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Literaturwissenschaftliche Übertragung der "Strukturen der Lebenswelt" von Alfred Schütz auf die Erzählung "Tod in Venedig" von Thomas Mann

Titel: Literaturwissenschaftliche Übertragung der "Strukturen der Lebenswelt" von Alfred Schütz auf die Erzählung "Tod in Venedig" von Thomas Mann

Hausarbeit , 2002 , 25 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Anne-Christin Sievers (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die folgende Abhandlung über den Tod in Venedig von Thomas Mann beschäftigt sich mit dem interdisziplinären Verhältnis von Literatur und Soziologie und soll als Aufforderung zur Ausweitung des Dialogs dieser beiden Disziplinen verstanden werden.
Zur Analyse des Textes werden die Begrifflichkeiten zur Figur als Gegenstand der Erzähltextanalyse Kahrmann, Reiss, Schluchters und ergänzend die Definitionen Petersons zur Erzähleranalyse und zu den Darstellungsweisen herangezogen.
Dabei soll weder biographisch noch historisch verfahren werden, sondern es soll, was sicherlich gerade bei der Beschäftigung mit Thomas Manns Tod in Venedig ungewöhnlich anmuten mag, der Autor und sein biographischer und historischer Hintergrund nahezu vollständig ausgeklammert werden. Zwar sollte bewusst sein, dass dieses keineswegs eine unfruchtbare Vorgehensweise darstellt und schon häufig mit guten Ergebnissen durchgeführt wurde. Jedoch kann mit dem hier vorgestellten Ansatz eine andere Annäherung an den und eine neue Lesart des Textes entdeckt werden, die eine andere Perspektive auf den Text eröffnet und somit vielleicht ein weiterer Schritt in der Emanzipation des Textes von seinem Autor leisten kann. Schütz Theorie der Strukturen der Lebenswelt dient dabei als Anregung und Ausgangspunkt für die Konzeption einer zeichentheoretischen und rezeptionsästhetischen Literaturtheorie.
Zunächst erfolgt eine Gegenüberstellung der beiden Disziplinen der Soziologie und Literaturwissenschaft, deren Ergebnis die Notwendigkeit der Übertragung soziologischer in literaturwissenschaftliche Kategorien zur adäquaten literarischen Analyse darstellt. Im Folgenden werden die Methodik und die Thesen der Theorie Schütz’ erläutert und diese innerhalb der soziologischen Theorie näher eingeordnet. Hierbei stellen sich vor allem die Aspekte der unterschiedlichen Rezeptionskategorien des Bewusstseins, die Annahme der Intersubjektivität in der Alltagswirklichkeit und die Definition des Schütz’schen Zeichenbegriffs als brauchbar für die literaturwissenschaftliche Übertragung heraus. Anschließend werden einzelne Begriffe der Schütz’schen Theorie unter Zuhilfenahme des Modells von Kahrmann literaturwissenschaftlich problematisiert. Hierbei gelangt man zu dem Ergebnis, dass die natürliche Einstellung auf der Ebene des realen Lesers zu finden ist und dass durch bestimmte Darstellungsweisen und die sprachliche Gestaltung andere Rezeptionskategorien des Bewusstseins dargestellt werden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Methodologische Vorüberlegungen
    • Die Strukturen der Lebenswelt von Schütz
    • Konzeption des literaturwissenschaftlichen Ansatzes
      • Darstellung von Rezeptionskategorien des Bewusstseins durch Darstellungsweisen und sprachliche Mittel sowie Irritationen des realen Lesers
      • Verweis von Zeichen auf Zeichenfelder
  • Anwendung auf den Tod in Venedig
    • Bewusstseinssprünge
    • Unheimliche Begegnungen
    • Gefangen in den Zeichenfeldern
  • Schlussbemerkung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Der Text untersucht die Interdisziplinarität von Literatur und Soziologie und strebt nach einer Erweiterung des Dialogs zwischen diesen beiden Disziplinen. Die Analyse des Textes "Tod in Venedig" von Thomas Mann soll durch die Anwendung soziologischer Konzepte wie der "Strukturen der Lebenswelt" von Alfred Schütz eine neue Lesart des Textes ermöglichen und die Emanzipation des Textes von seinem Autor fördern.

  • Verknüpfung von Literatur und Soziologie
  • Übertragung soziologischer Konzepte auf literarische Texte
  • Rezeptionstheoretische Analyse von "Tod in Venedig"
  • Analyse von Bewusstseinsstrukturen und Irritationen des Lesers
  • Zeichen und Zeichenfelder in literarischen Texten

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung stellt die interdisziplinäre Herangehensweise an die Analyse von "Tod in Venedig" vor und betont die Notwendigkeit einer Verbindung von Literatur und Soziologie. Dabei wird eine neuartige Perspektive auf den Text angestrebt, die eine Emanzipation des Textes von seinem Autor ermöglicht. Die Arbeit setzt sich mit den Theorien von Alfred Schütz auseinander und betrachtet sie als Ausgangspunkt für eine zeichentheoretische und rezeptionsästhetische Literaturtheorie.

Methodologische Vorüberlegungen

Dieser Abschnitt befasst sich mit den grundlegenden Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Soziologie und Literaturwissenschaft, um eine Übertragung soziologischer Konzepte in die Literaturwissenschaft zu ermöglichen. Dabei werden die theoretischen Ansätze der beiden Disziplinen miteinander verglichen, um einen geeigneten Rahmen für die Analyse von "Tod in Venedig" zu schaffen.

Anwendung auf den Tod in Venedig

Hier werden die gewonnenen Erkenntnisse auf "Tod in Venedig" angewendet. Die Analyse untersucht, durch welche Darstellungsweisen, sprachliche Gestaltung und Erzählverhalten die Illusion der Bewusstseinsrezeption beim Leser erzeugt wird. Zudem wird untersucht, wie bestimmte Gestalten und Ereignisse die Intersubjektivität in Frage stellen und Irritationen beim Leser hervorrufen.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Literaturwissenschaft, Soziologie, Rezeptionstheorie, Alfred Schütz, Strukturen der Lebenswelt, Zeichentheorie, Tod in Venedig, Thomas Mann, Bewusstseinsstrukturen, Irritationen, Interdisziplinarität.

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Literaturwissenschaftliche Übertragung der "Strukturen der Lebenswelt" von Alfred Schütz auf die Erzählung "Tod in Venedig" von Thomas Mann
Hochschule
Eberhard-Karls-Universität Tübingen  (Deutsches Seminar)
Veranstaltung
Logozentrische Neurosen: Strukturen und Texturen in Texten von 1900-1930
Note
1,0
Autor
Anne-Christin Sievers (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
25
Katalognummer
V64887
ISBN (eBook)
9783638575836
ISBN (Buch)
9783656766568
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Leserirritationen Zeichennetzwerk Anwendung Erzählung Logozentrische Neurosen Texturen Texten Alfred Schütz Thomas Mann Tod in Venedig Literaturwissenschaft Strukturen der Lebenswelt Mann
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Anne-Christin Sievers (Autor:in), 2002, Literaturwissenschaftliche Übertragung der "Strukturen der Lebenswelt" von Alfred Schütz auf die Erzählung "Tod in Venedig" von Thomas Mann, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/64887
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Leseprobe aus  25  Seiten
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