Das Öl und die Weltwirtschaft - China - Schlüsselrolle am Ölmarkt der Zukunft?


Seminararbeit, 2006

26 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis:

1. Der Ölmarkt und die Weltkonjunktur

2. Rohöl - kein homogenes Gut

3. Der heutige Ölmarkt in der Analyse
3.1. Anbieter auf dem Ölmarkt
3.2. Nachfrager auf dem Ölmarkt

4. Chinas zukünftige Rolle bei der Ölnachfrage
4.1. Chinas Abhängigkeit vom globalen Ölmarkt
4.2. Wie wird sich Chinas Ölnachfrage in Zukunft entwickeln?
4.3. Kritikpunkte an der prognostizierten Entwicklung

5. Fazit

6. Ehrenwörtliche Erklärung

7. Abbildungsverzeichnis

8. Tabellenanhang

9. Literaturverzeichnis

1. Der Ölmarkt und die Weltkonjunktur

„Der hungrige Riese“ (Hirn 2005), so bezeichnet das Manager Magazin in einem aktuellen Artikel China, das aufgrund seines großen Öldurstes Ängste auf dem Ölmarkt hervorruft, denn „(d)ie steigende Nachfrage aus China wird die Ölpreise immer weiter nach oben treiben“ (ebenda). Den Grund für diesen Durst sehen die Medien eindeutig in der wirtschaftlichen Entwicklung und der damit anziehenden Nachfrage nach Öl. Diese wird angeblich hervorgerufen durch die fortschreitende Industrialisierung und eines ungebremsten Wachstums der Zahl privater (Mathies 2004: 189).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Angst auf dem Weltmarkt: China Pkw kauft die Märkte leer!

Außerdem zeichnet sich ab, dass China zum Global Player auf dem Ölmarkt aufsteigen wird, denn „China hat mittlerweile Japan als größten Ölimporteur nach den USA abgelöst“ (Matthies 2004: 189).

Durch den nachfragebedingten Preisdruck und die steigende Bedeutung Chinas, befürchtet die Weltwirtschaft eine starke Belastung der Weltkonjunktur. Deshalb wird jede Aktivität Chinas auf dem Ölmarkt mit größtem Interesse verfolgt. Hierbei stellt sich jedoch eine Frage: Handelt es sich bei diesen Befürchtungen und Ängsten tatsächlich um nachweisbare, empirisch belegbare Vorgänge, oder stellen diese Aussagen lediglich subjektive Einschätzungen dar?

Dieser Frage gilt es nun auf den Grund zu gehen. Zunächst soll eine Abgrenzung des Untersuchungsgebietes stattfinden. Dabei soll besonders darauf geachtet werden den Markt für Öl eng einzugrenzen. Hierbei soll vor allem herausgestellt werden, wie sich der Rohölmarkt im Einzelnen zusammensetzt und was es dabei zu beachten gibt. Danach soll die derzeitige Lage am Ölmarkt genauer untersucht werden. Schwerpunkt soll dabei die Analyse der Angebots- und Nachfrageseite unter expliziter Berücksichtigung Chinas sein. Anschließend soll Chinas zukünftige Ölnachfrage genau untersucht werden. Dabei soll zunächst die große Abhängigkeit Chinas vom globalen Ölmarkt herausgearbeitet werden. Danach soll durch eine Prognose die Nachfrageentwicklung in China genauer betrachtet werden. Daraufhin werden Einwände gegen diese Prognose aufgezeigt und diskutiert. Abschließend soll aufgrund der Untersuchungsergebnisse ein klareres Bild über die Zusammenhänge vorgestellt werden.

2. Rohöl - kein homogenes Gut

Wie im vorherigen Punkt zu sehen ist, werden Begriffe, wie Öl und Ölmarkt in dieser Diskussion ständig verwendet, ohne diese genauer zu fassen oder sogar zu definieren. Hieraus ergibt sich für den technisch-chemischen Laien oft das Problem Unterschiede in einzelnen Aussagen nicht zu erkennen. Dabei wäre es außerordentlich wichtig, die Begrifflichkeiten genauer zu kennen, da es sonst zu Missinterpretationen führen kann und Äpfel mit Birnen verglichen werden. Aus diesem Grunde soll der Begriff Öl und der daraus resultierende Markt in diesem Abschnitt genauer gefasst werden.

