Angststörungen zählen zu den Neurosen. Der Begriff der Neurose ist über 200 Jahre alt, doch erst seit rund 100 Jahren versteht man darunter eine seelische bzw. psychosozial bedingte Gesundheitsstörung ohne nachweisbare körperliche Grundlage.
Im Pschyrembel werden als heute hauptsächliche Neuroseformen die depressive Neurose, die Konversionsneurose, die Zwangsneurose, die Charakterneurose und die Angstneurose genannt.
Bereits hier zeigt sich, wie schwierig es ist, den Überblick zu behalten und die verschiedenen Krankheitstypen der Neurose zu ordnen.
Einer der ersten, der die Angst als zugrundeliegendes Problem erkannt hat, war Sigmund Freud.
Von ihm stammt der Begriff der Angstneurose und er erkannte die Unspezifität der zugeordneten Symptome.
Angststörungen werden auch als Angstneurose bezeichnet und sind durch eine übermäßige ängstliche Unruhe gekennzeichnet, die sich bis hin zur Panik steigern kann. Das Verhalten und die Persönlichkeit des Betroffenen können zwar beeinträchtigt sein, bleiben aber meist innerhalb sozial akzeptierter Grenzen. Das neurotische Beschwerdebild ist Folge oder gar symbolischer Ausdruck des krankmachenden seelischen Konflikts, der aber unbewusst bleibt.
Die Angstneurose umfasst nach dem heutigen Stand eine größere Gruppe von psychischen Störungen, zu denen generalisierte Angststörungen, Panikstörungen mit bzw. ohne Agoraphobie, Sozialphobien, spezifische Phobien, das Posttraumatisches Stresssyndrom und Zwangsstörungen zählen.
In dieser Ausarbeitung sollen die verschiedenen Angststörungen hinsichtlich ihrer Definition, Symptomatik, ihrem Verlauf und Ursachen, wie auch den Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was sind Angststörungen?
- Formen der Angststörungen
- Generalisierte Angststörungen
- Panikstörungen mit bzw. ohne Agoraphobie
- Sozialphobie
- Spezifische Phobien
- Posttraumatisches Stresssyndrom
- Zwangsstörungen
- Literaturliste
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit Angststörungen, die zu den Neurosen gehören. Sie soll die verschiedenen Formen von Angststörungen definieren und ihre Symptomatik, diagnostische Kriterien, Verlauf, Ursachen und Therapieoptionen beleuchten.
- Definition und Formen von Angststörungen
- Symptome und Verlauf der einzelnen Angststörungen
- Diagnostische Kriterien und Ursachen von Angststörungen
- Möglichkeiten der Therapie von Angststörungen
- Psychoanalytische und lerntheoretische Ansätze zur Erklärung von Angststörungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Begriff der Neurose dar und führt die verschiedenen Formen der Neurose nach dem Pschyrembel auf. Sie verdeutlicht die Komplexität des Themas und die Schwierigkeit, die verschiedenen Krankheitstypen zu ordnen. Außerdem werden die beiden Klassifikationssysteme ICD-10 und DSM-IV vorgestellt, die zur Diagnose von psychischen Störungen eingesetzt werden.
Was sind Angststörungen?
Formen der Angststörungen
Dieses Kapitel präsentiert eine Übersicht der verschiedenen Angststörungen, die im Folgenden näher betrachtet werden.
Generalisierte Angststörungen
Die generalisierte Angststörung zeichnet sich durch dauerhafte, exzessive Befürchtungen und Sorgen um verschiedene Lebensbereiche aus. Die Angst ist nicht kontrollierbar und geht mit erhöhter Anspannung, Nervosität und vegetativen Beschwerden einher. Die Ursachen der generalisierten Angststörung werden aus psychoanalytischer und lerntheoretischer Sicht beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Stephanie Scheck (Autor:in), 2004, Angststörungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63449