Unterrichtsstunde: Balancieren auf labilen Gerätearrangements – unter Hinzunahme von Kleingeräten (3. Klasse)


Unterrichtsentwurf, 2006

10 Seiten


Leseprobe

Inhalt:

1. Die Lerngruppe
1.1 Spezielle Lernvoraussetzungen

2. Einbettung der Stunde in die Unterrichtseinheit

3. Sachanalyse

4. Begründungszusammenhang
4.1 Einordnung des Themas in den Rahmenplan Grundschule
4.2 Bedeutsamkeiten des Themas für die Schüler

5. Lernziel
5.1 Stundenlernziel
5.2 Feinlernziele

6. Didaktisch- methodische Überlegungen zur Unterrichtsstunde

7. Literatur

8. Verlaufsplan

1. Die Lerngruppe

1.1 Spezielle Lernvoraussetzungen

Neben den außerschulischen Bewegungserfahrungen im Bereich Balancieren haben die Schülerinnen und Schüler bereits Erfahrungen auf verschiedenen Ebenen gesammelt. Im ersten Schuljahr wurde der Hallenboden als fester Untergrund genutzt um statisch das Gleichgewicht zu halten, wie z. B. auf einem Bein stehen. In der Bewegung (dynamisch) wurde ebenfalls die Gleichgewichtsfähigkeit geschult (hüpfen auf einem Bein, balancieren auf der Langbank, auf den Hallenlinien oder auf einem Seil, balancieren auf stabilen Untergründen). Immer wieder finden Übungen zur Gleichgewichtsförderung Einzug in den Unterricht, z.B. Akrobatik.

Viele Schülerinnen und Schüler (x weisen eine große Sicherheit im Balancieren auf. Auch unter der Hinzunahme von Materialien auf stabilen Unterstützflächen konnten sie sich und die Materialien sicher über die Stationen balancieren.

x sind in der Lage ihr Gleichgewicht auf den stabilen Geräten zu halten, dennoch weisen sie einige Unsicherheiten z.B. auf den hoch gelegten Stationen auf oder beim Transport von Materialien auf.

x zeigen große Defizite im Bezug auf das motorische Gleichgewicht. In der ersten Stunde vermieden sie Geräte, die in der Höhe lagen oder schmale Unterstützflächen aufwiesen. In der darauf folgenden Stunde beobachtete ich, dass sich die Körperspannung, (besonders bei x) durch den Transport eines Materials erhöhte und beide in der Lage waren sicherer die Stationen zu absolvieren. Sie balancierten vorsichtiger und langsamer, so dass sie alle Gerätestationen überwinden konnten. Ich versuchte den Schülern die Sicherheit zu geben, indem sie die Gerätearrangements entsprechend ihrer individuellen Einschätzung ausprobieren und erspüren durften. Des Weiteren gab ich ihnen Hilfestellung und sprach ihnen Mut zu.

Die Schülerinnen und Schüler haben gelernt den Auf- und Abbau zu organisieren. Zu Beginn der Unterrichtseinheit wurden feste farbige Auf- und Abbaugruppen festgelegt sowie der Transport von Geräten geübt. Die Lerngruppe ist in der Lage eigenständig den Hallenaufbau von der Magnettafel abzulesen und die Geräte entsprechend in der Halle zu platzieren. Somit wissen alle Schülerinnen und Schüler wie und wo ihre Station aufgebaut werden sollen.

Die Rücksichtnahme auf „turnende“ Mitschülerinnen und Mitschüler sowie der Ablauf des freien Stationsbetriebes sind den Kindern bekannt. Erst nachdem die „Baupolizei“ (Lehrerin) die Stationen auf ihre Sicherheit überprüft hat, dürfen die Kinder beginnen.

2. Einbettung der Stunde in die Unterrichtseinheit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3. Sachanalyse

Balancieren ist eine Grunderfahrung menschlichen Bewegens. Das Gleichgewicht ist die motorische Grundlage aller Bewegungen. Gleichgewicht halten ist die Fähigkeit des Menschen, den eigenen oder fremden Körper (Gegenstände), der sich nicht in einer absolut stabilen Gleichgewichtslage befindet, in der vorhandenen indifferenten oder labilen Gleichgewichtslage durch Ausgleichsbewegungen zu belassen.[1]

Die Gleichgewichtsfähigkeit ist nach HIRTZ eine von fünf koordinativen Fähigkeiten.[2]

Es werden drei Komponenten dieser koordinativen Fähigkeit unterschieden

- das statische Gleichgewicht (ortsgebunden - Gleichgewicht halten im Stand)
- das dynamische Gleichgewicht (Gleichgewicht in der Fortbewegung aufrechterhalten)
- und das Objektgleichgewicht (beinhaltet das Balancieren von Materialien).[3]

[...]


[1] vgl. Röhtig, P. u.a. (Hrsg.) (1992), S.183

[2] vgl. Röhtig, P. u.a. (Hrsg) (1992), S. 252

[3] vgl. Zimmermann, R. (1995), S.134 und Baumann, K./ Butte, A./ Sladeczek, B. (1999), S.44

Ende der Leseprobe aus 10 Seiten

Details

Titel
Unterrichtsstunde: Balancieren auf labilen Gerätearrangements – unter Hinzunahme von Kleingeräten (3. Klasse)
Autor
Jahr
2006
Seiten
10
Katalognummer
V63421
ISBN (eBook)
9783638564816
ISBN (Buch)
9783656805601
Dateigröße
440 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Unterrichtsstunde, Balancieren, Gerätearrangements, Hinzunahme, Kleingeräten, Klasse)
Arbeit zitieren
Katarina Paul (Autor:in), 2006, Unterrichtsstunde: Balancieren auf labilen Gerätearrangements – unter Hinzunahme von Kleingeräten (3. Klasse), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63421

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