Der Titel unseres Seminars im Wintersemester 2005/06 lautete „Neue Erzählformen des Spielfilms“. Der Gegenstand meiner Hausarbeit für dieses Seminar werden die Filme „Lost Highway“ und „Mullholland Drive“ von dem amerikanischem Regisseur David Lynch sein. Aufgabe meiner Arbeit wird sein, zu klären welches erzählperspektivische Konzept David Lynch in diesen Filmen verfolgt. Zu Beginn der Arbeit möchte ich zunächst einmal klären welche Konzepte der Person bzw. der Erzählperspektive es in der Literatur gibt. Als nächstes werde ich dann beschreiben inwieweit die Konzepte für die literarischen Texte auf die filmischen Texte von David Lynch zu übertragen sind.
Der zweite Teil meiner Arbeit handelt von der formalen Umsetzung von Inhalt am Beispiel der dissoziativen Identitätsstörung1im Film Lost Highway und von Lynchs Kritik am heutigen Hollywood.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erzählperspektive in der Literatur
- Erzählsituation nach Genette
- Erzählsituation nach Stanzel
- Wer erzählt hier denn eigentlich? - Vom Konzept der Person in den Filmen „Lost Highway“ und „Mullholland Drive“ von David Lynch
- Die Erzählsituation in Mullholland Drive nach Franz Karl Stanzel
- Die Erzählsituationen nach Gérard Genette
- Die Erzählsituation in Lost Highway nach Franz Karl Stanzel
- Die Erzählsituation in Lost Highway nach Gérard Genette
- Lynchs Kritik an Hollywood
- Die Krankheit als formgebendes Mittel am Beispiel Lost Highway
- Zusammenfassung und Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Erzählperspektiven in den Filmen „Lost Highway“ und „Mullholland Drive“ von David Lynch. Ziel der Arbeit ist es, zu analysieren, welches erzählperspektivische Konzept Lynch in diesen Filmen verfolgt. Dabei werden zunächst die Konzepte der Person und der Erzählperspektive in der Literatur untersucht. Anschliessend wird analysiert, inwieweit diese Konzepte auf die filmischen Texte von Lynch übertragen werden können.
- Erzählperspektive und Person in der Literatur
- Analyse der Erzählsituationen in „Lost Highway“ und „Mullholland Drive“
- Die Rolle von Krankheit und Dissoziation in „Lost Highway“
- Lynchs Kritik an Hollywood
- Die Anwendung von neuen Erzählformen im Spielfilm
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Kontext der Hausarbeit. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Erzählperspektive in der Literatur, wobei die Modelle von Gérard Genette und Franz Karl Stanzel vorgestellt werden. Das dritte Kapitel analysiert die Erzählsituationen in „Lost Highway“ und „Mullholland Drive“ im Detail. Das vierte Kapitel untersucht Lynchs Kritik am heutigen Hollywood. Das fünfte Kapitel analysiert die Rolle der dissoziativen Identitätsstörung als formgebendes Mittel im Film „Lost Highway“. Die Zusammenfassung und Schlussbetrachtung fassen die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Konzepte der Person, der Erzählperspektive und der Erzählsituation im Kontext der Filme „Lost Highway“ und „Mullholland Drive“ von David Lynch. Weitere wichtige Begriffe sind Dissoziative Identitätsstörung, Filmsprache, Hollywood-Kritik und Neue Erzählformen.
- Arbeit zitieren
- Nils-Holger Koch (Autor:in), 2006, Das Konzept der Person in den Filmen Lost Highway und Mullholland Drive vom Regisseur David Lynch, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63113