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Geht morgen doch die Welt zugrunde? Medienkritik aus den Blickwinkeln von Werner Faulstich und Günther Anders

Titel: Geht morgen doch die Welt zugrunde? Medienkritik aus den Blickwinkeln von Werner Faulstich und Günther Anders

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2003 , 25 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Christina Weber (Autor:in)

Germanistik - Sonstiges
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Wie Werner Faulstich in seinem Aufsatz „Jetzt geht die Welt zugrunde“ schreibt, ist Medienkultur der „suchtfreie Gebrauch der Medien zum Zwecke der kreativen Selbstverwirklichung“. Medienkultur sei kein Zustand, so Faulstich, sondern Aktivität.
Eben diese Aktivität spricht Günther Anders in seiner Schrift „Die Welt als Phantom und Matrize“ dem Medienkonsumenten jedoch ab. Er beschreibt vielmehr ein bedrohliches Szenario, in dem Mediennutzer zu „Massen-Eremiten“ verkommen und prognostiziert uns, dass die Menschen, in völliger Passivität verharrend, verlernen werden, die Welt aktiv zu (er-)fahren. Schon das dem Text vorangestellte ‚Motto‘ in Form einer Parabel, zeigt deutlich, wie in Anders’ Augen unsere Zukunft aussehen wird.
Es erscheint interessant, diese beiden völlig unvereinbaren Ansätze und ihre wichtigsten Thesen einander gegenüber zu stellen. Einerseits, um die Argumentationsweisen zu vergleichen, andererseits, um möglicherweise die Frage zu klären, ob die Welt nun wirklich ‚zugrunde gehen‘ muss oder ob der nach Anders nun einmal zur Passivität verdammte Massenmensch nicht doch anderen Gesetzen folgt, als denen des ‚Wohnzimmertischnachfolgers‘ Fernseher. All dies soll unter Zuhilfenahme des von beiden angesprochenen Untersuchungsobjektes vorgenommen werden: Dem Medienkonsumenten.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • II. Werner Faulstich: Aspekte seiner Sichtweise
    • II.I. Medienschocks in den drei Phasen der Mediengeschichte
    • II.II. Das Schema des Medienschocks
  • III. Günther Anders: Die „andere“ Sichtweise
  • IV. Gegenüberstellung
    • IV.I. Theoretischer Hintergrund und Lösungsansätze Faulstichs
    • IV.II. Warum gerade Faulstich contra Anders?
    • IV.III. Diskussion zur Medienkritik Anders'
    • IV.IV. Müsste sich Anders selbst widerlegen?
    • IV.V. Die „Randbedingung erschütterbarer Mensch“
    • IV.VI. Die Verwechslung von Korrelation und Kausalbeziehung
    • IV.VII. Ein Wunschbild des monokausalen Denkens: Die abhängige Variable Mensch
  • V. Fazit
  • VI. Literatur

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit vergleicht die Medienkritik von Werner Faulstich und Günther Anders, um deren unterschiedliche Ansätze und Argumentationsweisen zu analysieren. Im Fokus steht die Frage nach der Wirkung von Medien auf den Konsumenten und ob diese tatsächlich zu Passivität und dem Verlust der aktiven Welterfahrung führt, wie Anders befürchtet.

  • Vergleich der Medienkritik von Faulstich und Anders
  • Analyse der Wirkung von Medien auf den Konsumenten
  • Konzept des „Medienschocks“ bei Faulstich
  • Anders’ Sichtweise des Medienkonsumenten als „Massen-Eremit“
  • Die Rolle der Medien in der gesellschaftlichen Entwicklung

Zusammenfassung der Kapitel

I. Einleitung: Die Einleitung stellt die gegensätzlichen Positionen von Werner Faulstich und Günther Anders zur Medienkritik gegenüber. Faulstich sieht Medienkultur als „suchtfreien Gebrauch der Medien zum Zwecke der kreativen Selbstverwirklichung“, während Anders ein bedrohliches Szenario von passiven „Massen-Eremiten“ beschreibt. Die Arbeit untersucht diese gegensätzlichen Ansätze und deren Implikationen für das Verständnis des Medienkonsums und der gesellschaftlichen Entwicklung. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Argumentationsweisen beider Autoren und der Frage nach der tatsächlichen Wirkung von Medien auf den Menschen.

II. Werner Faulstich: Aspekte seiner Sichtweise: Dieses Kapitel analysiert Faulstichs Ansatz zur Medienkritik. Faulstich betrachtet Medienkritik als Reaktion auf „Medienschocks“, welche durch drei Strukturelemente gekennzeichnet sind: Totalität, Entropie und Irreversibilität. Er argumentiert, dass diese Schockreaktionen historisch immer wieder auf Medienrevolutionen folgten, die die Ablösung eines Mediums durch ein anderes bedeuteten. Faulstich plädiert für eine diachrone Perspektive auf die Mediengeschichte, um die heutige Situation im Kontext der „Multimedia“-Ära einzuordnen.

