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Die Umsatzbesteuerung gemeinnütziger Institutionen

Titel: Die Umsatzbesteuerung gemeinnütziger Institutionen

Diplomarbeit , 2006 , 83 Seiten , Note: 2,7

Autor:in: Kerstin Sonja Scharder (Autor:in)

BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Gegenstand dieser Diplomarbeit ist es, die Besteuerung gemeinnütziger Institutionen, speziell zur Umsatzsteuer, darzustellen. Die Berechnung der Umsatzsteuer ist in diesem Kontext mit diversen Problemstellungen behaftet. So ist nicht nur zu klären, ob in einem konkreten Fall ein Steuersatz von 7 % oder 16 % (ab 01.01.2007 19 %)1- oder ggf. ein Durchschnittsatz -Anwendung findet, sondern darüber hinaus, ob überhaupt eine Steuerpflicht vorliegt oder evtl. eine Steuerbefreiung in Betracht kommt.
Ferner kann das Körperschaftsteuergesetz, obwohl es bei einigen Steuerarten meist maßgeblichen Charakter besitzt, bei der Umsatzsteuer nur bedingt als Grundlage verwendet werden. Bevor es bei einer gemeinnützigen Institution - auch bezeichnet als Non-Profit Institution oder der dritte Sektor - zur Anwendung eines Steuersatzes kommt, ist zunächst zu klären, ob es sich bei dieser um einen Unternehmer handelt oder ob sie als Abnehmer tätig wird und ob überhaupt ein steuerbarer Umsatz vorliegt. Liegt ein steuerbarer Umsatz vor, hängt es von den einzelnen Tätigkeitsbereichen innerhalb der Institution ab, ob eine Steuerfreiheit oder Steuerpflicht zum Tragen kommt und wie hoch ggf. der Steuersatz ist.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass bei der Umsatzbesteuerung nur ein geringe Umsatzgrenze in Höhe von 17.500 € (§19 (1) Satz 1 UStG) des vorangegangenen Kalenderjahres vorgegeben ist, wohingegen bei der Körperschaftsteuer eine Besteuerungsgrenze in Höhe von 30.678 € (§ 64 (3) AO) des laufenden Jahres gilt. Eine relativ geringe unternehmerische Tätigkeit kann somit ein Auslöser für umsatzsteuerliche Pflichten werden.2
Schließlich können bei gemeinnützigen Institutionen Vorsteuerüberschüsse entstehen, wenn sie in Tätigkeitsbereichen ihr Umsätze nach dem ermäßigten Steuersatz von 7 % versteuern, aber bei einem Wareneinkauf bei gleicher Bemessungsgrundlage 16 % in Abzug bringen dürfen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Steuerbegünstigte Zwecke
    • Gemeinnützige Zwecke
    • Mildtätige Zwecke
    • Kirchliche Zwecke
  • Gemeinsame Vorschriften
    • Selbstlosigkeit
    • Ausschließlichkeit
    • Unmittelbarkeit
    • Satzung und tatsächliche Geschäftsführung
    • Anerkennung der Gemeinnützigkeit
    • Versagung der Gemeinnützigkeit und Auswirkung auf die Steuerpflicht
  • Rechtsformen
    • Natürliche Personen
    • Personengesellschaften
    • Juristische Personen
    • Sonderform der Stiftung
  • Tätigkeitsbereiche
    • (Ertrag-) steuerfreie Tätigkeitsbereiche
      • Ideelle Tätigkeit
      • Vermögensverwaltung
      • Zweckbetrieb
    • Ertrag- und Substanzsteuerarten für die (ertrag-) steuerfreien Tätigkeitsbereiche
      • Körperschaftsteuer
      • Gewerbesteuer
      • Erbschaft- und Schenkungsteuer
      • Grundsteuer und Grunderwerbsteuer
      • Lohnsteuer
    • Steuerpflichtiger Tätigkeitsbereich: Der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb
    • Ertrag- und Substanzsteuerarten für den steuerpflichtigen Tätigkeitsbereich
      • Körperschaftsteuer
      • Gewerbesteuer
      • Erbschaft- und Schenkungsteuer
      • Grundsteuer und Grunderwerbsteuer
      • Lohnsteuer
  • Umsatzsteuer
    • Steuergegenstand und Geltungsbereich
      • Unternehmer und Unternehmen
      • Steuerbare Umsätze
      • Lieferungen
      • Sonstige Leistungen
      • Unentgeltliche Wertabgabe (Eigenverbrauch)
      • Innergemeinschaftlicher Erwerb
    • Steuerbefreiung und Steuervergütung
    • Bemessungsgrundlagen
    • Steuer und Vorsteuer
    • Sonderregelung: Durchschnittssatz für den Vorsteuerabzug
  • Die 6. EG-Richtlinie
    • Artikel 13 der 6. EG-Richtlinie
    • Gutachten des wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen vom August 2006
    • Deutschland restriktiv oder großzügig
  • Resümee

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Diplomarbeit untersucht die Umsatzbesteuerung gemeinnütziger Institutionen. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die relevanten steuerlichen Regelungen und deren Anwendung in der Praxis zu geben. Die Arbeit beleuchtet die spezifischen Herausforderungen und Besonderheiten der Umsatzbesteuerung im gemeinnützigen Sektor.