Zunächst einmal wird der Begriff Öl in dieser Arbeit nur für den Grundstoff, das Gut Rohöl, verwendet. Erzeugnisse aus diesem Rohstoff, wie Heizöl, Benzin, Diesel, usw. werden dabei nicht berücksichtigt, da es für sie eigene Märkte (und somit eigene Preise) gibt und deshalb nicht zum Gut Rohöl gezählt werden dürfen. Aber selbst der Begriff Rohöl ist schwer zu fassen, da es verschiedenste Rohölsorten gibt, die aufgrund ihrer Herkunftsländer unterschieden werden. Die Qualität des Öls wird an den Eigenschaften leicht, schwer, süß und sauer1 gemessen, was eine zusätzliche Differenzierung möglich und nötig macht (Handelsblatt 2005). Aufgrund dessen werden über 602 verschiedene Rohölsorten unterschieden, das Gut Rohöl kann also nicht als homogen bezeichnet werden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Rohölsorten der Welt

Nach dieser Erkenntnis müsste man den Markt für Rohöl eigentlich in viele Einzelmärkte zerlegen, da es sich im Detail um verschiedene Güter handelt. Diese Differenzierung wird allerdings, wie bereits erwähnt in der Diskussion kaum vorgenommen. Es ist demnach schwer, genau nachzuvollziehen, von welcher Rohölsorte gerade die Rede ist.

Eine Unterscheidung wäre allerdings dann wichtig, wenn es aufgrund der verschiedenen Qualitäten und Herkunftsländern zu erheblichen Preisunterschieden kommen würde und diese zu einer Veränderung beim Verhalten der Angebots- und der Nachfrageseite führen würde. Diese Frage gilt es nun zu klären: Ob diese Unterscheidung sinnvoll ist, soll anhand eines Preisvergleiches der Sorten Brent und West Texas Intermediate (kurz WTI) geprüft werden. Diese beiden

Rohölsorten sind auf dem weltweiten Ölmarkt die wichtigsten und auch bekanntesten Sorten, die in der Presse oft erwähnt werden. Deshalb soll es hier genügen, diese beiden Sorten zu vergleichen.

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Abbildung 3: Preisvergleich WTI / Brent

Es zeigt sich dabei, dass bei den beiden Sorten durchaus Preisunterschiede auftreten. Im dargestellten Betrachtungszeitraum betrug die durchschnittliche Differenz zwischen den beiden Preisen ca. 1,14 US-Dollar pro Barrel3. Brent war dabei im Betrachtungszeitraum ca. 1,14 US-Dollar pro Barrel günstiger. Dies ist auf den ersten Blick keine große Preisabweichung. Berücksichtigt man jedoch die riesigen Bedarfsmengen, so spielt diese relativ geringe Spanne eine sehr gewichtige Rolle. Betrachtet man beispielsweise den durchschnittlichen Tagesbedarf Deutschlands von 2.586.000 Barrel4, ergibt sich daraus beim Kauf von Öl der Sorte Brent anstelle von Öl der Sorte WTI eine Ersparnis von rund drei Millionen US-Dollar pro Tag.

Brent und WTI sind außerdem Referenzöle5, d.h. aus deren Preise werden durch Auf- oder Abschläge Preise für andere Ölsorten berechnet, was den Effekt der Preisdifferenzen noch verstärken kann (Mineralölwirtschaftsverband e.V. 2004: 40). Weitere Einflussfaktoren speziell auf die Entscheidung der Nachfrageseite sind Transportstrecke bzw. Transportart des Öls: Da es möglich ist in den verschiedensten Regionen der Erde Öl einzukaufen, können durch den Transport unterschiedlich hohe Kosten entstehen, die die Kaufentscheidung wesentlich beeinflussen können.

Es könnten noch eine Reihe anderer Einflussfaktoren bezüglich des Preises aufgeführt werden. Die Erkenntnis, dass es nämlich durchaus Preisunterschiede gibt, die die Entscheidungen der Akteure beeinflussen, würde dadurch nur bekräftigt. Deshalb wird davon abgesehen, weitere Faktoren zu erläutern.

Aus den genanten Gründen wäre es tatsächlich sinnvoll und interessant den Markt für Rohöl in seine einzelnen Teilmärkte zu zerlegen und erst dann zu analysieren. Da dies aber eine zu hohe Komplexität zur Folge hätte, wird dies im weiteren Verlauf der Arbeit nicht weiter berücksichtigt, sondern lediglich als Erkenntnis festgehalten und sollte bei den zukünftigen Aussagen immer im Hinterkopf behalten werden.

