Der Kosmos braucht die Menschheit nicht und auch keine Religionen


Ausarbeitung, 2002

33 Seiten

Allionso (Autor:in)


Leseprobe


Inhalt

1. Die Logik des Titels

2. Der heutige Wissensstand zum Universum

3. Die Anzahl der Ereignisse ist unzählbar

4. Über die Geschichte der Menschheit

5. Die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf die Erde

6. Umkehr ab wann?

7. Von Kindheit an nur Wahrheit lehren und lernen

8. Toleranz ist Bedingung

9. Gewalt hört auf

10. Die Zukunft der Menschheit wird verlängert

11. Es bleibt die Hoffnung eines jeden einzelnen

Kapitel 1

Die Logik des Titels

Viele Mitmenschen, die von mir mit der Aussage „Der Kosmos braucht die Menschheit nicht“ konfrontiert wurden, haben spontan gemeint: Ja, das stimmt. Eine einfachere Erklärung für die Zukunft der Menschheit gibt es wahrscheinlich auch nicht.

Angenommen, es gelänge demnächst, Menschen auf eine Reise zum Mars zu schicken, angenommen, diesen Astronauten bzw. Kosmonauten ginge die Funkverbindung zur Erde verloren, und angenommen, es würde während ihrer langen Reise die Erde von einer Katastrophe betroffen, wie sie zur Lebenszeit der Dinosaurier stattgefunden hat, dann würden diese Astronauten auf dem Mars das Ereignis nicht mitbekommen. Wenn also alles Leben oder auch nur das aller Menschen der Erde ausgelöscht würde, wäre das für den Fortbestand des Sonnensystems und des unendlichen Kosmos kein relevantes Ereignis. Auch die Astronauten auf dem Mars hätten keine Lebensmöglichkeit mehr.

Die Frage nach GOTT wäre endgültig beantwortet. Sie würde von niemandem je wieder gestellt werden. Die Ereignisse im unendlichen Weltall würden weiterhin so ablaufen, wie sie seit ewigen Zeiten ablaufen. Die Erde würde weiter mit einer Geschwindigkeit von über 100.000 Kilometern pro Stunde um die Sonne durch den Raum ziehen. Doch auch dieses Geschehen wird eines fernen Zeitpunkts sein Ende finden, wenn unsere Sonne sich zur Supernova aufblähen und dann die Erde in sich aufnehmen wird.

Nur Menschen, die dieses Wissen begriffen haben, werden möglicherweise in der Lage sein, sich weitere Gedanken über sich selbst, ihre Umwelt und ihre Lebensweise zu machen. Man kommt zu dem Punkt, die Sinnfrage zu stellen und zu beantworten.

Es ist schwer, sich vorzustellen, dass die Erde mit solch riesiger Geschwindigkeit, etwa 30 Kilometer pro Sekunde durch den Weltraum rast und sich selbst noch in 24 Stunden einmal um die eigene Achse dreht. Das ergibt am Äquator nochmals eine Geschwindigkeit von 1.833 Kilometern pro Stunde. Auch davon spürt der Mensch nichts. Man denkt auch nicht jeden Tag daran, dass der Durchmesser unserer Sonne etwa das 125fache des Erddurchmessers beträgt. Nur durch die Entfernung erscheint uns die Sonne in der Größe eines Fußballs.

Wie viele Milliarden Jahre dauert bereits dieses Gleichgewicht von Sonne, Erde und Mond? Daran ist ein Gott, wie ihn die Menschen erdacht haben, mit Sicherheit nicht beteiligt. Und logischerweise am übrigen Weltraumgeschehen auch nicht.

Der britische Wissenschaftler Stephen Hawking stellt in seinem Buch „Die illustrierte kurze Geschichte der Zeit“ auf Seite 233 die Frage: Braucht das Universum einen Schöpfer, und wenn ja, wirkt er noch in einer anderen Weise auf das Universum ein? Wer hätte dann Ihn erschaffen?