  • Definition und Abgrenzung gemeinnütziger Zwecke
  • Rechtsformen gemeinnütziger Organisationen und deren steuerliche Relevanz
  • Steuerbefreiungen und -vergütungen für gemeinnützige Tätigkeiten
  • Umsatzsteuerliche Behandlung verschiedener Tätigkeitsbereiche (ideeller Bereich, Zweckbetrieb, wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb)
  • Relevanz der 6. EG-Richtlinie für die Umsatzbesteuerung gemeinnütziger Institutionen

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Umsatzbesteuerung gemeinnütziger Institutionen ein und skizziert den Aufbau und die Zielsetzung der Arbeit. Sie betont die Komplexität der Thematik und die Notwendigkeit einer detaillierten Betrachtung der verschiedenen Aspekte der Umsatzsteuer im Kontext gemeinnütziger Organisationen. Die Einleitung dient als Grundlage für die folgenden Kapitel, die sich eingehend mit den einzelnen Aspekten der Umsatzbesteuerung auseinandersetzen.

Steuerbegünstigte Zwecke: Dieses Kapitel definiert und differenziert zwischen gemeinnützigen, mildtätigen und kirchlichen Zwecken. Es analysiert die jeweiligen Kriterien und Anforderungen, die erfüllt sein müssen, um eine Steuerbegünstigung zu erhalten. Die Unterscheidung dieser Zwecke ist zentral für die spätere Bestimmung der steuerlichen Behandlung verschiedener Tätigkeiten gemeinnütziger Organisationen.

Gemeinsame Vorschriften: Hier werden die gemeinsamen Voraussetzungen für die Steuerbegünstigung von gemeinnützigen Organisationen behandelt, wie Selbstlosigkeit, Ausschließlichkeit, Unmittelbarkeit, Satzung und tatsächliche Geschäftsführung sowie die Anerkennung und Versagung der Gemeinnützigkeit. Diese Kriterien bilden die Grundlage für die Überprüfung der Steuerbegünstigung und haben entscheidenden Einfluss auf die gesamte steuerliche Situation der Organisation.

Rechtsformen: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Rechtsformen gemeinnütziger Organisationen (natürliche Personen, Personengesellschaften, juristische Personen und Stiftungen) und deren jeweilige Relevanz für die Umsatzbesteuerung. Es wird herausgestellt, wie die gewählte Rechtsform die steuerliche Behandlung beeinflusst und welche spezifischen Regeln für jede Form gelten. Die Sonderform der Stiftung wird detailliert behandelt, um die Unterschiede und Besonderheiten hervorzuheben.

Tätigkeitsbereiche: Dieses Kapitel unterscheidet zwischen steuerfreien und steuerpflichtigen Tätigkeitsbereichen gemeinnütziger Organisationen. Es analysiert die Umsatzsteuerfolgen für ideelle Tätigkeiten, Vermögensverwaltung und Zweckbetriebe sowie den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb. Die verschiedenen Steuerarten (Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Erbschaft- und Schenkungsteuer, Grundsteuer, Grunderwerbsteuer, Lohnsteuer) werden im Kontext der jeweiligen Tätigkeitsbereiche erläutert, um ein umfassendes Bild der steuerlichen Belastung zu zeichnen.

Umsatzsteuer: Das Kapitel konzentriert sich auf die Umsatzsteuer. Es erklärt den Steuergegenstand, den Geltungsbereich, die steuerbaren und nicht steuerbaren Umsätze, Lieferungen und sonstige Leistungen. Es behandelt die unentgeltliche Wertabgabe und den innergemeinschaftlichen Erwerb ausführlich und analysiert Steuerbefreiungen und -vergütungen im Detail. Die Bemessungsgrundlagen der Umsatzsteuer und die Behandlung von Vorsteuer werden prägnant beschrieben, um ein klares Verständnis der konkreten Umsatzsteuerberechnung zu ermöglichen. Das Kapitel berücksichtigt auch die besondere Bedeutung des Seeling-Urteils im Zusammenhang mit dem Vorsteuerabzug.

