Langfristiger Vermögensaufbau und Altersvorsorge mit ökologischen und nachhaltigen Investments


Diplomarbeit, 2006

96 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungs- und Symbolverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Aufbau der Arbeit

2 Begriffserklärungen und Kriterien
2.1 Nachhaltigkeit
2.1.1 Historie
2.1.2 Corporate Social Responsibility
2.2 Umweltethik
2.2.1 Ethik
2.2.2 Ökologie
2.3 Kriterien für prinzipientreues Investment

3 Vermögensaufbau
3.1 Anlagehorizont
3.1.1 Das magische Dreieck
3.1.2 Das magische Viereck
3.2 Sparprodukte
3.3 Anleihen
3.4 Aktien
3.4.1 Börslicher Handel
3.4.2 Außerbörslicher Handel
3.5 Indizes
3.5.1 Natur-Aktien-Indizes
3.5.2 Dow Jones Sustainability Group Indizes
3.5.3 Andere Indizes
3.6 Investmentfonds
3.6.1 Ökologische Investmentfonds
3.6.2 Vermögenswirksame Leistungen
3.7 Zertifikate
3.8 Direktbeteiligungen

4 Traditionelle Altersvorsorge
4.1 Lebensversicherungen
4.2 Rentenversicherungen
4.2.1 Riester-Rente
4.2.2 Rürup-Rente

5 Anbieter und Ratingorganisationen
5.1 Öko-Rating
5.1.1 oekom research AG
5.1.2 scoris GmbH
5.2 Anbieter
5.2.1 GLS Gemeinschaftsbank eG
5.2.2 UmweltBank AG

6 Fazit

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Das magische Dreieck

Abbildung 2: Das magische Viereck

Abbildung 3: Renditevergleich von Sparprodukten

Abbildung 4: Fünf-Jahres-Vergleich des NAI mit dem MSCI World Index

Abbildung 5: Überdurchschnittliche Performance des DJSI

Abbildung 6: Die zehn besten Nachhaltigen Aktienfonds 2005

Abbildung 7: Sparplanzahlen auf einen Blick

Abbildung 8: Das Sparverhalten der Deutschen

Abbildung 9: Kreditvergabe der GLS Gemeinschaftsbank eG

Abbildung 10: Struktur des Kreditgeschäfts der UmweltBank AG

Abkürzungs- und Symbolverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

Als im April 1986 der Wahlkampfslogan „Denn eins ist sicher: Die Rente“[1] [2] auf über 15.000 Plakaten überall in Deutschland propagiert wurde, ahnten viele Menschen nicht, welche Probleme noch auf ihre Rente zukommen würden. Der Slogan von damals ist seit ein paar Jahren nicht mehr aktuell. Der Hauptgrund dafür ist, dass der Generationenvertrag[3] nicht mehr eingehalten werden kann. Auch die hohe Arbeitslosigkeit wird häufig als Grund angeführt, weil zu wenige arbeitende Beitragszahler für die Rente aufkommen.[4]

1.1 Problemstellung

Seit 1990 kommt es bei der Rentenzahlung zunehmend zu Finanzierungs-problemen. Jedes Jahr fehlen vermehrt Beitragseinnahmen, die von der Bundesregierung ausgeglichen werden müssen. Hauptgrund dafür ist, dass die Anzahl der Rentner im Vergleich zur Anzahl der Einzahler größer ist als im Generationenvertrag vorgesehen. Es fehlen zu viele Beiträge, um die große Zahl der Rentenzahlungen ohne staatliche Hilfe finanzieren zu können. Daher muss der Staat die ausgleichenden Beitragszahlungen übernehmen und im Haushalt einplanen. Damit die Summe für den Staat nicht allzu hoch ausfällt, entscheidet die Regierung jedes Jahr über eine Nullrunde bei den Renten, also über den Nichtausgleich der Inflation und die Nichtanhebung des derzeitigen Rentenniveaus.[5]

Die Konsequenzen für die Beitragszahler sind außerordentlich. Neben den Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung (gRV) müssen auch vermehrt Beiträge zur privaten Altersvorsorge aufgebracht werden, um den Lebensstandard im Alter annähernd aufrechterhalten zu können. Das bedeutet, dass langfristig Gelder investiert werden müssen, um sich damit nachhaltig Vermögen aufzubauen.