Würde die Wissenschaft eine vollständige THEORIE entdecken, dürfte sie nach einer gewissen Zeit für jedermann verständlich sein. Dann würden mehr Menschen als heute sich mit der Frage auseinandersetzen können, warum es die Menschen gibt und warum das Universum existiert. Wenn Wissenschaftler die Antwort auf diese Frage fänden, wäre das der endgültige Triumph der menschlichen Vernunft, denn dann würden wir auch den Plan des von Menschen erfundenen Gottes kennen.

Doch hier geht alles wieder von vorn los: Wer ist Gott? An diesem Punkt kommt die einzig mögliche Antwort: Gott ist nichts und niemand, und der „PLAN“ ist nur die Reihe der Ereignisse, die unzählbar sind und nach rückwärts (Vergangenheit) und nach vorwärts (Zukunft) keine Begrenzung haben. Ereignisse, die geordnet und ungeordnet bisher stattfanden und in Zukunft sich ereignen werden.

Soweit es unsere Erdoberfläche betrifft, wird menschliches Handeln einen Einfluss haben. Nichtmenschliches Leben hat auf der Erde mit Sicherheit noch keinen Schaden, wie ihn Menschen definieren, angerichtet. Aber der Mensch hat schon vieles zerstört, was unwiederbringlich verloren gegangen ist. Diesbezüglich muss sich die Menschheit schnellstens wenigstens einen Überblick verschaffen, bevor sie vollends ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstört.

Mit „Menschheit“ wird heute die Gesamtzahl der lebenden Menschen bezeichnet. Es sind bereits über 6.000 Millionen. Die Erdbevölkerung wächst ständig an. Wenn sie sich schon in großen Teilen der Erde nicht mehr ausreichend ernähren kann, wird ein Kampf um Lebensgrundlagen erst noch ausbrechen, möglicherweise in heute nicht absehbarer Dimension. Nur internationale Einigung auf vernünftiger Basis kann dieser Entwicklung entgegengesetzt werden.

Warum aber hat die Menschheit das in der Vergangenheit nicht schon erreichen können? Weil die Mächtigen das nicht gewollt haben. Eher wollten sie die Weltherrschaft erringen, und das mit Tausenden von Kriegen untereinander. Die Geschichtsschreibung hat noch lange nicht alles erforscht.

Es wird auch nicht erforscht werden können, wie viel Elend, Leid und Tod seit den Anfängen der Homo-Sapiens-Entwicklung sich die Menschen gegenseitig zugefügt haben. Anteil daran hatten auf jeden Fall auch die Religionen. An aktuellen Beispielen mangelt es ganz und gar nicht.

Kapitel 2

Der heutige Wissensstand zum Universum / Kosmos

Wussten die Menschen vor 2.000 Jahren soviel wie heute? Eindeutig NEIN. Sie konnten nicht wissen, dass die Erde eine Kugel ist, dass die Erde sich auf einer Bahn im Weltraum um die Sonne bewegt und dass die Erde in 24 Stunden sich einmal um sich selbst dreht, wodurch Tag und Nacht entstehen. Ebenso wussten die Menschen von damals nicht, dass der Mond ein Trabant der Erde ist und das Weltall sich in die Unendlichkeit erstreckt. Im Verlauf der Menschheitsgeschichte, das heißt der Zeit, hat sich das Wissen ständig weiterentwickelt und ist immer umfangreicher geworden. Die Menge der Erkenntnisse ist für den einzelnen unüberschaubar geworden. Selbst für Experten wird der Überblick schwierig. Doch das Gesamtwissen ist fast für alle nutzbar. Es gibt den Zugriff auf das Internet, auf Datenbanken weltweit, auf Literatur in allen Bereichen, auf die staatlichen Archive, auf die unzähligen Statistiken und auf die Archive der Medien. Aus all dem kann und wird die Menschheit ihre Zukunft gestalten. Dazu gehört jedoch Vernunft. Vernunft fängt damit an, dass jeder für sich erkennt, in seinem kurzen Leben muss man soviel wie möglich erleben dürfen. Selbstverständlich ohne Ausbeutung von anderen oder durch andere. Das heißt: auch der Staat darf seine Bürger nicht ausbeuten. Wenn Steuern und Abgaben immer höher werden, kann das Leben auch eine Last sein.

