Das Thema dieser Diplomarbeit lautet „Markenkonzepte im Regionalmarketing, dargestellt am Beispiel des Kongress- und Tagungstourismus in Bayern“, wobei das Hauptaugenmerk auf dem Bereich Tourismus liegt. Die Region bzw. das Land Bayern als Beispiel auszuwählen, beruht auf meiner studienbegleitenden Beschäftigung bei der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH (BayTM). Mein Interesse an diesem Bereich wurde dort im Rahmen eines erfahrungsreichen Praktikums geweckt, wodurch ich die mir dort gebotene Gelegenheit zu arbeiten gerne wahrnahm. Dadurch erhielt ich die unterschiedlichsten Einblicke in das Destinationsmarketing und erlangte grundlegende Kenntnisse über die Tourismusbranche. Diese Arbeit soll einerseits aufzeigen, wie die aktuelle Entwicklung der Vermarktung des Landes Bayern im Bereich des Tourismus aussieht. Andererseits ist zu klären, welche grundlegenden Aspekte seitens des Marketingträgers und den beteiligten Akteuren für ein touristisches Regionenmarketing berücksichtigt werden müssen und welche Voraussetzungen im Rahmen eines zu optimierenden Marketings bestehen bzw. erforderlich sind? Hier steht für mich der Marketingbereich im Vordergrund, wobei gegenwärtige Maßnahmen in diesem Bereich dargelegt und am Beispiel des Kongress- und Tagungstourismus praxisnah aufgezeigt werden sollen.
Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs der touristischen Regionen in Deutschland und Europa, wird die Vermittlung, Aktivierung und Inwertsetzung regionaler Potentiale immer wichtiger, um dadurch die Attraktivität eines Gebietes für den Tourismus zu determinieren. Gerade deswegen kommt seit den 90er Jahren dem betriebswirtschaftlichen Terminus „Regionalmarketing“ immer mehr Bedeutung zu. Während schon in den 80er Jahren vielfach vom „Unternehmen Stadt“ die Rede war, spielt das Verständnis von Regionen als „Produkten“ mit den wesentlichen Merkmalen, wie z.B. Lage und naturräumliche Gegebenheiten, im Regionalmarketing bzw. Tourismusmarketing eine entscheidende Rolle. Eine fortschreitende Globalisierung und die zunehmende Angleichung der Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa führen dazu, dass die für den Tourismus bedeutsamen Potentiale deutlicher als zuvor in Erscheinung treten müssen, um im touristischen Wettbewerb standhalten zu können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Regionalmarketing im Tourismus
- 2.1 Theoretische Fundierung des Regionalmarketing
- 2.1.1 Der Begriff „Marketing“
- 2.1.2 Der Begriff „Region“
- 2.1.3 Die Übertragung des Marketings auf die Region
- 2.2 Grundlagen des modernen Tourismus-Marketing
- 2.3 Ebenen und Träger des Tourismus-Marketing
- 2.4 Ziele und Zielgruppen des Regionalmarketings im Tourismus
- 2.5 Marketingkonzepte und Marketingstrategien
- 2.5.1 Begriff und Inhalt eines Marketingkonzeptes im Tourismus
- 2.5.2 Entwicklung einer Marketingstrategie im Tourismus
- 2.5.3 Die endogenen touristischen Potentiale einer Region
- 2.5.4 Marktsegmentierung und Zielgruppenmarketing
- 2.6 Marketinginstrumente im Regionalmarketing
- 2.6.1 Strategische Marketinginstrumente im Tourismus
- 2.6.1.1 Marken als Positionierungselement
- 2.6.1.2 Corporate Identity
- 2.6.2 Operative Marketinginstrumente im Tourismus
- 2.6.2.1 Produktpolitik
- 2.6.2.2 Vertriebswegepolitik
- 2.6.2.3 Kommunikationspolitik
- 3. Die Regional Marketing GmbH
- 3.1 Das Netzwerk der Tourismusorganisationen
- 3.2 Wahl der Rechtsform der Organisation
- 4. Der Tourismus als Forschungsgegenstand der Geographie
- 4.1 Der Geschäftsreiseverkehr als besonderes Segment des Tourismus
- 4.2 Der Kongress- und Tagungstourismus als eigenständiges Tourismussegment
- 5. Der Kongress- und Tagungstourismus in Deutschland
- 5.1 Veranstaltungsformen
- 5.2 Angebotsspezifische Betrachtung des deutschen Kongress- und Tagungsmarktes
- 5.2.1 Tagungshotels
- 5.2.2 Kongress- und Veranstaltungszentren
- 5.2.3 alternative Tagungsstätten
- 5.3 Nachfragespezifische Betrachtung des deutschen Kongress- und Tagungsmarktes
- 5.3.1 Das Volumen der Kongress- und Tagungsveranstaltungen
- 5.3.2 Gesamt- und tourismuswirtschaftliche Bedeutung von Geschäftsreisen
- 6. Methodischer Rahmen
- 6.1 Methodenauswahl
- 6.1.1 Einzelfall- und sekundärstatistische Analyse als Basis für die Untersuchung
- 6.1.2 Leitfadengespräch mit Experten
- 6.1.3 Das Leitfadengespräch als Form der qualitativen Sozialforschung
- 6.2 Durchführung der Erhebung – Datenerfassung und Datenaufbereitung
- 6.2.1 Die Leitfadeninterviews
- 6.2.2 Auswahl und Vorstellung der Interviewpartner
- 6.3 Datenauswertung
- 7. Tourismus in Bayern
- 7.1 Die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH
- 7.2 Das Markenkonzept „GipfelTreffenⓇ - Tagen in Bayern bewegt“
- 7.2.1 Marketingmaßnahmen