Dieses Geld fehlt dann im gegenwärtigen Lebensabschnitt, sodass viele Personen auf die Erfüllung ihrer Wünsche verzichten müssen. Ein Vorteil der privaten Vorsorge ist aber die eigenhändige Entscheidung über die Anlageart und die Produkte, die bei der gesetzlichen Altersvorsorge nicht möglich ist.

Medienberichte (zum Beispiel (z. B.) BILD-Zeitung: „Unsere Rente schrumpft“)[6] schüren die Angst vor einer allzu niedrig ausfallenden gesetzlichen Rente und verbreiten Panik in der Bevölkerung. Gutgläubige Anleger werden regelrecht in die Arme von Versicherern getrieben und schließen Verträge ab, die nicht notwendig sind. Gegenberichte (z.B. NDR: „BILD schürt Rentenangst“)[7] empfehlen, sich nicht von der Panikmache anstecken zu lassen und mit einem gesunden Bewusstsein, die private Altersvorsorge in die eigenen Hände zu nehmen.[8]

Diese Diplomarbeit behandelt die Thematik des langfristigen Vermögens-aufbaus und der privaten Altersvorsorge mit Hilfe von ökologischen und nachhaltigen Investments. Neben der Frage, ob Anleger prinzipientreu, also ethisch, ökologisch und nachhaltig vorsorgen können, werden Kriterien, Chancen und Risiken aufgezeigt, die bei den verschiedenen Anlageprodukten auftreten können. Außerdem werden erfolgreiche Produkte und Dienstleister vorgestellt, die eine ökologische und nachhaltige Altersvorsorge ermöglichen.

1.2 Aufbau der Arbeit

Um das Verständnis für die ökologische und nachhaltige Alternative der privaten Altersvorsorge zu erhalten, werden in Kapitel 2 die verschiedenen Begriffe definiert. Neben den eigentlichen Worterklärungen werden auch die Historie und die heutige Nutzung der Begriffe beleuchtet. Dabei muss es nicht zwangsweise zu einer Übereinstimmung kommen, da der Ursprung und die heutige Anwendung stark abweichen können.

Die Umsetzung dieser Definitionen wird anhand einer Liste von Positiv- und Negativkriterien sowie des Best-in-Class-Ansatzes (Kapitel 2.3) wiedergegeben. Für private und institutionelle Anleger, die prinzipientreu investieren möchten, ist die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Kriterien unausweichlich, aber auch eine große Hilfe. Anhand von Listen werden nicht-nachhaltige Bereiche ausgeschlossen und nachhaltige Branchen besonders bevorzugt.

Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem langfristigen Vermögensaufbau durch traditionelle Bankprodukte mit „grüner“ Ausrichtung. Unter Berücksichtigung des Anlagehorizontes (Kapitel 3.1) werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie Anleger ihr Geld nachhaltig und ökologisch investieren können. Risikoarme Sparanlagen (Kapitel 3.2) machen den Anfang. Mit steigendem Risiko vergrößert sich die Anzahl der Produkte, auf die private Investoren zugreifen können. Anleihen (Kapitel 3.3), Aktien (Kapitel 3.4), Investmentfonds (Kapitel 3.6) und Zertifikate (Kapitel 3.7) bieten die größte Angebotsvielfalt und werden dementsprechend umfangreich vorgestellt. Direktbeteiligungen (Kapitel 3.8) mögen für viele Privatanleger unattraktiv erscheinen, dennoch werden sie zu Vollständigkeitszwecken am Ende des dritten Kapitels vorgestellt und wie alle Anlageformen kritisch begutachtet.

Die traditionelle Altersvorsorge mit Versicherungen wird in Kapitel 4 vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf den neu geschaffenen und staatlich geförderten Riester- (Kapitel 4.2.1) und Rürup-Rente (Kapitel 4.2.2). Der deutsche Gesetzgeber schuf durch die Einführung der Riester-Rente eine Gesetzesgrundlage, aufgrund derer Versicherer eine höhere Transparenz bezüglich nachhaltiger Investitionskriterien schaffen müssen. Damit wurden in Deutschland gute Voraussetzungen für „grüne“ Investments geschaffen.

