Religionswissenschaft - die neue Wissenschaft des 19./20. Jahrhunderts, welche sich unter Einfluss zahlreicher anderer wissenschaftlicher Bereiche, wie Ethnologie, Geschichte, Psychologie, Phänomenologie, Philologie, Ökologie, Ästhetik, Soziologie etc. entwickelt hat. Religionswissenschaft ist ein Fach, das sich noch immer in einer Phase immenser Entwicklungen befindet. In einem Faktum sind sich heute ihre Vertreter einig. Jeder Religionswissenschaftler versucht, Religion als Ganzheit zu betrachten. Sie soll als eine objektive Tatsache der Gesellschaft aufgefasst werden. Spekulationen über jenseitige Wirklichkeiten bedarf es zu vermeiden. Religion „von außen“ zu beschreiben, unbefangen und frei von subjektiven Einflüssen, ist das Ziel eines jeden Religionswissenschaftlers. Nach unzähligen Versuchen ist es bis heute noch nicht gelungen, eine einheitliche, allgemein gültige Definition von Religion zu bilden. Durkheim, sowohl ein klassischer Vertreter der Religionswissenschaft, als auch maßgebender Forscher in der Soziologie und Ethnologie seiner Zeit, wagte den Versuch, Religion mit funktionalistischer Methodik herzuleiten.
Er gewann mit dem großen Werk „Die elementaren Formen des religiösen Lebens“ durch seine neuartigen Vorstellungen eine große Zahl von Anhängern für seine Funktionalistische Schule.
Mein Interesse für dieses Buch wurde im vergangenen Semester im Proseminar Klassiker der Religionswissenschaft geweckt. Durkheims großes Werk stellte ich in einem 45-minütigen Referat erfolgreich dar, welches ich als Grundstein für die folgende Hausarbeit nutze. Hierin beginne ich mit einer knappen Einführung in die Biografie des Klassikers Durkheim. Daraufhin gebe ich mit Hilfe seiner eigenen Einführung einen Überblick auf Gliederung, Inhalt und Zielstellung des Werkes. Als einen Höhepunkt seiner Forschung greife ich mir den Begriff der Seele aus seinem Buch heraus und beschreibe in diesem Abschnitt die Hauptpunkte seiner allgemeinen Auffassungen anhand einzeln geschilderter Forschungsberichte. Am Schluss gehe ich, mit Einflussnahme von Hans G. Kippenberg, auf Durkheims nachhaltiges Wirken in den Wissenschaften ein und runde in eigenem Fazit die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Leben von Émile Durkheim
- Zum Werk „Die elementaren Formen des religiösen Lebens“
- Zielstellung des Werkes
- Inhalt des Buches (Wichtiges aus der Einleitung)
- Ein Höhepunkt des Buches: Analyse der Seelenvorstellung
- Wirken Durkheims
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit Emile Durkheims Werk „Die elementaren Formen des religiösen Lebens“. Das Ziel der Arbeit ist es, die zentralen Thesen des Buches zu erläutern und Durkheims Ansatz zur Analyse von Religion anhand seiner funktionalistischen Methodik zu präsentieren.
- Die Entwicklung der Religionswissenschaft im 19. und 20. Jahrhundert
- Durkheims funktionalistische Herangehensweise an die Analyse von Religion
- Die Bedeutung von Riten und Symbolen in der Gestaltung des sozialen Lebens
- Die Analyse der Seelenvorstellung in „Die elementaren Formen des religiösen Lebens“
- Durkheims nachhaltiges Wirken in den Wissenschaften
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung beleuchtet die Entwicklung der Religionswissenschaft als junge Disziplin und stellt Durkheim als wichtigen Vertreter der Funktionalistischen Schule vor.
- Das Leben von Émile Durkheim: Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über Durkheims Leben und seine akademische Entwicklung, wobei insbesondere seine Zeit in Deutschland und seine Begegnung mit Wilhelm Wundt hervorgehoben werden.
- Zum Werk „Die elementaren Formen des religiösen Lebens“: Dieses Kapitel erläutert die Zielsetzung des Werkes und geht auf die zentralen Inhalte der Einleitung ein.
- Ein Höhepunkt des Buches: Analyse der Seelenvorstellung: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf Durkheims Analyse der Seelenvorstellung und zeigt die Hauptpunkte seiner allgemeinen Auffassungen auf.
Schlüsselwörter
Religionswissenschaft, Emile Durkheim, "Die elementaren Formen des religiösen Lebens", Funktionalismus, Soziologie, Ethnologie, Rituale, Symbole, Seelenvorstellung, Totemismus, Robertson Smith.
- Arbeit zitieren
- Carolyn Scheerschmidt (Autor:in), 2005, Emile Durkheim – Die elementaren Formen des religiösen Lebens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65163