinzipien des Revenue-Managements. Es werden die Entstehungsgeschichte, die Begriffsabgrenzung, die Anwendungsvoraussetzungen und der Planungsprozess des Revenue-Managements sowie potenzielle Probleme bei dessen Anwendung dargestellt.
- Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Freizeitparkbranche. Es werden die Begriffsabgrenzung, die historische Entwicklung und die aktuelle Marktsituation der Branche betrachtet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Entstehung und den aktuellen Beispielen der Preissetzung in Freizeitparks.
- Kapitel 4 untersucht die Anwendungsmöglichkeiten des Revenue-Managements in der Freizeitparkbranche. Es werden die spezifischen Voraussetzungen, das Anwendungspotential und der aktuelle Stand des Revenue-Managements in Freizeitparks analysiert. Des Weiteren werden innovative Preismodelle für Freizeitparks im Rahmen eines Revenue-Managements vorgestellt.
- Kapitel 6 präsentiert die Ergebnisse einer empirischen Erhebung zur Identifizierung von Besucherpräferenzen. Es werden die Methode der Erhebung, die soziodemographische Verteilung der Auskunftspersonen, die erhobenen Präferenzen und Zahlungsbereitschaften sowie die Auswertungen anhand einer Conjoint-Analyse vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Themen Revenue-Management, Freizeitparks, Pricing, Preisdifferenzierung, Besucherpräferenzen, Zahlungsbereitschaft, Conjoint-Analyse und empirische Forschung.
- Quote paper
- Diplom Volkswirt Patrick Roth (Author), 2006, Innovatives Pricing von Freizeitparks: Branchenspezifische Preissetzung im Rahmen eines Revenue-Managements, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62266