3. Der heutige Ölmarkt in der Analyse

Nachdem die Abgrenzungsprobleme ausführlich erläutert wurden, soll nun die aktuelle Situation auf dem Ölmarkt dargestellt und diskutiert werden. Dies soll aus zwei Blickwinkeln geschehen: aus Sicht der Anbieter und aus Sicht der Nachfrager. Bei der folgenden Analyse des Ölmarktes muss darauf hingewiesen werden, dass die Angebots- und Nachfrageseite nur die einzelnen Länder als Akteure berücksichtigt. Es wird nicht auf die einzelnen Ölkonzerne oder Organisationen auf der Angebotsseite, oder auf die einzelnen weiterverarbeitenden Unternehmen oder Organisationen auf der Nachfrageseite eingegangen. Es gibt für diese Entscheidung vier wichtige Gründe:

Erstens nehmen der Staat und somit auch das Land, welches durch ihn vertreten wird, auf dem Rohölmarkt die Rolle des primären Anbieters ein. Dies lässt sich folgendermaßen begründen: Die Rohölreserven liegen immer im Hoheitsgebiet eines bestimmten Staates. Der Staat hat also die primäre Verfügungsgewalt über das Öl, erst durch die Vergabe von Förderlizenzen bekommen Unternehmen (in diesem Fall die Ölkonzerne) die Möglichkeit das Öl zu fördern und dann auf dem Ölmarkt anzubieten. Sie stellen also erst die Gruppe der sekundären Anbieter. Deshalb ist die Beschränkung der Akteure nur auf Länder durchaus sinnvoll (Ströbele 1987: 84 ff.).

Zweitens ist bei einer Unterscheidung nach Unternehmen mit einer zunehmenden Komplexität zu rechnen, da Ölkonzerne meist nicht nur in einem Land agieren, sondern dies in mehreren

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Abbildung 4: Eine Möglichkeit der Ölgewinnung - Bohrinseln

Ländern tun. Andererseits kooperiert ein Land meistens nicht nur mit einemÖlkonzern, sodass eine sehr starke und zuweilen äußerst komplexe Verflechtung von Ländern und Unternehmen vorliegt. Diese Verflechtungen gibt es natürlich nicht nur auf Angebotsseite, sondern auch bei den Akteuren der Nachfrageseite. Drittens werden in der Literatur und in Untersuchungen auch nur Länderzahlen verwendet und eben keine Unternehmenszahlen angegeben. Somit ist eine Darstellung auf Unternehmensebene kaum möglich.

Vierter und letzter Grund ist, dass das Ziel dieser Arbeit ein Erkenntnisgewinn hinsichtlich der Entwicklung Chinas auf dem Ölmarkt ist. Deshalb wäre eine Untersuchung, die auf Unternehmenszahlen basiert, wenig aussagekräftig um Aussagen über ein Land zu formulieren und somit völlig unnötig.

3.1. Anbieter auf dem Ölmarkt

Zunächst soll in diesem Punkt die primäre Ölproduktion, also die Förderung des Rohstoffes Rohöl (und eben nicht die Aufbereitung des Rohöls im Produktionsprozess einer Raffinerie zu weiteren Produkten), in den einzelnen Ländern der Erde dargestellt und verglichen werden. Dabei wird der Fokus vor allem auf die fördermengenmäßig größten Länder6 gelegt, da sie auch das größte Gewicht bei der Beeinflussung des Gesamtmarktes und somit auf die Preisbildung durch die Menge haben.

Hierzu sei allerdings gesagt, dass mit Beeinflussung lediglich die Einflussnahme auf die angebotene Menge gemeint ist. Ob sich diese mengenmäßige Beeinflussungsmöglichkeit auch geopolitisch nutzen lässt, oder geopolitische Entscheidungen Dritter als Einflussnahme auf die Angebotsmenge einzelner Länder Veränderungen hervorrufen können, soll hier außen vor gelassen werden und darf in das Ergebnis nicht hineininterpretiert werden.