Um das Angebot von ökologischem und nachhaltigem Vermögensaufbau sowie Altersvorsorge zu komplettieren, werden in Kapitel 5 Unternehmen vorgestellt, die sich ausschließlich diesen Bereichen widmen. Darunter fallen Rating-Organisationen (Kapitel 5.1), die für Interessenten jede Branche inklusive ihrer Unternehmen auf Nachhaltigkeit und Ökologie untersucht. Nutznießer dieser Ratings sind viele Banken und Finanz-dienstleister. Besonderes die „grünen“ Kreditinstitute GLS-Gemeinschafts-bank (Kapitel 5.2.1) und UmweltBank (Kapitel 5.2.2) werden detaillierter vorgestellt, da sich ein Großteil des Geschäfts mit den Inhalten dieser Diplomarbeit überschneidet.

Abschließend möchte ich in Kapitel 6, in dem meine Arbeit resümiert und kritisch begutachtet wird, ein Fazit ziehen. Ein kurzer Ausblick in die Zukunft von ökologischen und nachhaltigen Anlageprodukten und Unternehmen schließt diese Diplomarbeit ab.

2 Begriffserklärungen und Kriterien

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, prinzipientreu zu investieren. Bevor Interessierte aber Verträge abschließen, sollten sie sich darüber im Klaren sein, welche Kriterien eingehalten werden sollen. Anleger, die beispiels-weise auf ein Investment in Atomenergie oder in Kinderarbeit verzichten möchten, müssen klären, ob diese Kriterien bei den gewünschten Anlage-produkten auch berücksichtigt werden. Gleichzeitig verbirgt sich hinter den verschiedenen Begriffen der Anlagementalität nicht immer der Inhalt, der erwartet werden kann, weil es an gesetzlichen Vorlagen bezüglich der Definition mangelt.

Um das beschriebene Problem bei dieser Diplomarbeit nicht entstehen zu lassen, werden in diesem Kapitel Definitionen genannt und in ihrer Entstehung erläutert. Eventuelle Unklarheiten durch Übersetzungsfehler und zu weit auslegbare Formulierungen werden der Vollständigkeit halber genannt.

2.1 Nachhaltigkeit

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist heutzutage sehr umgangssprachlich und hat oft den eigentlichen Sinn verloren. Allerdings wird der Begriff auch durch verschiedene Definitionen unterschiedlich benutzt.

Übersetzt wurde das Wort Nachhaltigkeit von dem englischen Wort „Sustainability“. Der Wortstamm „to sustain“ heißt auf Deutsch „erhalten“. Die deutsche Übersetzung ist daher nicht unbedingt gelungen, da der eigentliche Inhalt verloren gegangen ist. Die englische Definition über den reinen Erhalt der Natur und den gegebenen Ressourcen musste im Deutschen einer Vielfalt umständlich übersetzter Definitionen weichen.

2.1.1 Historie

Das Prinzip der Nachhaltigkeit wurde bereits im 18. Jahrhundert von Hans Carl von Carlowitz[9] [10] definiert. Ursprünglich wurde der Begriff für die wilde Baum-Zucht verwandt. Es sollte nur soviel Holz abgeschlagen werden, wie auch wieder nachwachsen beziehungsweise (bzw.) der Wald als intaktes Ökosystem verkraften konnte.

Den Gedanken der Nachhaltigkeit griff Malthus[11] 1798 in seinem Essay über die Bevölkerungstheorie auf. Aufgrund von einfachen mathematischen Gleichungen vertrat er die pessimistische Einstellung, dass die Bevölkerung überproportional zur Nahrungsmittelproduktion wachsen würde. Obwohl sich letztlich die Theorie von Malthus als falsch herausstellte, wird sie in Diskussionen immer wieder aufgegriffen.[12]

Widerlegt wurde diese These durch von Liebig[13]. Er bewies, dass der landwirtschaftliche Ertrag durch den Einsatz von Dünger gesteigert werden könnte. Aber auch er mahnte die schonungslose Ausbeutung des Produktionsfaktors Boden an. Die natürliche Produktivität sollte erhalten bleiben und die durch die Ernte entnommenen Ressourcen durch den von Liebig entwickelten Dünger ersetzt werden.[14]

Einen ganz anderen Weg schlug George Perkins Marsh[15] ein. Er betrachtete den Menschen als einen Störenfried des Gleichgewichts der Natur. Bereits wenige Jahre nach Darwins „Origins of Species by Means of Natural Selection“ unternahm Marsh ernsthafte Überlegungen, ob der Mensch als Folge von Raubbau an den natürlichen Ressourcen aussterben könnte. Daraufhin vertrat er die Meinung, dass der Mensch von den Zinsen und nicht vom (Natur-) Kapital leben sollte. Sein Motiv wurde dadurch zu einem Vorläufer des Nachhaltigkeitsgedankens.[16]

