Das Internet erfüllt in einer Gesellschaft wie der unseren eine immer wichtiger werdende Funktion. Dies zeigt sich unter anderem in einer Reichweite von inzwischen 57,8 Prozent. Das sind 37,51 Millionen deutsche User im Jahr 2005. Top-Aktivitäten sind die Email- Kommunikation bei 85,6 Prozent der Nutzer und die Informationsrecherche bei 84,5 Prozent. Gefolgt von der Nachrichten-Recherche zum Weltgeschehen bei 62,8 Prozent und dem Online-Shopping bei 56,9 Prozent. Welche zentrale Rolle das Internet bei der kaufvorbereitenden Informations-Recherche spielt, belegen die 95,3 Prozent der Internet-Nutzer, die sich im Internet über Produkte informieren. Drei Viertel der Internetnutzer kaufen mittlerweile online ein.
Mit der wachsenden Beliebtheit des Internets tauchen auch immer mehr Wörter im Zusammenhang mit dessen Nutzung auf. Usability, Accessabiliy, Barrierefreiheit- sind das nur Modewörter oder was verbirgt sich dahinter? Mit dieser Frage beschäftigt sich diese Hausarbeit. Ziel ist es Barrierefreiheit in seinen einzelnen Facetten zu beleuchtet und dabei die Situation all derer Nutzer deutlich zu machen, für die der Zugang zum Internet nicht selbstverständlich aber umso wichtiger ist.
Als Untersuchungsobjekt dienen das Internet und seine Nutzer. In Kapitel 2 werden zunächst die begrifflichen Grundlage geschaffen, indem Barrieren, Zielgruppen sowie Vor –und Nachteile der Umsetzung benannt werden. In Kapitel 3 folgt eine kurze Darstellung der Gesetzesgrundlage unter Nennung der wichtigsten Paragraphen und Umsetzungsfristen. Eine kurze Anleitung zur Gestaltung barrierefreier Internetseiten erfolgt schließlich in Kapitel 4. Dieser Teil wird bewusst in Form eines Überblicks dargestellt, da in dieser Arbeit auf die Menschen und ihre Bedürfnisse und erst nachfolgend auf die technischen Aspekte eingegangen werden soll. Kapitel 5 rundet das Thema ab, indem einige Positivbeispiele aus der Praxis genannt werden. Eine kritische Schlussbetrachtung folgt in Kapitel 6.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Barrierefreiheit
- 2.1 Barrieren im Internet
- 2.2 Zielgruppe von barrierefreien Internetseiten
- 2.2.1 Sehbehinderte und blinde Menschen
- 2.2.2 Hörgeschädigte und gehörlose Menschen
- 2.2.3 Kognitiv eingeschränkte/ konzentrationsschwache Menschen
- 2.2.4 Manuell-motorisch eingeschränkte Menschen
- 2.3 Die besten Gründe für barrierefreies Webdesign
- 2.4 Nachteile der Barrierefreiheit
- 3. Gesetzestexte und Instanzen
- 3.1 World Wide Web Consortium (W3C)
- 3.1.1 WAI Richtlinien
- 3.1.2 Web Content Accessibility Guideslines
- 3.2 Barrierefreie Informationstechnik- Verordnung (BITV)
- 3.2.1 §1 Sachlicher Geltungsbereich
- 3.2.2 §2 Einzubeziehende Gruppen behinderter Menschen
- 3.2.3 §3 Anzuwendende Standards
- 3.2.4 §4 Umsetzungsfristen für die Standards
- 3.2.5 §5 Folgenabschätzung
- 3.2.6 § Inkrafttreten
- 3.1 World Wide Web Consortium (W3C)
- 4. Anleitung zur Gestaltung barrierefreier Internetseiten
- 4.1 Texthinterlegung
- 4.2 Farben und Kontraste
- 4.3 Schriftbild und Skalierbarkeit
- 4.3 Navigation und Verständlichkeit
- 4.5 Linearisierbarkeit und Layout
- 4.6 Geräteunabhängigkeit
- 5. Positive Beispiele aus dem Web
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Barrierefreiheit im Internet und untersucht die Herausforderungen und Chancen, die sich für die Nutzer ergeben. Sie beleuchtet die verschiedenen Facetten der Barrierefreiheit und beleuchtet die Situation von Menschen, für die der Zugang zum Internet nicht selbstverständlich ist.
- Begriffliche Grundlagen der Barrierefreiheit
- Zielgruppen von barrierefreien Internetseiten
- Gesetzliche Rahmenbedingungen für Barrierefreiheit im Internet
- Anleitung zur Gestaltung barrierefreier Internetseiten
- Positive Beispiele aus der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die wachsende Bedeutung des Internets und die damit verbundenen Herausforderungen dar. Kapitel 2 legt die Grundlage für die Diskussion und beleuchtet die verschiedenen Barrieren im Internet, die Zielgruppen von barrierefreien Internetseiten und die Vor- und Nachteile der Umsetzung.
Kapitel 3 befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen für barrierefreies Webdesign. Dabei werden wichtige Gesetzestexte und Instanzen wie das World Wide Web Consortium (W3C) und die Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung (BITV) vorgestellt.
Kapitel 4 bietet eine Anleitung zur Gestaltung barrierefreier Internetseiten. Die einzelnen Punkte des Kapitels bieten einen Überblick über wichtige Aspekte wie Texthinterlegung, Farben und Kontraste, Schriftbild und Skalierbarkeit sowie Navigation und Verständlichkeit.
Kapitel 5 zeigt positive Beispiele aus der Praxis und demonstriert, wie barrierefreies Webdesign erfolgreich umgesetzt werden kann.
Schlüsselwörter
Barrierefreiheit, Webdesign, Internet, Zielgruppe, Sehbehinderte, Hörgeschädigte, Kognitiv eingeschränkte, Manuell-motorisch eingeschränkte, Gesetzestexte, W3C, BITV, Gestaltungsleitlinien, Praxisbeispiele.
- Arbeit zitieren
- Christina Schäfer (Autor:in), 2006, Barrierefreies Webdesign, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65580