„Der Artushof erscheint jetzt in einem anderen Licht als im 3. Buch“1
Joachim Bumkes Aussage bezieht sich auf die veränderte Präsentation des Artushofes im sechsten Buch von Wolframs Parzival. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung des Artushofes im sechsten Buch und geht der Frage nach, inwiefern sich das Verhältnis zwischen Parzival und der Artusgesellschaft im Verlaufe des sechsten Buches verändert. Dabei soll untersucht werden, ob man die These, dass die Verfluchung Cundrys den zentralen Wendepunkt darstellt, vertretbar ist. Es soll folgendermaßen vorgegangen werden:
Zunächst wird deshalb die Aufnahme Parzivals in die Artusgesellschaft dargestellt. Darauf erscheint es sinnvoll, auf die Zusammensetzung des Artushofes einzugehen sowie auf die Rolle von König Artus. Dann wird die Funktion der Tafelrunde erläutert. Anschließend wird auf die Verfluchung Parzivals eingegangen und auf die Person Cundrys. Zum Schluss wird untersucht, welche Konsequenzen aus der Verfluchung erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Parzivals Aufnahme in die Artusgesellschaft
- Der Charakter der Artusgesellschaft im 6. Buch
- Die Tafelrunde
- Cundrys Fluch und die Konsequenzen daraus für die Artusgesellschaft
- Parzivals Abschied von der Tafelrunde
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Darstellung des Artushofes im sechsten Buch von Wolframs Parzival und befasst sich mit der Frage, wie sich das Verhältnis zwischen Parzival und der Artusgesellschaft im Laufe des sechsten Buches entwickelt. Dabei wird untersucht, ob die Verfluchung Cundrys den zentralen Wendepunkt darstellt.
- Die Aufnahme Parzivals in die Artusgesellschaft
- Der Charakter der Artusgesellschaft im sechsten Buch
- Die Rolle von König Artus und die Tafelrunde
- Cundrys Fluch und seine Folgen für die Artusgesellschaft
- Parzivals Abschied von der Tafelrunde
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung erläutert die Forschungsfrage und den Fokus der Arbeit. Sie stellt die These auf, dass die Verfluchung Cundrys den zentralen Wendepunkt im Verhältnis zwischen Parzival und der Artusgesellschaft darstellt.
Hauptteil
Parzivals Aufnahme in die Artusgesellschaft
Dieser Abschnitt beschreibt, wie Parzival, nachdem er von Gawan aus seinem Minneban befreit wurde, am Artushof empfangen wird. Seine Schönheit wird bewundert und er wird als Engel auf Erden beschrieben. Schließlich wird er in die Tafelrunde aufgenommen, was den Höhepunkt seiner Ritterlaufbahn darstellt.
Der Charakter der Artusgesellschaft im 6. Buch
Dieser Abschnitt beschreibt die Artusgesellschaft unter der Herrschaft von König Artus. König Artus wird als Symbol der höfischen Lebensform dargestellt, jedoch steht er nicht uneingeschränkt an der Spitze der Gesellschaft, sondern folgt den Anweisungen seines Rates. Artus' Herrschaftsgebiet erstreckt sich auch auf fremde Länder, wo er ebenfalls Lagerstätten hat. In fremden Ländern verhält er sich vorsichtiger und erteilt seinen Rittern die Anweisung, keine Zweikämpfe ohne seine Zustimmung zu führen.
Schlüsselwörter
Wolfram von Eschenbach, Parzival, Artusgesellschaft, Tafelrunde, König Artus, Cundrys Fluch, Ritterlaufbahn, höfische Lebensform, Minneban.
- Quote paper
- Alice B (Author), 2005, Das Verhältnis von Parzival zur Artusgesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63637