Das Nachhaltigkeitsprinzip wurde außerhalb der Landwirtschaft aber erst 1972 in der Veröffentlichung „Limits to Growth“[17] für die moderne industrialisierte Welt übernommen. Das vom Club of Rome[18] [19] veröffentlichte Werk berücksichtigte die Wechselwirkung zwischen Einfluss-faktoren wie z. B. Bevölkerungsdichte, Nahrungsmittelressourcen, Kapital, Energie und Landnutzung und knüpft damit an den Malthusschen Gedanken an. Ziel war es, einige Szenarien zu entwickeln, wie es der Welt als Ganzes, ohne Berücksichtigung der einzelnen Länder, gehen würde, wenn sich an der damals aktuellen Entwicklung nichts ändere. Obwohl manche Experten dieses Werk nicht wissenschaftlich anerkannt haben, so erreichte es ein hohes Maß an Popularität.[20]

20 Jahre später fand das Prinzip der Nachhaltigkeit auf dem so genannten „Erdgipfel“[21] als Idee und Ziel erneut weltweite Beachtung. Der Auslöser war diesmal die Erkenntnis, dass Armut und Umweltschäden sowohl den Unternehmen als auch der Wirtschaft schaden werden. Um eine nachhaltige Entwicklung[22] voran zu treiben ist es erforderlich, mehr Wert auf eine qualitativ hochwertige Umwelt und eine weltweit gesunde Wirtschaft zu legen. Die Entwicklung sollte für alle Staaten gleichermaßen gelten und nicht nur für einige.[23]

Die in Rio de Janeiro beim Erdgipfel beschlossene Agenda 21 ist ein Maßnahmenpaket, das Organisationen, Regierungen und weitere politische Einrichtungen auffordert, im Sinne der vereinbarten Ziele zu handeln. Im Sinne des Mottos „Global denken - lokal handeln“ wurde jede Kommune der 179 Unterzeichnerländer aufgerufen, eine lokale Agenda zu entwickeln, weil viele globale Probleme am besten auf örtlicher Ebene zu lösen sind.[24]

Sustainable development heißt aber nicht nur, dass die Umwelt sauberer werden soll, um die Wirtschaft langfristig zu sichern. Die Brundtland-Kommission[25] veröffentlichte 1987 in ihrem Bericht eine universelle Definition, die seitdem Bestandteil aller danach vereinbarten internationalen Umweltabkommen ist.[26]

„Sustainable development meets the needs of the present

without compromising the ability of future generations to meet their own needs.“[27]

Kritiker wie der ehemalige deutsche Bundesumweltminister Klaus Töpfer bemängeln die deutsche Übersetzung, da sie nicht mehr so prägnant und aussagekräftig ist wie das Original.[28] „Ein Bedürfnis ist das Verlangen oder der Wunsch, einen empfundenen oder tatsächlichen Mangel Abhilfe zu schaffen.“[29] Eine treffendere Übersetzung wäre mit „Bedarf“ gefunden. „Der Bedarf ist der konkretisierte Wunsch nach Beschaffung bestimmter Mittel zur Befriedigung von Bedürfnissen.“[30]

Die Originaldefinition ist demnach präziser als die deutsche Übersetzung und wird daher in dieser Diplomarbeit angewandt. Um der deutschen Sprache dieser Arbeit Rechnung zu tragen, verwende ich sinngemäß die folgende Übersetzung:

„Dauerhafte (nachhaltige) Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“[31]

2.1.2 Corporate Social Responsibility

Ein wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeitsdiskussion, vor allem innerhalb des Wirtschaftssektors, ist die Corporate Social Responsibility (CSR)[32]. Dieses freiwillige Konzept verbindet die Idee der Nachhaltigkeit mit dem unternehmerischen Handeln in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales, dem so genannten Drei-Säulen-Modell. Während im angelsächsischen Sprachgebrauch die ökologische und soziale Dimension stärker als die Wirtschaftliche betont werden, wird im Deutschen CSR mit unternehmerischer Nachhaltigkeit gleichgesetzt. Die Unternehmensführung soll demnach alle drei Faktoren gleich gewichten.

