Der 2. Römisch- Karthagische Krieg, eine in ihren Motiven recht zweifelhafte Auseinandersetzung zwischen beiden Völkern, mit doch so weitreichenden Auswirkungen. Der 218 v. Chr. beginnende Krieg spielt eine entscheidende Rolle für Roms Aufstieg zur antiken Weltmacht, da mit seinem Ende 201 v. Chr., Karthago, der größte Rivale Roms im Ringen um die Vormachtstellung im Mittelmeerraum, vorerst besiegt war.
Selbst die antiken Historiker Polybios und Livius erkannten schon dessen Tragweite, wenn er von ihnen als der „denkwürdigste aller Kriege... die je geführt wurden“ 1oder die Ereignisse des Zeitraums, die zum Aufstieg Roms zur Alleinherrschaft geführt haben, an dessen Anfang der 2. Punische Krieg steht, als von solcher Größe und Bedeutung, „wie sie kein früherer Zeitraum von gleicher Dauer in sich umfaßt“2 bezeichnet werden.
Diese beiden Geschichtsschreiber bieten auch die umfassensten Überlieferungen zu diesem Krieg. Die vorliegende Arbeit wird sich daher mit dem Vergleich derer im allgemeinen befassen, um einen Eindruck von den unterschiedlichen Arbeitsweisen beider Autoren zu gewinnen, des weiteren mit deren Beschreibungen des Ausbruchs dieses Krieges, woraufhin bewertet werden soll, welchen annähernd objektiven Wahrheitsgehalt beide Ausführungen haben bzw. inwieweit sie patriotisch und subjektiv beeinflußt sind und wessen Ziele der Konfliktparteien möglicherweise ausschlaggebend für den Beginn dieses Krieges waren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographisches zu Livius und Polybios
- Polybios
- Livius
- Die Geschichtsschreibung des Livius und Polybios
- Polybios
- Livius
- Der Ausbruch des 2. Punischen Krieges nach Polybios und Livius
- Polybios Buch III
- Livius Buch XXI
- Auswertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Ausbruch des Zweiten Punischen Krieges, wie ihn die römischen Historiker Polybios und Livius beschrieben haben. Ziel ist es, die Arbeitsweisen beider Autoren zu vergleichen, ihre Beschreibungen des Kriegsausbruchs zu analysieren und deren Wahrheitsgehalt zu bewerten. Dabei wird besonders auf die Frage eingegangen, ob und inwieweit die Darstellungen von patriotischen und subjektiven Einflüssen geprägt sind.
- Vergleich der Arbeitsweisen von Polybios und Livius
- Analyse der Beschreibungen des Kriegsausbruchs
- Bewertung des Wahrheitsgehalts der Darstellungen
- Einfluss von Patriotismus und Subjektivität auf die Darstellungen
- Analyse der Ziele der Konfliktparteien
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung erläutert den historischen Kontext des Zweiten Punischen Krieges und die Bedeutung des Krieges für die Entwicklung Roms. Sie stellt zudem die beiden Historiker Polybios und Livius vor und erläutert die Zielsetzung der Arbeit.
- Biographisches zu Polybios und Livius: Dieses Kapitel beleuchtet die Lebensläufe von Polybios und Livius und zeigt auf, wie ihre persönlichen Erfahrungen ihre historischen Werke beeinflusst haben könnten.
- Die Geschichtsschreibung des Livius und Polybios: Dieses Kapitel geht auf die Arbeitsweise und die Ziele der beiden Historiker ein. Es analysiert die Quellen, die sie für ihre Werke nutzten, und untersucht die Entstehungsbedingungen ihrer Geschichtsdarstellungen.
- Der Ausbruch des 2. Punischen Krieges nach Polybios und Livius: Dieses Kapitel vergleicht die Beschreibungen des Kriegsausbruchs bei Polybios und Livius. Es analysiert die Argumente und Perspektiven, die beide Historiker vertreten, und bewertet die jeweiligen Darstellungen hinsichtlich ihrer Objektivität und subjektiven Einflüsse.
Schlüsselwörter
Römische Außenpolitik, Zweiter Punischer Krieg, Polybios, Livius, Geschichtswissenschaft, Vergleichende Analyse, Quellenkritik, Patriotismus, Subjektivität, Kriegsursachen, Karthago, Römische Republik.
- Arbeit zitieren
- Claudia Zimmermann (Autor:in), 2005, Der Ausbruch des 2. Punischen Krieges nach Polybios und Livius, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63939