Alle Bodenschätze, alle Trinkwasservorräte dieser Erde sind begrenzt. Bei ständig wachsendem Verbrauch werden sie eines Tages zu Ende gehen, bzw. wird Trinkwasser so verschmutzt sein, dass es unter großem Kostenaufwand aufbereitet werden muss.

Zu diesem Thema möchte ich die Erkenntnisse der bayerischen Landesanstalt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nachstehend zitieren: „Vor allem in ländlichen Gemeinden, auf Bauernhöfen und auf Almen seien bei Wasserproben in den vergangenen Jahren zunehmend die giftigen Erreger festgestellt worden, berichtete der zuständige Sachbearbeiter Peter Schindler bei einer Tagung in Nürnberg. Die meist über Rinderfäkalien übertragenen Erreger können schwere Durchfallerkrankungen auslösen.

Nach Darstellung des Wasserexperten hat sich die giftige Variante des Coli-Bakteriums, das so genannte enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC), vor rund 40 Jahren durch eine so genannte Mutation gebildet. „Seitdem hat EHEC einen Siegeszug angetreten, mit dem wir in Zukunft leben müssen“, sagte Schindler. Die EHEC-Bakterien fänden sich hauptsächlich in Rinderkot, seien aber auch in den Fäkalien anderer Warmblütler zu finden. Von dort aus gelangten sie in das Grundwasser. Auch in menschlichem Stuhl würden immer häufiger EHEC-Bakterien entdeckt.

Als Besorgnis erregend bezeichnete Schindler insbesondere die Lage in Südbayern mit seiner intensiven landwirtschaftlichen Nutzung. Waren 1988 in der Region gerade mal 1,3 Prozent der auf Höfen genommenen Wasserproben mit EHEC belastet, so seien es im Jahr 2000 bereits 13,1 Prozent gewesen, berichtete der Mikrobiologe bei dem vom GSF-Forschungszentrum für Umwelt- und Gesundheit veranstalteten Experten-Forum. Bei zentralen Wasserversorgungsanlagen seien die entsprechenden Beanstandungen von 1,9 Prozent im Jahr 1998 auf rund vier Prozent gestiegen.

Schindler sieht darin allerdings nur die Spitze des Eisbergs. „Ich persönlich gehe davon aus, dass ein Drittel aller Ortswasserwerke Wasser eigentlich nur noch unter Dauer-Desinfektion abgeben kann“, unterstrich der Wasserexperte. Auch Professor Helmut Höring vom Umweltbundesamt sprach auf der Veranstaltung im Zusammenhang mit EHEC von einem „ganz großen Problem“. Er wies zudem auf die wachsende Medikamenten-Belastung von Flüssen und Seen hin, aus denen Trinkwasser gewonnen werde. Problematisch seien dabei vor allem künstliche Hormone, für die die Natur keine Abbau-Enzyme bereithalte.

Dagegen warnte der Präsident des Landesamtes, Professor Volker Hingst, vor Panikmache. Bis Ende September dieses Jahres seien seinem Amt lediglich 275 EHEC-Erkrankungen gemeldet worden; dies seien nur elf mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Eine Epidemie-Gefahr sehe er derzeit nicht. Dass seit einigen Jahren häufiger EHEC-Bakterien im Trinkwasser festgestellt würden, sei auch ein „diagnostisches Phänomen“: Die Bakterien könnten mit feineren Messmethoden besser als früher analysiert werden, gab Hingst zu bedenken. „Trotzdem bleiben wir am Ball und beobachten die weitere Entwicklung genau“, fügte der Behördenchef hinzu.