Als Gesamtangebot wird hier die gesamte Weltproduktion7 herangezogen. Dazu soll nun die folgende Abbildung herangezogen werden, die den Anteil der wichtigsten Länder an der gesamten Weltproduktion von Rohöl darstellt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Anteil der wichtigsten Länder an der Weltproduktion

Die beiden größten Anbieterländer sind Saudi Arabien und die Russische Föderation, die über ein Viertel der gesamten Weltproduktion in Händen halten. Bei diesen beiden Ländern kann man wohl von den einflussreichsten Anbieterländern sprechen. An dritter Stelle stehen die USA, deren Produktion zwar deutlich weniger als die beiden führenden Ländern ausmacht, allerdings sich noch stark von den nachfolgenden Ländern abhebt. Hierzu gehören dann der Iran, Mexiko, China und Kanada, die in etwa gleichberechtigt die Weltproduktion beeinflussen. Somit liegen über 50% der Weltproduktion in sieben Ländern. Die verbleibenden 48% der Weltproduktion haben zwar durchaus erheblichen Einfluss auf die globale Angebotsmenge, allerdings ist dieser Anteil auf eine sehr große Zahl von Ländern verteilt, so dass einzelne Länder keinen bedeutenden Einfluss mehr auf die Angebotsmenge haben.

Als Erkenntnis für die aktuelle Lage Chinas auf den Ölmarkt, lässt sich festhalten, dass China durchaus zu den größten Anbietern von Rohöl gehört, aber es mengenmäßig weitaus bedeutendere Anbieterländer als China gibt. Die Betrachtung der Anteile der Länder an der Weltproduktion von Rohöl zeigt die tatsächliche Einflussnahme einzelner Länder beim Angebot von Erdöl. Interessant kann aber auch ein Blick auf die potenzielle, also die theoretisch mögliche Einflussnahme auf das Angebot sein. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich dann eventuell auch Aussagen für die zukünftige Entwicklung der Anbieterseite des Ölmarktes formulieren. Doch wie lassen sich über theoretische Möglichkeiten der Beeinflussung Aussagen treffen?

Eine Option hierzu ist, die Untersuchung der Weltreserven und wie sich diese anteilig auf die Länder verteilen. Bei der folgenden Untersuchung bezieht sich der Begriff Weltreserven auf „Mengen, die nach geologischen und ingenieurtechnischen Informationen aller Wahrscheinlichkeit nach aus den heute bekannten Vorkommen und unter den derzeitigen wirtschaftlichen und technischen Bedingungen künftig gefördert werden können“ (BP Distribution Services 2006: 6). Aus der Definition heraus ergeben sich allerdings einige Probleme, die man sich zunächst bewusst machen muss:

Zunächst einmal ist hierbei anzuführen, dass die Definition lediglich die heute bekannten Vorkommen berücksichtigt. Es besteht aber durchaus die Möglichkeit, dass noch weitere Vorkommen entdeckt werden und somit die Menge der Weltreserven nach oben korrigiert werden muss. Leider ist eine Aussage zu diesen Reserven nur sehr vage möglich und lässt sich auch nicht wissenschaftlich nachweisen. Deshalb muss man mit der rational sinnvollsten Lösung, nämlich nur die nachgewiesenen Reserven zu berücksichtigen, leben.

Des Weiteren umfasst die Definition nur die Reserven, die unter den derzeitigen wirtschaftlichen und technischen Bedingungen gefördert werden können. Durch neue technische Verfahren und Möglichkeiten könnten aber auch Reserven gefördert werden, bei denen ein Abbau heute technisch noch nicht möglich ist. So müssten bei einem technischen Fortschritt auch hier die Reservemengen angepasst werden. Außerdem gibt es Reserven, bei denen bereits technische Vorrausetzungen existieren, die eine Förderung möglich machen, die aber zu Kostenintensiv und deshalb nicht rentabel sind. Aber auch dies könnte sich ändern: Wenn die Förderkosten gesenkt werden könnten, oder der Preis für Rohöl steigt, können heute unrentable Reserven zukünftig durchaus rentabel abgebaut werden. Ein derzeit vieldiskutiertes Beispiel wären die Ölsande in Kanada (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe 2003: 1). Da sich aber über diese zukünftigen Entwicklungen genauso wenig fundierte Aussagen machen lassen, wie über zukünftige Rohölfunde, muss man auch hier die Einschränkungen der Definition hinnehmen. Diese Kritikpunkte müssen bei der folgenden Untersuchung selbstverständlich im Hinterkopf behalten werden. Deshalb lassen sich Aussagen für die zukünftige Entwicklung kaum treffen. Aber die bereits angesprochene theoretische Einflussnahme auf die aktuell angebotene Rohölmenge kann untersucht werden (was sich auch nicht im Konflikt mit der Definition von Reserven befinden würde).