II.I. Medienschocks in den drei Phasen der Mediengeschichte: Dieser Abschnitt detailliert Faulstichs These der Medienschocks anhand von drei Phasen der Mediengeschichte: Die Antike (Platons Kritik am Theater), das Mittelalter (die Rolle der fahrenden Spielleute) und die Moderne. Es wird gezeigt, wie in jeder Phase neue Medien zu gesellschaftlichen Umwälzungen und Schockreaktionen führten, die sich durch die von Faulstich definierten Strukturelemente auszeichnen. Der Abschnitt analysiert die jeweiligen gesellschaftlichen Veränderungen und deren Auswirkungen auf die kulturelle Identität und die Wahrnehmung der Realität.

Schlüsselwörter

Medienkritik, Werner Faulstich, Günther Anders, Medienschock, Massenmedien, Medienkonsum, Passivität, Medienrevolution, Kulturkritik, Gesellschaftliche Entwicklung.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Vergleich der Medienkritik von Werner Faulstich und Günther Anders

Was ist der zentrale Gegenstand dieser Arbeit?

Die Arbeit vergleicht die Medienkritik von Werner Faulstich und Günther Anders, um deren unterschiedliche Ansätze und Argumentationsweisen zu analysieren. Der Fokus liegt auf der Wirkung von Medien auf den Konsumenten und der Frage, ob diese zu Passivität und dem Verlust aktiver Welterfahrung führt.

Welche Positionen vertreten Faulstich und Anders zur Medienkritik?

Faulstich sieht Medienkultur als „suchtfreien Gebrauch der Medien zum Zwecke der kreativen Selbstverwirklichung“. Anders hingegen beschreibt ein bedrohliches Szenario passiver „Massen-Eremiten“, die durch Medienkonsum in Isolation und Passivität geraten.

Was ist das Konzept des „Medienschocks“ nach Faulstich?

Faulstich betrachtet Medienkritik als Reaktion auf „Medienschocks“, die durch Totalität, Entropie und Irreversibilität gekennzeichnet sind. Diese Schocks treten historisch immer wieder im Zusammenhang mit Medienrevolutionen auf, die die Ablösung eines Mediums durch ein anderes bedeuten.

Wie werden die Medienschocks bei Faulstich historisch veranschaulicht?

Faulstichs These der Medienschocks wird anhand dreier Phasen der Mediengeschichte veranschaulicht: Die Antike (Platons Kritik am Theater), das Mittelalter (die Rolle der fahrenden Spielleute) und die Moderne. In jeder Phase führten neue Medien zu gesellschaftlichen Umwälzungen und Schockreaktionen.

Wie beschreibt Anders den Medienkonsumenten?

Anders beschreibt den Medienkonsumenten als „Massen-Eremiten“, der durch die Passivität des Medienkonsums von der aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben abgeschnitten ist und in Isolation gerät.

Welche Schlüsselthemen werden in der Gegenüberstellung von Faulstich und Anders diskutiert?

Die Gegenüberstellung analysiert den theoretischen Hintergrund und die Lösungsansätze Faulstichs, die Frage, warum gerade Faulstich und Anders verglichen werden, die Medienkritik Anders', die Möglichkeit einer Selbstwiderlegung Anders', die „Randbedingung erschütterbarer Mensch“, die Verwechslung von Korrelation und Kausalbeziehung sowie das Wunschbild eines monokausalen Denkens mit dem Menschen als abhängige Variable.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zu Faulstichs Sichtweise (inkl. Unterkapitel zu Medienschocks), ein Kapitel zu Anders' Sichtweise, ein Kapitel zur Gegenüberstellung beider Ansätze, ein Fazit und ein Literaturverzeichnis.

Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt der Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Medienkritik, Werner Faulstich, Günther Anders, Medienschock, Massenmedien, Medienkonsum, Passivität, Medienrevolution, Kulturkritik, Gesellschaftliche Entwicklung.

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Geht morgen doch die Welt zugrunde? Medienkritik aus den Blickwinkeln von Werner Faulstich und Günther Anders
Hochschule
Universität Mannheim  (Lehrstuhl für Romanistik / Germanistik)
Veranstaltung
Kommunikationsstrukturen im Radio
Note
1,0
Autor
Christina Weber (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2003
Seiten
25
Katalognummer
V63305
ISBN (eBook)
9783638563819
ISBN (Buch)
9783656787556
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Geht Welt Medienkritik Blickwinkeln Werner Faulstich Günther Anders Kommunikationsstrukturen Radio
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Christina Weber (Autor:in), 2003, Geht morgen doch die Welt zugrunde? Medienkritik aus den Blickwinkeln von Werner Faulstich und Günther Anders, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63305
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Leseprobe aus  25  Seiten
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