Kulturen haben sich über Jahrtausende entwickelt und verändert. Auch im alltäglichen Leben, egal ob privat oder beruflich sind einige wichtige Regeln unerläßlich.
Dieses Buch erläutert einige dieser wichtigen Regeln und Verhaltensweisen im aktuellen Wirtschaftsleben.
So werden moderne Umgangsformen in Betrieben und deren Bedeutung beschrieben und moderne Kommunikation am Bsp. der e-Mail explizit dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung in das Thema
2. Bedeutung von Umgangsformen
3.Korrekte Umgangsformen im Unternehmen
4. Kommunikation am Beispiel der e-Mail
5. Umgang mit Ausländern
6. Kritische Reflexion
Literaturverzeichnis
1. Einführung in das Thema
In unserer heutigen Geschäftswelt hat sich im Vergleich zu früheren Zeiten vieles verändert:
Im Computerzeitalter sind die Unternehmen vernetzt und im Zuge der Globalisierung gewinnen globale Marktstrategien immer mehr an Bedeutung.
Durch die Globalisierung bzw. die Vernetzung ist aber auch ein härterer Wettbewerb entstanden. Deutschland ist innerhalb der EU der wichtigste Einzelmarkt, auf dem jeder präsent sein will. So entsteht eine scharfe Konkurrenzsituation vieler gleichwertiger Produkte und Dienstleistungen.
Deshalb entscheiden heute nicht nur Sachkenntnisse und Produktmerkmale darüber, ob ein Unternehmen sich am Markt behauptet, sondern auch das Auftreten der Mitarbeiter und Vorgesetzten sowie das Image der Unternehmen haben einen hohen Stellenwert.
Denn Sachkenntnis hat erst einen Wert für ein Unternehmen, wenn sie sich am Markt platzieren lässt, sie also verkaufbar ist.
Dabei geht es nicht nur um ein äußerlich korrektes Erscheinungsbild des Unternehmens und seiner Mitarbeiter, sondern auch um die Umgangsformen und Manieren der Mitarbeiter und Vorgesetzten. Im Berufs- und Geschäftsleben werden korrekte Umgangsformen und angemessenes Auftreten erwartet. Sie sind der Schlüssel für erfolgreiche Gespräche, eine motivierende Arbeitsatmosphäre und eine reibungslose Zusammenarbeit. Der sogenannte berühmte „Erste Eindruck“ entscheidet oft über Erfolg und Misserfolg geschäftlicher Beziehungen.
Unter dem Begriff „Business Etikette“ sind vielfältige Formen geschäftlicher Kommunikation und innerbetrieblicher Zusammenarbeit zusammengefasst.
Um den vorgegebenen Rahmen dieser Hausarbeit nicht zu sprengen, ist es notwendig das Thema einzugrenzen.
Die Hausarbeit wird sich auf die mir am wichtigsten erscheinenden Umgangsformen, die in der heutige Geschäftswelt unerlässlich sind, beschränken. Des Weiteren soll diese Hausarbeit dem Leser als Orientierungshilfe dienen, wie man sich in Unternehmen verhält bzw. was auf bestimmten betrieblichen Anlässen zu beachten ist.
2. Bedeutung von Umgangsformen
Wie schon bereits in der Einleitung kurz erwähnt, kommt dem Bereich der Umgangsformen in der heutigen Geschäftswelt eine immer größere Bedeutung zu. Höflichkeit, Rücksichtnahme und Persönlichkeit sind die Meilensteine für gute Umgangsformen
Angestellte sollen heutzutage nicht nur fachlich ausgebildet sein, auch ihre Umgangsformen bzw. ihre äußere Erscheinung bestimmen den Geschäftserfolg entscheidend mit, da die heutigen Unternehmensstrategien immer mehr Kommunikation und Information stilisiert haben.[1]
Diese Erfahrung durfte ich bereits in meiner Ausbildung zum Speditionskaufmann machen. In meinem damaligem Lehrbetrieb wurde gerade bei Kundenbesuchen, vor allem bei ausländischen Kunden, ein besonderer Wert auf eine gepflegte äußere Erscheinung und auf korrekte Umgangsformen gelegt. Für die Angestellten, die direkt mit dem Besuch in geschäftlichen Kontakt standen, bedeutete dies das Tragen eines Jacketts und ein sehr freundlicher Umgangston, ganz im Sinne des Leitspruches „ der Kunde ist König“, war selbstverständlich.
Aber auch im Internet bzw. in Fachmagazinen werden immer mehr jene Seminare inseriert, die Angestellten korrekte Umgangsformen bei ihrer täglichen Arbeit vermitteln möchten.
Denn die Unternehmen glauben nicht mehr daran, allein durch die hervorragende Qualität ihrer Produkte diese auch verkaufen zu können.
Verkaufsstrategien und Psychologie gewinnen dabei immer mehr an Bedeutung.[2]
Dass nach diesen Erkenntnissen auch die Umgangsformen bzw. Freundlichkeit den Geschäftserfolg entscheidend mitbestimmen, scheint eine logische Konsequenz zu sein. Wichtige Grundlage ist, über Gepflogenheiten des Kunden Bescheid zu wissen. Nur wer es versteht, mit Fingerspitzengefühl die Stimmungen im verhalten des Kunden zu erkennen und positiv zu steuern, wird nachhaltig Erfolg haben. Auch ich habe es mehrfach erlebt, dass ich als Kunde von Angestellten eines Warenhauses mich nicht freundlich behandelt fühlte und deswegen den Einkauf in einem anderen Geschäft tätigte.
