Öffentlichkeitsarbeit hat keinen guten Ruf. Zu hoch dotierte Beraterverträge, ethisch fragwürdige Arbeitsweisen, Bestechung von Journalisten und anderes mehr. All das wird PR-Leuten vorgeworfen – in einigen Fällen zu Recht. Vorwürfe dieser Art treffen die ganze Branche, obwohl man nicht davon ausgehen kann, dass die Mehrheit der PR-Leute tatsächlich ethisch fragwürdig agiert. Dieses schlechte Image will die PR-Zunft loswerden: Nicht umsonst hat sie sich, nicht aus staatlichem Zwang, sondern aus PR-Gründen, ein Selbstkontrollorgan gegeben. Dies ist der PR-Rat. Er fällt seine Urteile über PR-Sünder auf Grundlage von Kodizes und Richtlinien, die sich die PR-Zunft im In- und Ausland gegeben hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vom Nutzen der Kodizes
- Anforderungen an Kodizes
- Internationale Kodizes
- Der Code of Conduct der IPRA
- Der Code d'Ethiques, auch Code d'Athenes
- Der europäische Kodex eines professionellen Verhaltens in der Öffentlichkeitsarbeit: Der Code Lisbonne
- Die Charter of Rome der ICCO, auch Rome Charter genannt
- Nationale Kodizes und Richtlinien
- Grundsätze der Deutschen Public Relations-Gesellschaft (DPRG)
- Grundsätze der PR-Agenturen e.V. (GPRA)
- Die Sieben Selbstverpflichtungen eines DPRG-Mitgliedes
- Analyse und Kritik der Kodizes
- Der PR-Rat
- Ratsverfahren
- Sanktionsmöglichkeiten
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit Kodizes und Richtlinien der Public Relations und untersucht deren Nutzen und Relevanz für die Professionalisierung der Branche. Dabei werden sowohl internationale als auch nationale Kodizes analysiert und kritisch beleuchtet.
- Die Entwicklung von ethischen Prinzipien in der Public Relations
- Die Bedeutung von Kodizes für die Selbstkontrolle der Branche
- Die Anforderungen an Kodizes und deren praktische Anwendung
- Der PR-Rat als Selbstkontrollorgan und seine Sanktionsmöglichkeiten
- Die Frage nach der praktischen Anwendbarkeit von Kodizes im PR-Alltag
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Kodizes in der Public Relations ein und erläutert die Motivation für die Auseinandersetzung mit diesem Thema. Das Kapitel „Vom Nutzen der Kodizes“ untersucht die verschiedenen Argumente für die Entwicklung und Anwendung von PR-Kodizes und beleuchtet die Anforderungen an ein solches Regelwerk. Im folgenden Kapitel „Internationale Kodizes“ werden wichtige internationale Kodizes wie der Code of Conduct der IPRA und der Code d'Ethiques vorgestellt. Das Kapitel „Nationale Kodizes und Richtlinien“ analysiert die wichtigsten nationalen Richtlinien wie die Grundsätze der Deutschen Public Relations-Gesellschaft (DPRG) und der PR-Agenturen e.V. (GPRA). Der Abschnitt „Analyse und Kritik der Kodizes“ befasst sich mit den Stärken und Schwächen der verschiedenen Kodizes und untersucht deren praktische Anwendbarkeit. Schließlich wird im Kapitel „Der PR-Rat“ das Selbstkontrollorgan der PR-Branche vorgestellt und dessen Funktionsweise sowie Sanktionsmöglichkeiten erläutert.
Schlüsselwörter
Public Relations, PR-Kodizes, ethische Prinzipien, Selbstkontrolle, PR-Rat, internationale Kodizes, nationale Richtlinien, Professionalisierung, Dialog-PR, Berufskodex, Moralkodex, Sanktionen.
- Arbeit zitieren
- Jenny Kramer (Autor:in), 2005, Kodizes und Richtlinien der Public Relations, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62337