Zu Vermeidung von Trinkwasser-Epidemien sprach sich LGL-Vertreter Schindler für eine Verbannung der Landwirtschaft aus Trinkwasserschutzgebieten. Wo Wasser bereits mit EHEC belastet sei, bleibe den Wasserwerken nur die stärkere Filterung und Desinfektion des gewonnenen Nasses. Da kleine Ortswasserwerke dazu wirtschaftlich aber nicht in der Lage seien, gebe es zum Zusammenschluss kleinerer Anbieter zu großen Wasserwerken kaum noch eine Alternative. Zugleich warnte Schindler Wasserwerke vor Nachlässigkeit. Abschreckendes Beispiel sei das kanadische Walkerton: Dort sei vor drei Jahren ein Drittel der 6.000 Einwohner an EHEC-belastetem Wasser erkrankt. 18 starben.“

Während zehntausende in Erzgruben schuften, lässt man Stahl und Eisen verrosten anstatt diese Werte einer Wiederverwendung zuzuführen. Als Beispiel nenne ich die vielen stillgelegten Eisenbahnstrecken und den Kriegsschrott, der in vielen Teilen der Erde herumliegt. Siehe Waffenarsenale in der ehemaligen UdSSR.

Diese Erkenntnisse sollen die Menschen schon im Kindesalter erlernen. Meine Generation hat nach dem zweiten Weltkrieg ab dem Jahr 1945 noch mitbekommen, dass nicht alles unbegrenzt zur Verfügung steht. Milch, Brot, Kartoffeln und Fleisch waren oftmals Mangelware. In den reichen Ländern der nördlichen Hälfte unserer Erde haben davon die meisten heute keine Ahnung. Alle Waren und Gegenstände werden im Überfluss angeboten. Das Problem ist der Verkauf. Auch der Verkauf und die Weitergabe von Wissen wird zum Problem. Die Grundkenntnisse jedoch, von den Eltern an ihre Kinder weitergegeben, stehen zum Glück noch kostenlos zur Verfügung. Zur Weitergabe dieser Kenntnisse müssen die Eltern jedoch befähigt sein. Sie müssen das „Einmaleins“ des Lebens selbst beherrschen. Wenn Eltern in ihrer Kindheit keine Möglichkeit hatten, die notwendigen Bedingungen und Voraussetzungen für ein erfülltes Leben selbst zu lernen und zu begreifen, dann werden ihre Kinder diese Möglichkeit wahrscheinlich ebenfalls nicht ausreichend bekommen. Hier beginnt die Pflicht der Gemeinschaft, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Kinderarmut und sozialer Abstieg von Familien darf nicht noch weiter zunehmen. Der Staat kann viel bewirken, wenn die Steuern seiner Bürger an Stelle für Aufrüstung (Beschaffung teurer Waffensysteme) für die Bildung und Ausbildung seiner jungen Generation verwendet werden.

Die Geschichte der Menschheit beweist, dass Kriege noch nie zum endgültigen Frieden geführt haben. Also muss die Möglichkeit der Kriegsführung zuerst abgeschafft werden. Ohne Waffen können Kriege nicht geführt werden. Deswegen muss die Staatengemeinschaft in der internationalen Institution UNO die Voraussetzungen eines solchen Weges zum Weltfrieden schaffen. Jeder muss wissen, dass an solchen Zielen gearbeitet wird, aber jeder muss auch die Staaten kennen, die dieses Ziel blockieren. An erster Stelle dieser Blockade stehen Staaten wie USA, Nordkorea, China und alle weiteren Staaten, die mit Waffenlieferungen viel Geld einnehmen. Der Profit von wenigen steht über dem Elend der Massen.

Wären die USA als derzeitige Weltmacht Nr. 1 bereit, die Menschheit ohne Gewaltanwendung in eine friedliche Zukunft zu führen, könnte eine positive Entwicklung schneller zum Ziel führen. Die jüngsten Beweise für den Machtanspruch der USA liegen vor. Der Irak-Krieg hat den Beweis geliefert.

