Wie erfolgreich das Konzept des Franchising im Jahr 2005 war hat der Deutsche Franchise Verband in einem Artikel am 2. Januar 2006 veröffentlicht. Danach sind, im Gegensatz zum gegenwärtigen Trend in der deutschen Wirtschaft, in der Franchise-Branche seit dem 15. September 2004 über 22.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Insgesamt sind in dieser Branche bereits 406.000 Beschäftigte tätig und es wird auch in Zukunft mit einem weiteren Anstieg dieser Zahl gerechnet. Bereits 2004 erzielten die in Deutschland verbreiteten Franchise-Systeme zusammen rund 28 Milliarden Euro und für 2005 wird ein weiterer Anstieg erwartet. Voraussichtlich wird der Branchenumsatz bei bis zu 43,6 Milliarden Euro liegen.
Daher stellt sich die Frage, wie sich die, trotz des augenblicklichen Erfolges, im Franchising auftretenden Probleme zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer in der Praxis vermindern oder gänzlich vermeiden lassen um den weiteren Erfolg gewährleisten zu können. Beispielhaft soll dies an den Unternehmen McDonalds und Benetton untersucht werden, die jeweils unterschiedliche Ausgestaltungen des Franchisings betreiben, jedoch beide mit Erfolg im Markt tätig sind.
Inhaltsverzeichnis
- Franchising als erfolgreiches Vertriebskonzept
- Erläuterung des Franchising und der damit verbundenen Agency – Problematik
- Konzeption des Franchising
- Entwicklung und Begriffsdefinitionen
- Abgrenzung zu anderen Vertriebsformen
- Probleme der Steuerung und Führung im Franchising
- Der Prinzipal - Agent Ansatz im Franchising
- Adverse Selection
- Moral Hazard
- Konzeption des Franchising
- Steuerung der Franchisenehmer bei McDonald's
- Steuerung der Franchisenehmer bei Benetton
- Beurteilung der jeweiligen Franchisesysteme von McDonald´s und Benetton anhand von Agenturkosten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Steuerung von Franchisenehmern im Kontext des Franchising-Konzepts. Sie untersucht die Herausforderungen und Probleme, die im Verhältnis zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer entstehen können, und analysiert, wie diese mit Hilfe von Instrumenten der Agency-Theorie gelöst werden können.
- Entwicklung und Bedeutung des Franchising-Modells
- Analyse der Agency-Problematik im Franchising-Kontext
- Steuerungsmöglichkeiten zur Vermeidung von Adverse Selection und Moral Hazard
- Beispiele zur Praxis des Franchising bei McDonald's und Benetton
- Bewertung der Franchisesysteme anhand von Agenturkosten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema Franchising ein und erläutert die historische Entwicklung und Begriffsdefinition des Konzepts. Es werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit anderen Vertriebsformen beleuchtet. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Agency-Problematik im Franchising und analysiert die Beziehung zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer aus der Sicht der Prinzipal-Agent-Theorie. Es werden die Probleme von Adverse Selection und Moral Hazard im Detail betrachtet. Die Kapitel 3 und 4 konzentrieren sich auf die konkrete Steuerung von Franchisenehmern bei den Unternehmen McDonald's und Benetton. Es werden Maßnahmen zur Vermeidung von Adverse Selection und Moral Hazard vorgestellt.
Schlüsselwörter
Franchising, Agency-Theorie, Prinzipal-Agent-Modell, Adverse Selection, Moral Hazard, Steuerung, Führung, McDonald's, Benetton, Agenturkosten.
- Arbeit zitieren
- Markus Knoepfle (Autor:in), 2006, Steuerung von Franchisenehmern bei McDonald's und Benetton, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64113