Diese Ausarbeitung soll prinzipiell den roten Faden des Referats aufgreifen und in schriftlicher Form wiedergeben. Es geht, wie die Überschrift schon verrät, um die Überprüfung und darauffolgend entweder Ablehnung oder Bestätigung der weit geläufigen These, dass das beste motorische Lernalter im Lebensabschnitt vor der Pubertät liegt. Ein jeder von uns hat sicherlich in dem einen oder anderen Zusammenhang schon einmal das Sprichwort „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr !“ gehört, und dies zeigt mehr denn jede Umfrage, wie tief dieser Gedanke, diese Überzeugung, in unserer Gesellschaft verankert ist.
In dieser Ausarbeitung wird auf drei verschiedene Untersuchungen zu dem Thema „Sensible Phasen“ eingegangen, die Theorien von Hirtz, Joch und Winter. Hirtz und Joch vertreten hierbei sehr unterschiedliche Standpunkte, die dann von Winter auf ihre Richtigkeit und ihre Übereinstimmbarkeit untersucht werden.
Vorab erfolgt allerdings noch eine genaue begriffliche Abgrenzung zum eindeutigen Verständnis des Terminus „sensible Phase“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Die Hirtz Theorie
- Die Untersuchung von Hirtz
- Interpretation von Hirtz
- Die Joch Theorie
- Untersuchungen zur Joch Theorie
- Das Fahrradexperiment
- Das Jonglier-Experiment
- Das Badminton-Experiment
- Interpretation der Ergebnisse
- Untersuchungen zur Joch Theorie
- Die Winter Theorie
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Frage, ob es sensible Phasen in der motorischen Entwicklung gibt, und untersucht, ob das beste motorische Lernalter tatsächlich im Lebensabschnitt vor der Pubertät liegt. Sie analysiert die Theorien von Hirtz, Joch und Winter, die unterschiedliche Standpunkte vertreten, und beleuchtet die Ergebnisse ihrer Untersuchungen. Die Ausarbeitung geht dabei auf die begriffliche Abgrenzung des Terminus „sensible Phase“ ein und betrachtet die verschiedenen Altersgruppen und Entwicklungsphasen.
- Sensible Phasen in der motorischen Entwicklung
- Vergleich der Theorien von Hirtz, Joch und Winter
- Untersuchungsergebnisse und deren Interpretation
- Bedeutung von Trainingsbedingungen für die Entwicklung motorischer Fähigkeiten
- Kritik an der These vom besten motorischen Lernalter
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der sensiblen Phasen in der motorischen Entwicklung ein und stellt die These von der optimalen Lernphase im Kindesalter vor. Im zweiten Kapitel wird der Begriff „sensible Phase“ präzise definiert und von ähnlichen Begriffen wie „kritische Phase“ abgegrenzt. Es werden die verschiedenen Altersgruppen und Entwicklungsphasen im Kindes- und Jugendalter beschrieben, um das Verständnis für die Untersuchungen zu erleichtern.
Das dritte Kapitel widmet sich der Hirtz Theorie, die das frühe Schulkindalter als optimale Phase für motorisches Lernen betrachtet. Die Untersuchung von Hirtz und die Interpretation seiner Ergebnisse werden hier näher beleuchtet.
Im vierten Kapitel wird die Joch Theorie vorgestellt, die einen anderen Standpunkt vertritt. Hier werden verschiedene Untersuchungen zur Joch Theorie, wie das Fahrradexperiment, das Jonglier-Experiment und das Badminton-Experiment, zusammengefasst und die Interpretation der Ergebnisse erläutert.
Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit der Winter Theorie, die die beiden vorherigen Theorien kritisch beleuchtet und die Ergebnisse der Untersuchungen diskutiert.
Schlüsselwörter
Sensible Phase, motorische Entwicklung, Lernen, Pubertät, Hirtz Theorie, Joch Theorie, Winter Theorie, Fahrradexperiment, Jonglier-Experiment, Badminton-Experiment, frühes Schulkindalter, späte Schulkindalter, Prägung, Training, Entwicklungsphasen, Altersgruppen.
- Quote paper
- Johannes Chun (Author), 2003, "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!" Gibt es sensible Phasen in der motorischen Entwicklung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63686