Jedes Kind auf dieser Erde müsste heute lernen können, dass in China, Indien und Afrika mit den riesigen Bevölkerungszahlen große Potenziale für Veränderungen in der Welt liegen, die nur in einer friedlichen Weise zu positiven Ergebnissen in der Zukunft führen können. Wenn die Menschen dieser genannten Regionen eines Tages sich so verhalten und solchen Machtanspruch stellen wie heute die USA, wird keine friedliche Zukunft möglich sein. Darum müssen alle jungen Menschen auf unserem Planeten nur Wahrheiten lernen. Es muss alles hinterfragt werden, was nur den Anschein von Unwahrheit (gleich Lüge) haben kann.

Menschen, die vor über 2.000 Jahren und bis heute den Glauben an einen Gott in die Welt gebracht haben, sind für die heute uns bekannte Entwicklung eines großen Teils der heute lebenden Menschen die Verantwortlichen.

Die großen Weltreligionen müssen die Umkehr wagen und der gesamten Menschheit eine neue, bessere Perspektive geben. Ethik und Moral müssen auf eine Basis ohne Religion, ohne Gottesglauben gestellt werden.

Strafrecht in Europa und Bürgerliches Gesetzbuch in Deutschland schaffen dazu gute Voraussetzungen. Es muss nur Bereitschaft vorliegen, um Gerechtigkeit anzuerkennen. Im Universum ist diese von Menschen empfundene Gerechtigkeit vorhanden. Die Energiequelle der Erde, unsere Sonne, strahlt nach allen Seiten in den Weltraum hinein. Nur so kann die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne das ganze Jahr über Energie erhalten. Diese Energieverteilung geschieht ziemlich gerecht, da die Erde sich in 24 Stunden einmal um die eigene Achse dreht. An diese Gesetzmäßigkeit hat sich jeder gewöhnt. Doch nimmt man sie nicht täglich wahr. Der einzelne denkt auch nicht jeden Tag darüber nach, dass die Reichen von diesem Sonnenschein mehr Vorteile haben als die Armen. Hier liegt die Zukunftsaufgabe, mehr Gerechtigkeit zu erreichen.

Der Wissensstand über den Kosmos reicht uns heute aus, so dass die Menschen vorerst an die Probleme auf dem Planet Erde herangehen, bevor sie weiter riesige Geldsummen für noch lange nicht benötigte Projekte, z.B. auf den Mars zu gelangen, verschleudern. Die relative Nähe des Mars zur Erde mit rund 55 Millionen Kilometer im Jahr 2003 reicht der Forschung aus, um den Nachbarplanet zu erkunden. Für eine Landung in viel späterer Zeit steht der Mars dann immer noch zur Verfügung. Die Leiden der vielen Millionen Menschen auf der Erde sind wichtiger und müssen beseitigt oder zumindest gemildert werden.

Bei einem Flug von Mallorca nach Deutschland habe ich das Glück gehabt, aus 10.000 Meter Höhe im klaren Sonnenschein fast die ganze Alpenkette von Süden aus betrachten zu können. Dabei habe ich gedacht: wenn Menschen schon vor 2.000 bis 3.000 Jahren diese Möglichkeit gehabt hätte, dann wäre damals ein anderes Weltbild entstanden und die Menschen hätten mehr vom Kosmos gewusst. Sie hätten nicht mit den Aussagen zufrieden sein müssen, die ihnen hauptsächlich von den Religionen gegeben wurden.

Die Mächtigen in den Religionen von heute müssen sich bei der Menschheit entschuldigen für die Taten derer, die seither Unwahrheiten verbreitet haben und sie selbst müssen die Umkehr vollziehen. Dann wird die Menschheit sofort eine neue Richtung ihrer Entwicklung einschlagen. Ansonsten wird diese Entwicklung nur verzögert. Kommen wird der Untergang der Religionen auf jeden Fall!

