„Deutschland wird älter!“ Mit dieser etwas zweideutig klingenden Aussage kann man das sich bei uns abzeichnende Szenario treffend beschreiben. So wird der Anteil der über 60-Jährigen von derzeit rund 24% auf ca. 26% in 2010 und auf sage und schreibe 34% in 2030 ansteigen.
Gleichzeitig ist das durchschnittliche Geld- und Sachvermögen in keiner anderen Altersgruppe so hoch wie bei den 50- bis 69-Jährigen. Spätestens hier gewinnt dieses Thema auch für die Banken an Bedeutung. Darüber hinaus sind sie in der Altersgruppe „51 bis 70 Jahre“ in Bayern für rund 73% als Hausbank die wichtigste Bankverbindung. Wie aber können Universalbanken diesen enormen Wettbewerbsvorteil zu ihren Gunsten ausnutzen?
Die Diplomarbeit wurde von 3 Bankpraktikern im Rahmen ihres Studiengangs zum Dipl. Bankbetriebswirt BA erstellt. Thema der Arbeit ist "Best Ager mit Zukunft - Zukunft mit Best Ager! - Die aktive Begleitung der 55- bis 65-jährigen Privatkunden in den Ruhestand". Nach Durchführung einer Literaturrecherche und einer empirischen Untersuchung werden in anschaulicher Weise Handlungsempfehlungen für Universalbanken für die erfolgreiche Marktbearbeitung dieser Zielgruppe vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Beschreibung der Zielgruppe
- Demografische Entwicklung
- Die aktuellen Kundenbeziehungen der Best Ager
- Die aktuelle Einkommenssituation und deren Entwicklung
- Die aktuelle Vermögenssituation und deren Entwicklung
- Grundsätzliche Einstellungen im Finanzverhalten
- Die Ziele der Best Ager für die Zukunft
- Ansprüche und Erwartungen an die Produkte der Universalbanken
- Ansprüche und Erwartungen an das Umfeld der Universalbanken
- Die strategische Betrachtung der Kundengruppe aus dem Blickwinkel der Universalbanken
- Theoretische Ansatzpunkte
- Kundenbindungsmanagement
- Customer Relationship Management
- Empirische Untersuchung
- Kundenbefragung
- Methode
- Vorgehensweise
- Untersuchungsumfang
- Fragen
- Auswertung und Ergebnisbeschreibung
- Datenerhebung bei den beteiligten Banken
- Fazit
- Handlungsempfehlungen für die Universalbanken
- Das Human Capital als herausragende Ressource
- Die soziale Kompetenz des Beraters als Erfolgsfaktor
- Die fachliche Qualität des Beraters als Erfolgsfaktor
- Die Kundenberatung als Schlüssel zur Potenzialausschöpfung
- Das intensive Beratungsgespräch als Zugang
- Die richtigen Vertriebsansätze für den Erfolg
- Die professionelle Finanzplanung für den Übergang in den Ruhestand
- Die Vermittlung von Experten
- Die strategischen Ansatzpunkte
- Die Wirkung der Geschäftsstellenpolitik
- Die Werbung für die Best Ager
- Das Image als Grundlage des Vertrauens
- Mit Kooperationen bei den Best Agern punkten
- Die Ausgestaltung der Produkte
- Die Segmentierung der Zielgruppe
- Die Investitionen in die Technik
- Ansatzpunkte im Rahmen des CRM
- Die Einführung der aktiven Best Ager-Begleitung in der Universalbank
- Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit untersucht die Möglichkeiten der Potenzial ausschöpfung für Universalbanken durch die aktive Begleitung von 55- bis 65-jährigen Privatkunden in den Ruhestand. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen für Universalbanken zu entwickeln, um diese Kundengruppe effektiv anzusprechen und zu betreuen.
- Analyse der demografischen Entwicklung und der Bedürfnisse der Best Ager
- Untersuchung der aktuellen Kundenbeziehungen und des Finanzverhaltens der Zielgruppe
- Entwicklung von Strategien zur Kundenbindung und -gewinnung
- Bewertung von Kundenberatungsansätzen und -methoden
- Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen für die Umsetzung einer aktiven Best Ager-Begleitung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung vor, nämlich das ungenutzte Potenzial der Best Ager für Universalbanken. Sie definiert die Zielsetzung der Arbeit und beschreibt die angewandte Vorgehensweise.
Allgemeine Beschreibung der Zielgruppe: Dieses Kapitel analysiert die demografische Entwicklung, die finanzielle Situation, die Einstellungen und die Zukunftspläne der Best Ager. Es beleuchtet ihre Ansprüche an Bankprodukte und -services und betrachtet die Zielgruppe aus der Perspektive der Universalbanken. Theoretische Grundlagen wie Kundenbindungsmanagement und Customer Relationship Management werden vorgestellt, um den Rahmen für die spätere Analyse zu liefern. Die verschiedenen Lebensstile und Bedürfnisse innerhalb der Best Ager werden skizziert, um die Heterogenität der Gruppe aufzuzeigen. Die Kapitel legt den Fokus auf die spezifischen Herausforderungen und Chancen, die mit dieser heterogenen Kundengruppe verbunden sind.