Den Gedanken der freiwilligen Regulierung nahm die Europäische Kommission in ihrem Grünbuch 2001 auf. Sie definierte CSR als „Konzept, das den Unternehmen als Grundlage dient, auf freiwilliger Basis soziale Belange und Umweltbelange für ihre Unternehmenstätigkeit und in ihre Wechselbeziehungen mit den Stakeholdern[33] zu integrieren.“[34]

Gerade diese nicht gesetzlich geregelte Alternative ist sehr erfolgs-versprechend und effizient, weil sich ökologische und gesellschaftliche Probleme nicht oder kaum wirksam regulieren lassen.[35]

Die deutsche Wirtschaft setzte bereits in den 1990er Jahren die europäische Öko-Audit-Verordnung (EMAS[36] ) über die freiwillige Einrichtung eines Umweltmanagementsystems konsequenter um als andere europäische Länder. Mit diesem Konzept soll Unternehmen eine Hilfestellung zur Verbesserung ihrer Umweltleistungen gegeben werden. Folglich nahmen viele Unternehmen schon vor der Definition durch die Europäische Kommission das Leitbild der Nachhaltigkeit in ihre Strategien mit auf und veröffentlichen einmal im Jahr eine Umwelterklärung.[37] Unternehmen, die erfolgreich ein Umweltmanagementsystem installieren und darüber berichten, werden in eine Liste aufgenommen und dürfen das EMAS-Logo führen.[38]

Welche Relevanz CSR zukommt, wird Anhand der Aufnahme in die politische Gestaltung durch Organisationen wie die Vereinten Nationen, die Weltbank, die Europäische Kommission oder die Organisation for Economic Co-Operation and Development (OECD)[39] deutlich

Das umfassendste Regelwerk für eine nachhaltige Unternehmensführung wurde von der OECD erstellt und im Jahr 2000 aktualisiert. Die Prinzipien wurden von allen 30 OECD-Mitglieds- und neun Nicht-Mitgliedsstaaten anerkannt und stellen den einzigen multilateralen Kodex für verantwortungsbewusstes Handeln dar.[40]

Die Organisationen nehmen vor allem die Privatwirtschaft in die Pflicht, für eine nachhaltige Entwicklung Sorge zu tragen. Besonders hervorgehoben werden Handel und Direktinvestitionen in Schwellen- und Entwicklungs-länder, da diese noch nicht über dieselben Standards verfügen, wie die industrialisierten Länder. Demnach müssen die Rechte der nachfolgenden Generationen und die Rechte der heute Lebenden in den verschieden entwickelten Gebieten in Einklang gebracht werden.[41]

Bundesumweltminister Gabriel[42] betont ausdrücklich, dass „Unternehmen, die CSR anwenden, in der Gesellschaft die Akzeptanz ihres Handels sichern und dadurch ihr internationales Ansehen erhören.“[43]

Unternehmen können durch ihre CSR-Aktivitäten besonderen Einfluss auf das soziale und ökologische Verhalten in ihrem Wirkungskreis nehmen. So versteht die Europäische Kommission unter CSR die freiwillige und über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehende Aktivität bei den Arbeits-bedingungen und beim Umweltschutz. Auch Spenden-, Sponsoring- und Stiftungsaktivitäten, sowie die Mithilfe bei der Entwicklung von Gesetzen bzw. Normen und die entschiedene Vermeidung von Korruption und Bestechung fallen darunter.[44]

Durch die Globalisierung nimmt der Einfluss der Regierungen zunehmend ab während Unternehmen die volkswirtschaftliche Entwicklung stärker beeinflussen können. Die Öffentlichkeit sieht daher besonders die Unternehmen in der Pflicht, gesellschaftlich verantwortlich zu handeln.

2.2 Umweltethik

Die Kombination aus Ökologie und Ethik tritt auch bei Investments auf. Häufig werden Fonds, die in beide Bereiche investieren, als ethisch-ökologisch bezeichnet. Damit soll schon in der Kategorisierung klargestellt werden, welche Unternehmen oder Bereiche ausgeschlossen werden und welche nicht.