Kapitel 3

Die Anzahl der Ereignisse ist unzählbar

Kann jemand dieser Behauptung begründet widersprechen? Nein! Für jeden Zählvorgang muss es einen Anfang geben. Man nehme als Beispiel den heute weltweit gültigen Kalender. Das erste Jahr unserer Zeitrechnung begann mit dem 1. Januar 0001 und endete am 31. Dezember 0001.Dieser Kalenderbeginn wurde von der katholischen Kirche in viel späteren Jahrhunderten mehrmals korrigiert und schließlich soweit zurückverlegt, dass diese Zeitrechnung angeblich mit dem Geburtsjahr des Kindes Jesus von Nazareth übereinstimmen sollte. Um auch Zeiten vor dieser Zeitrechnung benennen zu können, rechnete man eben auch in Jahren vor dieser Zeit. So bekommen auch Ägypter, Griechen, Perser und viele andere eine kalendarische Geschichte vor diesem Jahr eins des heutigen Kalenders.

Seit dem 1. Januar 0001 sind nun 2.003 Jahre vergangen, das sind 365 Tage mal 2.003 Jahre gleich rund 731.000 Tage. Die Zeugung eines Menschen oder auch dessen Tod ist ein Ereignis. Wie viele Ereignisse dieser beiden Arten hat es in der Geschichte der Menschheit gegeben? Es kommt hinzu, dass es während des Lebens eines Menschen immerzu Ereignisse gibt, die sich zum Beispiel auf seine Gesundheit, auf sein Alter und vieles, vieles mehr auswirken. Es entsteht damit das Schicksal eines Menschen. Damit ist das Schicksal die Rekonstruktion der vorangegangenen Ereignisse. Alles das ist in einer unzählbaren Menge von Menschenleben, von Tierleben an Land und im Wasser geschehen. Insekten, Bakterien, Viren, Pilze und alles Geschehen im Kosmos noch gar nicht einbezogen, hat aber stattgefunden.

Wahrscheinlich haben deswegen Menschen Gott erdacht, um für das anscheinend Unerklärbare eine Begründung zu bekommen. Doch das ist eben nur eine Fiktion. Eine „göttliche“ Macht oder Kraft oder Institution lässt sich nicht nachweisen und deshalb entsteht in diesem Zusammenhang kein Verantwortungsbereich. Denn von nichts kann der Mensch nichts erwarten. Deshalb ist der Glaube und damit zusammenhängende Tätigkeiten vergeudete Zeit. Diese Zeit kann der Mensch sinnvoller verwerten, zum Beispiel eine einheitliche Weltsprache zu lernen, damit die Menschen sich besser international verständigen können.

Mit der Gottesidee jedoch konnte Macht erlangt werden über alle, die sich in ihrer Gedankenwelt nicht soweit vorgewagt haben oder vorwagen konnten. Die Mehrheit der Menschen ist von einer Minderheit mit Absicht in Unwissenheit gehalten worden. Das muss sich der Mensch unserer Zeit nicht mehr gefallen lassen. Hauptsächlich die Fortschritte in Wissenschaft und Technik haben im 19. und 20. Jahrhundert weit mehr Menschen als in früheren Zeiten die Möglichkeit eröffnet, tiefere Allgemeinkenntnisse zu erlangen.

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Ende der Leseprobe aus 33 Seiten

Details

Titel
Der Kosmos braucht die Menschheit nicht und auch keine Religionen
Autor
Jahr
2002
Seiten
33
Katalognummer
V64157
ISBN (eBook)
9783638570428
ISBN (Buch)
9783638802642
Dateigröße
648 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Freier Text, nicht an einer Hochschule eingereicht, keine Verwendung von Sekundärliteratur
Schlagworte
Kosmos, Menschheit, Religionen
Arbeit zitieren
Allionso (Autor:in), 2002, Der Kosmos braucht die Menschheit nicht und auch keine Religionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64157

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