Vladimir Vertlib wurde 1966 in Leningrad geboren. 1971 emigrierte er mit seinen Eltern nach Israel, später weiter nach Österreich, zurück nach Israel, in die USA und schließlich neuerlich nach Österreich (1981). Er studierte Volkswirtschaftlehre in Wien und lebt heute in Salzburg.
Von Vertlib erschienen bisher die Erzählung Abschiebung (1995) sowie die Romane Zwischenstationen (1999), Das besondere Gedächtnis der Rosa Masur (2001) und Letzter Wunsch (2003).
Er erhielt unter anderem 2001 den Adelbert-von-Chamisso-Preis.
David Bezmozgis wurde 1973 in Riga geboren. Er emigrierte 1980 mit seinen Eltern nach Kanada. Er lebt seither in Toronto.
Natasha and Other Stories, das 2004 erschienen ist, stellt Bezmozgis’ erste Buchveröffentlichung dar. Die Erzählungen daraus waren zuvor bereits einzeln in renommierten Zeitschriften wie dem New Yorker oder Harper’s erschienen.
Inhaltsverzeichnis
- Biografischer Überblick zu den Autoren
- Biografischer Überblick zu Vladimir Vertlib
- Biografischer Überblick zu David Bezmozgis
- Vergleichende formale Analyse
- Erzählstil und Sprache in Bezmozgis' Natasha and Other Stories
- Erzählstil und Sprache in Vertlibs Zwischenstationen
- Vergleichende inhaltliche Analyse ausgewählter Themenbereiche
- Doppelte Identität – Eine Einleitung
- Religiöse Observanz und jüdische Identität
- Sprache als Fundament kultureller Identität
- Die Erfahrung von Migration
- Das Gedächtnis der Schoah
- Die Erfahrung des Antisemitismus
- Rezeption
- Die Rezeption von Vertlibs Zwischenstationen
- Die Rezeption von Bezmozgis' Natasha and Other Stories
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Konstruktion von Identität in zeitgenössischer jüdischer Literatur am Beispiel von David Bezmozgis' Natasha and Other Stories und Vladimir Vertlibs Zwischenstationen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich die Erfahrungen der Migration, der Shoah und des Antisemitismus auf die Identität der Protagonisten auswirken.
- Doppelte Identität und deren Konstruktion in jüdischer Literatur
- Einfluss von Migration auf die Identitätsbildung
- Das Gedächtnis der Shoah und seine Auswirkungen
- Sprache als Ausdruck kultureller Identität
- Erfahrungen mit Antisemitismus
Zusammenfassung der Kapitel
Biografischer Überblick zu den Autoren
Dieser Abschnitt beleuchtet die Lebensgeschichten von Vladimir Vertlib und David Bezmozgis, wobei insbesondere auf deren Migrationserfahrungen und deren Einfluss auf ihr literarisches Schaffen eingegangen wird.
Vergleichende formale Analyse
Dieses Kapitel analysiert die Erzähltechniken und den Sprachstil von Bezmozgis' Natasha and Other Stories und Vertlibs Zwischenstationen. Der Fokus liegt dabei auf den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der beiden Werke in Bezug auf Erzählperspektive, Sprache und Stilmittel.
Vergleichende inhaltliche Analyse ausgewählter Themenbereiche
Hier werden verschiedene zentrale Themen, die in beiden Romanen eine Rolle spielen, vergleichend beleuchtet. Dazu gehören die Frage nach der doppelten Identität, die Rolle der Religion und Sprache sowie die Erfahrung von Migration, dem Gedächtnis der Shoah und Antisemitismus.
Rezeption
Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die Rezeption der beiden Romane in der Literaturkritik und der Öffentlichkeit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen jüdische Identität, Migration, Shoah, Antisemitismus, Sprache, Erzählstil, Literaturkritik und der vergleichenden Analyse zweier zeitgenössischer Romane.
- Arbeit zitieren
- Bernd Csitkovics (Autor:in), 2006, Zur Konstruktion von Identität in zeitgenössischer jüdischer Literatur. Vertlibs "Zwischenstationen" und Bezmozgis' "Natasha and Other Stories", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64232