Das Wort ‚Euthanasie’ bedeutet in seiner ursprünglichen Übersetzung (‚schöner Tod’) etwas Positives. In dieser Arbeit wird gezeigt, dass zur Zeit des Nationalsozialismus die wahre Bedeutung verloren ging und Hitler und sein Gefolge es zum Durchsetzen ihrer Ideen und Ideale missbrauchten.
In unserer schriftlichen Ausarbeitung werden wir einen Überblick über das Geschehen von 1933 bis 1945 in deutschen Anstalten geben. Des weiteren versuchen wir, die Anstalt Mosbach / Schwarzacher Hof mit einzubeziehen und gegebenenfalls gegenüber zu stellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- NS-Euthanasie
- Euthanasieanstalten im Überblick
- Gesetze zur Förderung der Euthanasie
- „Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens“ – Binding/Hoche
- Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses
- ,,Gesetz zum Schutze der Erbgesundheit des deutschen Volkes“ (,,Ehegesundheitsgesetz“) ( 18.10.1935)
- ,,Das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ (,,Nürnberger Rassegesetze“) (15.09.1935)
- ,,Meldepflicht von Kindern und Neugeborenen mit Behinderung“ (18.08.1939)
- Ermächtigung zum „Euthanasie“-Mordprogramm (01.10.1939 – rückdatiert auf: 01.09.1939)
- Psychologische Rechtfertigung
- Zwangssterilisation
- Beginn der NS-Euthanasie
- Allgemein in Deutschland
- Die Erziehungsanstalt Schwarzacher Hof im Dritten Reich
- Reaktionen der Heimbewohner, Angehörigen, Bevölkerung
- Allgemein in Deutschland
- In Mosbach / Schwarzacher Hof
- Widerstand und Proteste (Mitarbeiter, Leitung, Kirche)
- Allgemein in Deutschland
- In Mosbach / Schwarzacher Hof
- Haltungen von Beteiligten
- Was bleibt?
- In Deutschland: Beispiel Psychiatrie Ueckermünde
- Die Täter
- In Mosbach
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die NS-Euthanasie-Anstalt Mosbach/Schwarzacher Hof und stellt sie in den Kontext der deutschen Euthanasie-Anstalten während des Nationalsozialismus. Die Arbeit beleuchtet die rechtlichen Grundlagen der Euthanasie, die Lebensbedingungen und die Reaktion von Heimbewohnern und Angehörigen sowie den Widerstand gegen die Maßnahmen.
- Die Euthanasie-Politik im NS-Staat
- Die rechtlichen Grundlagen und Mechanismen der Euthanasie
- Die Lebensbedingungen und das Schicksal der Heimbewohner in Mosbach/Schwarzacher Hof
- Die Reaktion von Heimbewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern auf die Euthanasie
- Widerstand und Proteste gegen die Euthanasie-Maßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert den Begriff „Euthanasie“ und erläutert dessen Missbrauch im Nationalsozialismus. Sie skizziert den Fokus der Arbeit, der auf den Vergleich der Anstalt Mosbach/Schwarzacher Hof mit anderen deutschen Anstalten liegt. Kapitel 2 beleuchtet die Euthanasie-Politik der Nationalsozialisten im Kontext von Sozialdarwinismus und Rassenhygiene. Kapitel 3 gibt einen Überblick über die deutschen Euthanasie-Anstalten und deren Organisation. Kapitel 4 analysiert die relevanten Gesetze zur Förderung der Euthanasie, darunter das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses und das „Ehegesundheitsgesetz“. Kapitel 5 behandelt die Praxis der Zwangssterilisation, die ein Bestandteil der Euthanasie-Politik war.
Kapitel 6 widmet sich dem Beginn der Euthanasie im Allgemeinen und speziell in der Erziehungsanstalt Schwarzacher Hof. Kapitel 7 untersucht die Reaktionen von Heimbewohnern, Angehörigen und der Bevölkerung auf die Euthanasie-Maßnahmen. Kapitel 8 fokussiert auf den Widerstand und die Proteste gegen die Euthanasie, sowohl allgemein in Deutschland als auch in Mosbach/Schwarzacher Hof.
Schlüsselwörter
NS-Euthanasie, Mosbach/Schwarzacher Hof, Anstalten im NS-Staat, Rassenhygiene, Sozialdarwinismus, Zwangssterilisation, Widerstand, Proteste, Lebensbedingungen, Heimbewohner, Angehörige, Gesetze, „Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens“, Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses, „Ehegesundheitsgesetz“
- Citar trabajo
- Doreen Hammerschmidt (Autor), Doreen Döring (Autor), 2005, Euthanasie im NS-Staat - Mosbach / Schwarzacher Hof, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63396