Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
I. Lernausgangslage
1.1 Angaben zum Auszubildenden
1.2 Angaben zum Ausbildungsbetrieb
II. Fachliche Analyse des Themas
2.1 Richtlinienbezug
2.2 Sachanalyse
III. Strukturierung der Lernziele
3.1 Richtlernziel
3.2 Groblernziel
3.3 Feinlernziel
3.3.1 kognitiver Lernbereich
3.3.2 affektiver Lernbereich
3.3.3 psychomotorischer Lernbereich
IV. Didaktische Begründung
4.1 Wahl und Begründung der Unterweisungsmethode
4.2 Lernort und Lernzeit
4.3 Arbeitsmaterialien
V. Anwendung der Methode
5.1 Stufe 1: Vorbereiten
5.2 Stufe 2: Vormachen und Erklären
5.2.1 Gliederung der Arbeitsschritte
5.3 Stufe 3: Nachmachen und Erklären lassen
5.4 Stufe 4: Selbstständig ausführen lassen
VI. Planung und Sicherung des Lernerfolges
VII. Lernhilfen
I. Lernausgangslage
1.1 Angaben zum Auszubildenden
Frau Heinrichs befindet sich in der dreijährigen Ausbildung zur Hotelfachfrau. Zum Zeitpunkt der Unterweisung ist sie im zweiten Halbjahr des ersten Ausbildungsjahres. Frau Heinrichs ist 19 Jahre alt, und besitzt die allgemeine Hochschulreife.
Nachdem Frau Heinrichs sich sehr gute Kenntnisse im Frühstücks -und Mittagsservice, als auch Kenntnisse im Frühdienst an der Bar angeeignet hat, wurde sie vor 2 Wochen im Spätdienst an der Bar eingesetzt.
Uns ist aufgefallen, dass sie sehr viel Spaß und Freunde an der Arbeit im Hotel hat.
Sie ist leicht zu motivieren, hat eine schnelle Auffassungsgabe, ist teamfähig und kann erworbenes theoretisches Wissen praktisch sehr gut umsetzen. Allerdings unterlaufen Frau Heinrichs durch Ihren Enthusiasmus manchmal kleine Flüchtigkeitsfehler.
Frau Ohlsen und Frau Heinrichs haben in der Vergangenheit auch schon einige Unterweisungen zusammen durchgeführt, wo Grundlagen über Brandschutz, Hygiene am Arbeitsplatz und Herstellung von Heißgetränken durchgenommen wurden.
1.2 Angaben zum Ausbildungsbetrieb
Der Ausbildungsbetrieb ist das „Schlosshotel Harmonie“ auf der Nordseeinsel Borkum.
Hierbei handelt es sich um ein 5-Sterne Hotel, welches direkt am Strand liegt . Das Hotel verfügt über 70 Zimmer, die alle individuell eingerichtet sind. Neben den Einzel- und Doppelzimmern gibt es diverse Suiten.
Auch verfügt das Schlosshotel über 8 Konferenzräume, für bis zu 100 Personen.
Der exklusive Wellnessbereich verfügt über eine Sauna, Schwimmbad und Solarium und bietet kosmetische Behandlungen und Massagen.
Im Erdgeschoss des Hotels befinden sich zwei Bars: Zum einen die Loungebar „Strandmuschel“ und die Cocktailbar „Kajüte“ mit Blick auf das Meer.
Neben der Cocktailbar liegt das Restaurant „Tiffany“, wo internationale Küche angeboten wird.
II. Fachliche Analyse des Themas
2.1 Richtlinienbezug
Die Grundlage für das Thema der heutigen Unterweisung ist in der "Verordnung über die Berufsausbildung im Gastgewerbe" (Stand:13. Februar 1998) hinterlegt.
In dieser Verordnung ist im § 4 „Ausbildungsberufsbilder“ unter der lfd. Nr. 9 „Servicebereich“ zu finden. Des Weiteren ist das im Teil 1. „Berufliche Grundbildung“ des Ausbildungsrahmenplans unter der lfd. Nr. 9b "Aufguss- und Heißgetränke zubereiten sowie Getränke ausschenken" begründet.
Auch liegt der innerbetriebliche Ausbildungsplan zu Grunde.
2.2 Sachanalyse
Für diese Unterweisung soll Frau Heinrichs das fachlich korrekte Herstellen eines klassischen Irish Coffee an der Hotelbar erlernen. Dies ist ein klassisches alkoholisches Heißgetränk ,speziell für kalte Jahreszeiten aus Irland.
Da es sich bei diesem Getränk um eine Kaffeespezialität handelt, baut diese Unterweisung auf der vorangegangene (Herstellung eines Heißgetränkes) auf.
Bei der Herstellung eines Irish Coffee wird ein spezielles hitzebeständiges Kelchglas mit einem relativ kurzen Stiel verwendet. Hitzebeständig muss es sein, damit das Glas bei der Herstellung des Heißgetränkes unter Einwirkung von einer offenen Flamme nicht zerspringt.
In diesem Glas wird nun nach klassischem Rezept 4 cl irischer Whisky, welcher mild im Geschmack ist, und ca. 2 Kaffeelöffel brauner Rohrzucker gegeben, dieser ist im Geschmack sehr aromatisch und zeichnet sich durch seine goldgelbe Farbe und seinem karamellartigem Geschmack aus.
Das Glas mit dem Whisky und dem Zucker wird nun über dem Gläserrechaud durch langsamen Drehens erhitzt, bis sich der Zucker fast vollständig aufgelöst hat, hierbei ist darauf zu achten, dass Frau Heinrichs lernt vorsichtig und umsichtig zu arbeiteten, da sich in dem Gläserrechaud ein Brenner befindet, der mit Spiritus gefüllt ist und angezündet wird.
Man arbeitet also mit einer offenen Flamme und sollte darauf achten, dass man eine hitzebeständige Unterlage bei der Herstellung des Getränks verwendet.
Durch das Drehen des Glases in dem Gläserrechaud wird verhindert , dass sich am Glas Rußstellen bilden.
Nachdem das Glas vorsichtig, damit man sich nicht verbrennt, am Stiel aus dem Rechaud genommen wird, wird starker heißer Kaffee in das Glas gegeben, bis ungefähr 1 cm unter dem Glasrand.
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