Die Definition der Umweltethik beschreibt sehr gut, welche Bereiche für ethisch-ökologische Investmentfonds interessant sind. Sie ist der Teil der Ethik, der sich „mit dem normativ richtigen und moralisch verantwortbaren Umgang mit der äußeren nichtmenschlichen Natur befasst“.[45]

Der zentrale Punkt ist also, allen Wesen und Dingen einen Eigenwert beizumessen. Dazu ist ein moralisch verantwortbarer Umgang mit Tieren, natürlichen Ressourcen und Umweltmedien (wie z. B. Wasser, Boden, Klima und genetische Vielfalt) besonders wichtig.

2.2.1 Ethik

Der Begriff Ethik wurde von dem berühmten griechischen Philosophen Sokrates eingeführt. Sokrates war der Erste, für den die Ethik im Zentrum des Interesses der antiken Philosophie stand. Er verstand darunter „die Frage nach der sittlich optimalen Gestaltung des menschlichen Lebens“.[46]

Aristoteles, ebenfalls griechischer Philosoph, führte diese Lehre fort. Er beschäftigte sich auf wissenschaftlicher Basis mit den Gewohnheiten, Sitten und Bräuchen der Menschen. Für Aristoteles war die Ethik eine philosophische Disziplin, die das menschliche Handeln untersuchte, beurteilte, interpretierte und praktisch umsetzte.[47]

Historische Entwicklung ethischer Investmentkriterien

In Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika (USA)[48] entwickelten sich die ethischen Kriterien anhand der Lebensregeln christlicher Gemeinschaften. Besonders die Methodisten und Quäker forderten Anfang des 20. Jahrhunderts von ihren Banken, Negativkriterien aufzustellen. Die Gemeindegelder sollten unter anderem (u. a.) nicht in die Rüstungs-, Glücksspiel- oder Suchtmittelindustrie investiert werden.

Im Laufe der Jahre folgten weitere Selektionen, wie die Unterstützung des Apartheidregimes in Südafrika oder des Vietnamkrieges. Damit sollten die Regierung Südafrikas und die Nutznießer des Vietnamkrieges wirtschaftlich geschwächt werden. Letztlich half dieser Druck dabei, den Kampf gegen die Apartheid zu führen.[49]

In der heutigen Zeit ist es in Deutschland allerdings schwierig, eine feststehende Definition zu finden. Besonders bei der ethischen Geldanlage führt dies zu Problemen. Die fehlende Definition ist der Hauptgrund, warum viele ethische Investmentfonds nicht in Deutschland zugelassen sind.

Als 1989 die Bank für Sozialwirtschaft (BFS) die Zulassung für den ersten ethisch-ökologischen Investmentfonds beim Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred)[50] beantragte, wurde diese abgelehnt. Der Grund dafür war, dass der Begriff Ethik definiert werden müsse, weil jeder Mensch ein anderes Verständnis für Ethik habe. Wie auch viele darauf folgende Fonds wurde der „BFS-SecuraRent Lux“[51] in Luxemburg aufgelegt. Die dort ansässige Aufsichtsanstalt hatte mit der fehlenden Definition kein Problem.[52]

2.2.2 Ökologie

Ökologie[53] ist die interdisziplinär organisierte Wissenschaft von der Beziehung der Lebewesen zu ihrer Umwelt. Allerdings ist diese Lehre im Vergleich zu klassischen Fachbereichen der Biologie relativ jung. Erst 1866 entwickelte der deutsche Biologe Ernst Haeckel die erste Definition: „Unter Oecologie verstehen wir die gesamte Wissenschaft von den Beziehungen des Organismus zur umgebenden Außenwelt, wohin wir im weiteren Sinne alle ‚Existenz-Bedingungen’ rechnen können.“[54]

Diese sehr weit greifende Definition wurde im Laufe der Jahre in verschiedene Blickrichtungen modifiziert. So gehören neben der Biografie und der Geographie auch Wissenschaften wie die Klimatologie, Ökonomie, Geologie, Ethnologie und die Psychologie zum Themenbereich. In der Politik und in der Umgangssprache wird der Begriff Ökologie häufig mit dem Umweltschutz und der nachhaltigen Entwicklung gleichgesetzt.[55]

2.3 Kriterien für prinzipientreues Investment

Da der Begriff Nachhaltigkeit vielfältig interpretiert werden kann, sind z. B. in nachhaltigen Indizes wie dem FTSE4GOOD Global Index[56] auch Unternehmen wie Royal Dutch Petroleum[57], BASF[58] und Singapore Airlines[59] vertreten. Diese Unternehmen mögen zwar über eine gute CSR verfügen, allerdings ist der Geschäftszweig im eigentlichen Sinne nicht nachhaltig und umweltfreundlich.