Der Fokus dieser Untersuchung soll auch wieder (wie bei der vorherigen Betrachtung) auf die Länder8 mit den größten Reserven gelegt werden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Anteil der wichtigsten Länder an den Weltreserven

In der Darstellung lässt sich erkennen, dass Saudi Arabien hier, wie bei den Produktionsanteilen an erster Stelle steht. Die theoretische Einflussnahme ist dabei größer, als die Tatsächliche. Nach dem ersten Platz kann man allerdings einige Veränderungen beobachten. Der Irak, der in der Untersuchung zu den Produktionsanteilen lediglich Platz 149 einnimmt, könnte , wenn er heute seine Reserven intensiverer nutzen würde, seine Einflussnahme auf die Angebotsmenge deutlich erhöhen.

Ein umgekehrtes Bild ergibt sich bei den USA: In der Betrachtung der anteiligen Produktion stehen sie auf Platz drei, während sie in der Rangliste der Anteile an den Weltreserven nur auf Platz elf stehen. Wie lässt sich dies erklären? Eine mögliche Begründung dafür wäre: Die USA haben hohe Förderkapazitäten, die auf wenige Reserven zurückgreifen können. Unter der Annahme, dass in den USA keine weiteren Reserven gefunden, oder bereits entdeckte Reserven wirtschaftlich interessant werden, wird die Ölproduktion in den USA immer weiter zurückgehen. Im Hinblick auf China lässt sich ein ähnliches Szenario anwenden.

Welche Erkenntnisse lassen sich aus der Angebotsanalyse des derzeitigen Ölmarkts für die Einschätzung Chinas zusammenfassen? China spielt derzeit eine durchaus bedeutende Anbieterrolle auf dem Ölmarkt. Allerdings kann sich dies ändern, da China über keine (im weltweiten Vergleich) bedeutenden Ölreserven verfügt. Diese Einschätzung kann sich natürlich ändern, falls in China neue Reserven gefunden

[...]


1 In dieser Arbeit soll das Nennen der Kriterien genügen, da eine genaue Darstellung der einzelnen Kriterien für die Arbeit zu chemisch und außerdem nicht notwendig ist.

2 Stand: 1994

3 Maßeinheit für Öl: 1Barrel = 1 Fass = 159 Liter

4 Stand 2005; Quelle: BP Statistical Review of World Energy June 2006

5 Zu den Referenzölen gehört auch Dubai Fateh, für das Gebiet am persisch-arabischen Golf. Eine zusätzliche Berücksichtigung dieses Referenzöls ist nicht nötig, da die Erkenntnis dadurch nicht anders ausfallen würde.

6 Die Festlegung, dass nur die größten sieben Länder in der Grafik geführt werden hat lediglich den Grund, dass mit dem siebten Land die 50%-Marke überschritten ist. Die Verminderung des Einflusses hat hier keinen gravierenden Schnitt, sondern vollzieht sich relativ gemäßigt (siehe dazu Tabellenanhang zu Abbildung 5)

7 Wie sich die Verhältniszahlen und Angaben zusammensetzen und berechnen, wird im Tabellenanhang zu Abbildung 4 ausführlich dargestellt.

8 Die Festlegung, dass nur die größten sieben Länder in der Grafik geführt werden hat keinen besonderen Grund. Die Verminderung des Einflusses hat hier keinen gravierenden Schnitt, sondern vollzieht sich relativ gemäßigt (siehe dazu Tabellenanhang zu Abbildung 6)

9 Siehe Tabellenanhang zu Abbildung 5

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Das Öl und die Weltwirtschaft - China - Schlüsselrolle am Ölmarkt der Zukunft?
Hochschule
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Nürtingen
Veranstaltung
Seminar Empirische Wirtschaftsforschung
Note
2,3
Autoren
Jahr
2006
Seiten
26
Katalognummer
V65328
ISBN (eBook)
9783638579254
Dateigröße
581 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die Arbeit gibt einen Einblick auf den Ölmarkt allgemein und die Abhängigkeit welche in China durch das Öl entstand. Des Weiteren wird eine Prognose für die Ölnachfrage Chinas analysiert.
Schlagworte
Weltwirtschaft, China, Schlüsselrolle, Zukunft, Seminar, Empirische, Wirtschaftsforschung
Arbeit zitieren
Georg Grimm (Autor:in)Florian Wildmoser (Autor:in), 2006, Das Öl und die Weltwirtschaft - China - Schlüsselrolle am Ölmarkt der Zukunft?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65328

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