Empirische Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt die durchgeführte Kundenbefragung, detailliert die Methodik, die Vorgehensweise, den Umfang und die Fragestellungen. Die Ergebnisse der Befragung werden analysiert und dargestellt, um ein tiefes Verständnis der Bedürfnisse und Erwartungen der Best Ager zu schaffen. Zusätzlich werden Daten aus den beteiligten Banken einbezogen, um ein ganzheitliches Bild zu zeichnen. Die Analyse konzentriert sich auf die Identifizierung von Trends und Mustern im Verhalten und den Präferenzen der Best Ager.
Handlungsempfehlungen für die Universalbanken: Dieses Kapitel formuliert konkrete Handlungsempfehlungen für Universalbanken, um das Potenzial der Best Ager zu nutzen. Es betont die Bedeutung des Human Capitals, insbesondere die soziale und fachliche Kompetenz der Berater. Es werden verschiedene Vertriebsstrategien und Ansätze der Kundenberatung vorgeschlagen, darunter die Bedeutung intensiver Beratungsgespräche, professionelle Finanzplanung und die Vermittlung von Experten. Zusätzlich werden strategische Ansatzpunkte wie die Geschäftsstellenpolitik, Werbung, Imagepflege, Kooperationen, Produktgestaltung, Zielgruppen segmentierung, und technische Investitionen detailliert beleuchtet und im Kontext der Customer Relationship Management (CRM) Strategien besprochen. Die Kapitel zielt darauf ab, einen umfassenden Maßnahmenkatalog zu liefern, der die erfolgreiche Ansprache und Betreuung der Best Ager ermöglicht.
Schlüsselwörter
Best Ager, Universalbanken, Kundenbindung, Altersvorsorge, Finanzplanung, Kundenberatung, Demografie, CRM, Potenzial ausschöpfung, Ruhestandsplanung, Marketing, Vertriebsstrategie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studienarbeit: Potenzial ausschöpfung bei Best Agern für Universalbanken
Was ist das Thema der Studienarbeit?
Die Studienarbeit untersucht das Potenzial der Best Ager (55-65-jährige Privatkunden) für Universalbanken und entwickelt Handlungsempfehlungen für deren effektive Ansprache und Betreuung im Hinblick auf die Ruhestandsplanung.
Welche Zielgruppen werden betrachtet?
Die Hauptzielgruppe sind Best Ager (55-65 Jahre), deren demografische Entwicklung, finanzielle Situation, Einstellungen und Zukunftspläne analysiert werden. Die Arbeit betrachtet diese Zielgruppe aus der Perspektive der Universalbanken.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit kombiniert eine deskriptive Analyse der demografischen Entwicklung und der Bedürfnisse der Best Ager mit einer empirischen Untersuchung. Die empirische Untersuchung basiert auf einer Kundenbefragung mit detaillierter Methodik, Vorgehensweise und Auswertung der Ergebnisse. Zusätzlich werden Daten von beteiligten Banken einbezogen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Analyse der demografischen Entwicklung und der Bedürfnisse der Best Ager, die Untersuchung der Kundenbeziehungen und des Finanzverhaltens, die Entwicklung von Strategien zur Kundenbindung und -gewinnung, die Bewertung von Kundenberatungsansätzen und die Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen für eine aktive Best Ager-Begleitung.
Welche Ergebnisse liefert die Kundenbefragung?
Die Ergebnisse der Kundenbefragung werden im Kapitel "Empirische Untersuchung" detailliert dargestellt und analysiert. Sie liefern ein tiefes Verständnis der Bedürfnisse und Erwartungen der Best Ager hinsichtlich Bankprodukten und -services.
Welche Handlungsempfehlungen werden für Universalbanken gegeben?
Die Handlungsempfehlungen fokussieren auf das Human Capital (soziale und fachliche Kompetenz der Berater), effektive Kundenberatungsansätze (intensive Gespräche, Finanzplanung, Expertenvermittlung), strategische Ansatzpunkte (Geschäftsstellenpolitik, Werbung, Imagepflege, Kooperationen, Produktgestaltung, CRM-Strategien) und die Einführung einer aktiven Best Ager-Begleitung.
Welche theoretischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf theoretische Ansätze des Kundenbindungsmanagements und des Customer Relationship Managements (CRM), um den Rahmen für die Analyse und die Entwicklung von Handlungsempfehlungen zu liefern.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Best Ager, Universalbanken, Kundenbindung, Altersvorsorge, Finanzplanung, Kundenberatung, Demografie, CRM, Potenzial ausschöpfung, Ruhestandsplanung, Marketing, Vertriebsstrategie.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, eine allgemeine Beschreibung der Zielgruppe, eine empirische Untersuchung, Handlungsempfehlungen für Universalbanken und ein Resümee mit Ausblick. Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis befindet sich im ersten Abschnitt.
Wo finde ich eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel findet sich im Abschnitt "Zusammenfassung der Kapitel". Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die wichtigsten Inhalte jedes Kapitels.
- Arbeit zitieren
- Ludwig Frischmann (Autor:in), Alois Kraller (Autor:in), Stefan Meier (Autor:in), 2006, Best Ager mit Zukunft – Zukunft mit Best Ager! Potenzialausschöpfung für Universalbanken durch aktive Betreuung der 55- bis 65-jährigen Privatkunden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64219