Die 6. EG-Richtlinie: Dieses Kapitel analysiert Artikel 13 der 6. EG-Richtlinie und seine Bedeutung für die Umsatzbesteuerung gemeinnütziger Organisationen. Es bezieht ein Gutachten des wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen vom August 2006 mit ein und diskutiert die Frage, ob Deutschland in diesem Bereich restriktiv oder großzügig agiert. Die Einordnung der deutschen Rechtslage im europäischen Kontext ist essentiell für das Verständnis der gesamten Problematik.

Schlüsselwörter

Gemeinnützigkeit, Umsatzsteuer, Steuerbegünstigung, Rechtsformen, Tätigkeitsbereiche, Steuerbefreiung, Zweckbetrieb, wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb, 6. EG-Richtlinie, Vorsteuerabzug.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Umsatzbesteuerung gemeinnütziger Institutionen

Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?

Die Diplomarbeit untersucht umfassend die Umsatzbesteuerung gemeinnütziger Institutionen. Sie beleuchtet die relevanten steuerlichen Regelungen und deren praktische Anwendung, wobei die spezifischen Herausforderungen und Besonderheiten im gemeinnützigen Sektor im Fokus stehen.

Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?

Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und Abgrenzung gemeinnütziger Zwecke, Rechtsformen gemeinnütziger Organisationen und deren steuerliche Relevanz, Steuerbefreiungen und -vergütungen für gemeinnützige Tätigkeiten, umsatzsteuerliche Behandlung verschiedener Tätigkeitsbereiche (ideeller Bereich, Zweckbetrieb, wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb) und die Relevanz der 6. EG-Richtlinie für die Umsatzbesteuerung gemeinnütziger Institutionen.

Welche Arten von gemeinnützigen Zwecken werden unterschieden?

Die Arbeit differenziert zwischen gemeinnützigen, mildtätigen und kirchlichen Zwecken. Es werden die jeweiligen Kriterien und Anforderungen für eine Steuerbegünstigung analysiert.

Welche gemeinsamen Vorschriften gelten für die Steuerbegünstigung gemeinnütziger Organisationen?

Die Arbeit beschreibt die Voraussetzungen für die Steuerbegünstigung, wie Selbstlosigkeit, Ausschließlichkeit, Unmittelbarkeit, Satzung und tatsächliche Geschäftsführung sowie die Anerkennung und Versagung der Gemeinnützigkeit.

Welche Rechtsformen gemeinnütziger Organisationen werden betrachtet?

Die Arbeit beleuchtet verschiedene Rechtsformen: natürliche Personen, Personengesellschaften, juristische Personen und Stiftungen. Es wird gezeigt, wie die Rechtsform die steuerliche Behandlung beeinflusst.

Wie werden die Tätigkeitsbereiche gemeinnütziger Organisationen im Hinblick auf die Umsatzsteuer unterschieden?

Die Arbeit unterscheidet zwischen steuerfreien (ideelle Tätigkeit, Vermögensverwaltung, Zweckbetrieb) und steuerpflichtigen Tätigkeitsbereichen (wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb). Die verschiedenen Steuerarten (Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Erbschaft- und Schenkungsteuer, Grundsteuer, Grunderwerbsteuer, Lohnsteuer) werden im Kontext der jeweiligen Tätigkeitsbereiche erläutert.

Wie wird die Umsatzsteuer im Kontext gemeinnütziger Organisationen behandelt?

Das Kapitel zur Umsatzsteuer erklärt den Steuergegenstand, den Geltungsbereich, steuerbare und nicht steuerbare Umsätze, Lieferungen und sonstige Leistungen. Es behandelt die unentgeltliche Wertabgabe und den innergemeinschaftlichen Erwerb, Steuerbefreiungen und -vergütungen, Bemessungsgrundlagen und den Vorsteuerabzug.

Welche Rolle spielt die 6. EG-Richtlinie?

Die Arbeit analysiert Artikel 13 der 6. EG-Richtlinie und dessen Bedeutung für die Umsatzbesteuerung gemeinnütziger Organisationen. Sie bezieht ein Gutachten des wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen (August 2006) ein und diskutiert die deutsche Rechtslage im europäischen Kontext.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?

Gemeinnützigkeit, Umsatzsteuer, Steuerbegünstigung, Rechtsformen, Tätigkeitsbereiche, Steuerbefreiung, Zweckbetrieb, wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb, 6. EG-Richtlinie, Vorsteuerabzug.

Ende der Leseprobe aus 83 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Umsatzbesteuerung gemeinnütziger Institutionen
Hochschule
Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln
Note
2,7
Autor
Kerstin Sonja Scharder (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
83
Katalognummer
V64299
ISBN (eBook)
9783638571548
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Umsatzbesteuerung Institutionen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Kerstin Sonja Scharder (Autor:in), 2006, Die Umsatzbesteuerung gemeinnütziger Institutionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64299
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