Ein weiterer interessanter Punkt zur Bedeutung von korrekten Umgangsformen sind die Ergebnisse, die Verhaltensforscher durch verschiedene Untersuchungen herausfanden. Sie stellten fest, dass der größte Teil der Managementtätigkeiten mit Kommunikation zusammenhängt. Das am meisten gebräuchliche Mittel ist hierbei das Gespräch, dem vor allem bei Konflikten und vertraulichen Sachverhalten eine besondere Bedeutung zukommt. Hier kommt es darauf an, die Probleme sachlich, aber unmissverständlich anzusprechen. Der Ton muss freundlich und verbindlich sein, darf aber nie aufbrausend und verletzend sein.
Die Untersuchungen belegten, einen Zusammenhang zwischen der Vorbildfunktion der Chefs / der Chefin und der Stimmung im Unternehmen selbst.
So wirken sich also gute Manieren und ein freundlicher Umgangston auf das gesamte Unternehmen bzw. auf die Mitarbeiter aus, die durch freundliche Vorgesetzte auch zu einer besseren Motivation gelangen.[3]
Mitarbeiter von freundlichen und gut gelaunten Vorgesetzten sind eindeutig motivierter als die von griesgrämigen Nörglern und aufbrausenden Cholerikern.
3.Korrekte Umgangsformen im Unternehmen
3.1 Grüßen / Begrüßen
Zum Grüßen bzw. Begrüßen ist zu sagen, dass es viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt, andere Personen oder Kollegen zu begrüßen. Diese sind abhängig, in welchem Kulturkreis sich man grade aufhält und es kommt dem Grüßen bzw. Begrüßen eine große Bedeutung zu, da für Geschäftsfreunde der sogenannte erste Kontakt eine besonders große Rolle spielt.[4]
Ein mögliche Situation im alltäglichen Berufsleben ist das Grüßen im Vorbeigehen. Hierbei sollte derjenige zuerst grüßen, der den anderen zuerst sieht. Gegrüßt werden sollte durch ein Kopfnicken und freundliches „Guten Tag“ sagen. Hierbei spielt die hierarchische Rangfolge meiner Meinung nach keine Rolle. Niemand, auch keine Führungsperson, stellt sich in ein schlechtes Licht, wenn er freundlich zu seinen Mitarbeitern ist.
Wird man durch Kollegen im Vorbeigehen gegrüßt, gehört es zum guten Benehmen, den Gruß zu erwidern.[5] Es sei denn, man möchte dem anderen bewusste Missachtung entgegenbringen bzw. ihn durch Nichtbeachten herabsetzen.[6] Bleibt eine der beiden Personen allerdings stehen, wird der Gruß zur Begrüßung.[7] Im Kulturkreis der Bundesrepublik ist es üblich, dass man sich hierbei die Hand zum Gruß reicht. Hierbei ist jedoch auf die Rangfolge zu achten:
Und zwar sollte grundsätzlich immer der Ranghöhere dem Rangniederen die Hand zum Gruß reichen, da mit jedem Händereichen auch eine Erlaubnis zur Berührung einher geht.[8] Zum Beispiel reicht die Frau dem Mann oder der Chef dem Angestellten die Hand. In Zweifelsfällen, bei denen man sich nicht sicher ist, die Hand zu geben, ist es von Vorteil einfach abzuwarten, wie der Gegenüber reagiert.[9]
Ganz wichtig ist der Blickkontakt, der beim Reichen der Hände wie auch beim Grüßen im Vorbeigehen herrschen sollte. Würde man stattdessen die Krawatte des anderen begutachten, würde es die Bedeutung des Handschlages herunterspielen und mangelndes Interesse signalisieren.[10]
Das Reichen der Hand also steht für Höflichkeit, „weil er ein größeres persönliches Interesse am anderen signalisiert als das distanzierte sich Gegenüberstehen.“[11] Es ist auch distanzloser bzw. anerkennender, wenn Führungskräfte ihren Angestellten die Hand zum Gruß reichen, weil dadurch dem Angestellten auch eine gewisse Art von Respekt entgegen gebracht wird.
Grundsätzlich sollte immer beachtet werden, welche Person man grüßt und dabei ein gewisses Fingerspitzengefühl in punkto Lautstärke und Vokabular zeigen. Betritt man beispielsweise ein Großraumbüro einer anderen Abteilung im Unternehmen und ist sich mit den Anwesenden vertraut, wäre es unangebracht mit einem formellen „Guten Tag“ zu grüßen. Wichtig ist die Freundlichkeit und Natürlichkeit, auf die man beim Grüßen achten sollte.[12]
So habe ich in meiner Ausbildungszeit das oft verwendete „Mahlzeit“ als eine Floskel wahrgenommen, die keinerlei Freundlichkeit oder Ehrlichkeit ausstrahlte. Ein ehrlich gemeintes „Guten Appetit“ hätte ich persönlich für angebrachter gehalten.
[...]
[1] Vgl. Wrede-Grischkat, Rosemarie, (1996), S. 18.
[2] Vgl. Wrede-Girschkat, Rosemarie, (1996), S. 18.
[3] Vgl. Wrede-Girschkat, Rosemarie, (1996), S. 20 f.
[4] Vgl. Gfader, Helga, (1995), S. 55.
[5] Vgl. Commer, Heinz, Thadden, von, Johannes, (1997), S. 25.
[6] Vgl. Wrede-Grischkat, Rosemarie, (1996), S. 141.
[7] Vgl. Gfader, Helga, (1995), S. 56.
[8] Vgl. Helbach-Grosser, Susanne, (1997), S. 19 f.
[9] Vgl. Gfader, Helga, (1995), S. 56.
[10] Vgl. Helbach-Grosser, Susanne, (1997), S. 19.
[11] Wrede-Grischkat, Rosemarie, (1996), S. 141.
[12] Vgl. Commer, Heinz, Thadden, von, Johannes, (1997), S. 24.
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