- 7.2.2 Infrastrukturelle und marketingbezogene Ausstattungskriterien der Region und der Partnerbetriebe von „Gipfeltreffen“
- 7.2.3 Die Partnerbetriebe von „Gipfeltreffen“
- 8. Auswertung der Untersuchungsergebnisse
- 8.1 Bedeutung des Kongress- und Tagungsbereiches im Betrieb
- 8.2 Eigene Marketingmaßnahmen der Betriebe für den Kongress- und Tagungsbereich
- 8.2.1 Mitgliedschaft in Dachverbänden
- 8.2.2 Andere Vertriebskanäle
- 8.2.2.1 Internetportale und Fachpublikationen
- 8.2.2.2 Messen
- 8.2.2.3 Insertionen
- 8.2.3 sonstige Maßnahmen
- 8.3 Bewertung des Markenkonzeptes „Gipfeltreffen“
- 8.3.1 Stärken und Chancen des Markenkonzeptes
- 8.3.2 Schwächen und Risiken des Markenkonzeptes
- 8.4 Endogene Vermarktungspotentiale
- 8.5 SWOT-Matrix
- 8.6 Diskussion der Forschungsergebnisse
- 9. Resümee
- 10. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die wissenschaftliche Arbeit „Meet me in Bavaria! Markenkonzepte im Regionalmarketing dargestellt am Beispiel des Kongress- und Tagungstourismus in Bayern“ zielt darauf ab, die Bedeutung von Markenkonzepten im Regionalmarketing im Tourismus anhand des Beispiels des Kongress- und Tagungstourismus in Bayern zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Erfolgsfaktoren des Markenkonzeptes „GipfelTreffenⓇ - Tagen in Bayern bewegt“ der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH.
- Analyse des Regionalmarketings im Tourismus
- Bedeutung von Markenkonzepten im Regionalmarketing
- Erfolgsfaktoren des Markenkonzeptes „GipfelTreffenⓇ - Tagen in Bayern bewegt“
- Bewertung des Markenkonzeptes aus Sicht der Partnerbetriebe
- Identifizierung von endogenen Vermarktungspotentialen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einführung
Dieses Kapitel führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Relevanz von Markenkonzepten im Regionalmarketing im Tourismus dar. Es erläutert die Zielsetzung der Arbeit und skizziert den methodischen Rahmen.
- Kapitel 2: Regionalmarketing im Tourismus
Dieses Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen des Regionalmarketings im Tourismus. Es definiert die Begriffe „Marketing“ und „Region“ und erläutert die Übertragung des Marketings auf die Region. Außerdem werden die Grundlagen des modernen Tourismus-Marketings, die Ebenen und Träger des Tourismus-Marketings, die Ziele und Zielgruppen des Regionalmarketings im Tourismus sowie Marketingkonzepte und Marketingstrategien im Tourismus beleuchtet.
- Kapitel 3: Die Regional Marketing GmbH
Dieses Kapitel beleuchtet die Organisationsstruktur der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH. Es geht auf das Netzwerk der Tourismusorganisationen ein und erklärt die Wahl der Rechtsform der Organisation.
- Kapitel 4: Der Tourismus als Forschungsgegenstand der Geographie
Dieses Kapitel erklärt den Tourismus als Forschungsgegenstand der Geographie und beleuchtet die Bedeutung des Geschäftsreiseverkehrs und des Kongress- und Tagungstourismus als spezielle Segmente des Tourismus.
- Kapitel 5: Der Kongress- und Tagungstourismus in Deutschland
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über den Kongress- und Tagungstourismus in Deutschland. Es behandelt die verschiedenen Veranstaltungsformen und analysiert das Angebot und die Nachfrage im deutschen Kongress- und Tagungsmarkt.
- Kapitel 6: Methodischer Rahmen
Dieses Kapitel stellt den methodischen Rahmen der Arbeit dar. Es erklärt die Methodenauswahl, die Durchführung der Erhebung und die Datenauswertung.
- Kapitel 7: Tourismus in Bayern
Dieses Kapitel behandelt den Tourismus in Bayern und stellt die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH und das Markenkonzept „GipfelTreffenⓇ - Tagen in Bayern bewegt“ vor. Es beschreibt die Marketingmaßnahmen des Markenkonzeptes, die infrastrukturellen und marketingbezogenen Ausstattungskriterien der Region und der Partnerbetriebe von „Gipfeltreffen“ sowie die Partnerbetriebe selbst.
- Kapitel 8: Auswertung der Untersuchungsergebnisse
Dieses Kapitel analysiert die Ergebnisse der Untersuchung. Es behandelt die Bedeutung des Kongress- und Tagungsbereiches in den Partnerbetrieben, die eigenen Marketingmaßnahmen der Betriebe für den Kongress- und Tagungsbereich, die Bewertung des Markenkonzeptes „Gipfeltreffen“ und die endogenen Vermarktungspotentiale.
Schlüsselwörter
Regionalmarketing, Tourismus, Markenkonzepte, Kongress- und Tagungstourismus, Bayern, GipfelTreffenⓇ, BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH, Erfolgsfaktoren, SWOT-Analyse, Endogene Vermarktungspotentiale, Marketingmaßnahmen, Zielgruppenmarketing
- Arbeit zitieren
- Michael Erny (Autor:in), 2006, Meet me in Bavaria! Markenkonzepte im Regionalmarketing, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63960