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Karl Heinz Bohrers Ästhetik des Schreckens in der Tragödie am Beispiel von Aischylos' Agamemnon

Title: Karl Heinz Bohrers Ästhetik des Schreckens in der Tragödie am Beispiel von Aischylos' Agamemnon

Term Paper (Advanced seminar) , 2005 , 27 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Martina Hrubes (Author)

Theater Studies, Dance
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Summary Excerpt Details

In der folgenden Arbeit soll Karl Heinz Bohrers „Ästhetik des Schreckens“ erläutert und auf ihre Fruchtbarkeit hinsichtlich der griechischen Tragödie überprüft werden.
Da sich Bohrers ästhetische Theorie hauptsächlich auf die Literatur der Moderne bezieht, werde ich im ersten Teil versuchen, einige grundsätzliche Überlegungen und Thesen Bohrers, stark verkürzt und notgedrungen vereinfacht, vorzustellen. Dies soll zum Verständnis von Bohrers Tragödieninterpretation beitragen, sie in den Gesamtzusammenhang seines literaturtheoretischen Schaffens einordnen. Als Grundlage dienten mir hierbei Bohrers Schriften „Die Ästhetik des Schreckens: die pessimistische Romantik und Ernst Jüngers Frühwerk“ und „Plötzlichkeit: zum Augenblick des ästhetischen Scheins“. Insbesondere aus Bohrers ästhetischer Interpretation des Jüngerschen Frühwerks ergeben sich einige interessante und brauchbare Einsichten in sein anti-aristotelisches Kunstverständnis.
Im Anschluss soll dargestellt werden, wie und mit welcher Begründung Bohrer die Kategorien seiner Theorie des modernen Schreckens in seinem Buch „Das absolute Präsens: die Semantik ästhetischer Zeit“ auf die griechische Tragödie überträgt. Ein zentrales Moment wird hier Nietzsches Konzept des Dionysischen zukommen, auf das sich Bohrer immer wieder bezieht und das in seiner Ästhetik ein verbindendes Element zwischen Antike und Moderne darstellt. Der Hauptteil wird sich mit Bohrers Interpretation von Aischylos’ Tragödie „Agamemnon“ befassen, deren schreckliche Motive er exemplarisch für die griechische Tragödie im Sinne seiner Theorie deutet. Es soll versucht werden, Bohrers Vorgehensweise nachzuvollziehen und zu kommentieren, um, im Anschluss daran, festzustellen, wie schlüssig und fruchtbar Bohrers Lesart der antiken Tragödie ist.

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Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Karl Heinz Bohrers Ästhetik des Schreckens
    • Das Schöne und das Gute
    • Der moderne Schrecken
    • Plötzlichkeit
    • Das Dionysische
  • Die Ästhetik des Schreckens in der griechischen Tragödie
    • Der Schrecken als Urmotiv der Tragödie
    • Erwartungsangst
    • Erscheinungsschrecken
  • Erscheinungsschrecken und Erwartungsangst in Aischylos' „Agamemnon“
    • Die Wächterszene
    • Die Erzählung des Chors vom Opferritual der Iphigeneia
    • Die Szene des roten Teppichs
    • Kassandras Prophetien
  • Zusammenfassung
  • Evaluation

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die Ästhetik des Schreckens, wie sie von Karl Heinz Bohrer beschrieben wird, und betrachtet deren Anwendbarkeit auf die griechische Tragödie. Sie strebt danach, Bohrers Theorie im Kontext seiner literaturtheoretischen Arbeiten zu beleuchten und ihre Relevanz für das Verständnis von Tragödien zu untersuchen. Die Arbeit analysiert anschließend Aischylos' "Agamemnon" durch die Brille von Bohrers Theorie, um deren Schlüssigkeit und Fruchtbarkeit für die Interpretation antiker Tragödien zu bewerten.

  • Die Ästhetik des Schreckens als Theorie der Moderne
  • Das Verhältnis von Kunst und Moral in Bohrers Theorie
  • Die Übertragung der Ästhetik des Schreckens auf die griechische Tragödie
  • Die Rolle des Dionysischen in Bohrers Theorie
  • Die Analyse von Aischylos' "Agamemnon" im Lichte der Ästhetik des Schreckens

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel führt in die Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage sowie den methodischen Ansatz dar. Das zweite Kapitel erläutert Bohrers "Ästhetik des Schreckens" anhand seines Buches "Die Ästhetik des Schreckens: Die pessimistische Romantik und Ernst Jüngers Frühwerk" sowie weiteren Schriften, wie "Plötzlichkeit: Zum Augenblick des ästhetischen Scheins". Es betrachtet das Verhältnis von Kunst und Moral und beleuchtet die Entstehung des modernen Schreckens. Das dritte Kapitel analysiert die griechische Tragödie unter dem Gesichtspunkt der Ästhetik des Schreckens, wobei Nietzsches Konzept des Dionysischen eine zentrale Rolle spielt. Das vierte Kapitel analysiert die Tragödie "Agamemnon" von Aischylos, wobei es sich auf die Elemente des Schreckens, wie die Wächterszene, die Erzählung des Chors und die Szene des roten Teppichs, konzentriert. Es beleuchtet auch die Rolle von Kassandras Prophetien. Das fünfte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Konzepten der Ästhetik des Schreckens, wie sie von Karl Heinz Bohrer entwickelt wurde, und deren Anwendung auf die griechische Tragödie. Wichtige Themen sind der moderne Schrecken, das Dionysische, das Verhältnis von Kunst und Moral sowie die Rolle des Schreckens in Aischylos' "Agamemnon".

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Details

Title
Karl Heinz Bohrers Ästhetik des Schreckens in der Tragödie am Beispiel von Aischylos' Agamemnon
College
University of Frankfurt (Main)  (Theater-, Film- und Medienwissenschaft)
Grade
1,0
Author
Martina Hrubes (Author)
Publication Year
2005
Pages
27
Catalog Number
V63818
ISBN (eBook)
9783638567695
ISBN (Book)
9783656760764
Language
German
Tags
Karl Heinz Bohrers Schreckens Tragödie Beispiel Aischylos Agamemnon
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Martina Hrubes (Author), 2005, Karl Heinz Bohrers Ästhetik des Schreckens in der Tragödie am Beispiel von Aischylos' Agamemnon, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63818
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