Ein ähnliches Beispiel ist die im Kapitel 3.5.2 näher vorgestellte Index-Familie Dow Jones Sustainability Group Index (DJSI).

Um den Anleger vor den undurchsichtigen Kriterien zu schützen, hat der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre (kurz: Kritische Aktionäre) eine Liste von Positiv- und Negativkriterien zusammengestellt.[60] Darin wird aufgelistet, welche Geschäfte nach ihrer Meinung als sozial- und umweltverträglich gelten. Hinzu kommt der Best-in-Class-Ansatz, der in Sachen Nachhaltigkeit die vorbildlichsten Unternehmen jeder Branche zum Investment vorschlägt. Der Nachteil bei diesem Ansatz ist, dass theoretisch jedes Unternehmen aus einer beliebigen Branche ausgewählt werden kann. Eine Kombination aus Best-in-Class und Positiv- bzw. Negativ-kriterien beugt einem Investment in einer nicht nachhaltig wirtschaftenden Branche vor.

Im Folgenden werden die Listen auf der Basis der vorab genannten Definitionen exemplarisch vorgestellt und im Verlauf der Diplomarbeit als Muster weiter verfolgt.

Negativkriterien[61]

Zu der Liste der Negativkriterien gehören direkte und indirekte Verstöße gegen geltende Rechte und gegen das Prinzip der Nachhaltigkeit. Unternehmen, die diese Kriterien im negativen Sinne erfüllen, haben schlechte Karten, in einer nachhaltigen Investmentstrategie berücksichtigt zu werden. Selbst wenn es keinen direkten Verstoß gegen Rechte gibt, so kann schon die Kooperation mit solchen Unternehmen zum Ausschluss führen.

In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Inhalte lebhaft diskutiert, was zur Folge hatte, dass die Negativkriterien im Laufe der Zeit teilweise ersetzt, aber auch ergänzt wurden. Gleichzeitig wurden die Instrumente zur Überwachung der Kriterien stark verfeinert und verbessert.[62]

Der Verstoß gegen die Menschenrechte ist ein wichtiger Punkt der Negativ-kriterien. Darunter fällt z. B. die „Allgemeine Erklärung der Menschen-rechte“ durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) von 1948 und die „Vereinbarung über die Beseitigung aller Formen von Diskriminierung von Frauen“ von 1979.

Die Verletzung der Rechte der Beschäftigten und des Sozialrechts, die aktive oder passive Teilnahme an Korruption, Bestechung und Steuerflucht, sowie die Behinderung der Entwicklung eines gerechten Welthandels sind weitere ethische Negativkriterien.

Die International Labour Organisation (ILO) legte 1998 Kern-Normen für die Rechte der Beschäftigten fest. Darunter fielen z. B. das Organisationsrecht, das Verbot von Zwangs-, Pflicht- und Kinderarbeit sowie das Diskriminierungsverbot.[63]

Die Fälle von Korruption und Bestechung wurden vom Europarat definiert und in Konventionen festgehalten. Die OECD entwickelte außerdem ein „Übereinkommen über die Bekämpfung der Bestechung ausländischer Amtsträger im internationalen Geschäftsverkehr“.

Für einen fairen Welthandel gelten positive Standards der Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) als Maßstab. Demnach ist die Ausbeutung der Entwicklungsländer der Dritten Welt in jeglicher Art und Weise unzulässig. Ebenso bekämpft wird auch die Förderung internationaler Abkommen wie Multilateral Agreement on Investment (MAI), General Agreement on Trade in Services (GATS) und Agreement on Trade-Related Aspects of Intellectual Property Rights (TRIPS).

Es gelten aber auch ökologische Negativkriterien als besonders wichtig und diese werden ebenfalls in die Liste aufgenommen. Darunter fällt der Verstoß gegen bestehende internationale Umweltrechte wie z. B. das Kyoto-Protokoll, das Washingtoner Artenschutz-Abkommen und die Rotterdamer PIC-Konvention (Prior Informed Consent)[64] [65].

Letztlich sind aber nicht nur Verstöße gegen Gesetze und Richtlinien dafür ausschlaggebend, ob ein Unternehmen als nachhaltig eingestuft wird oder nicht, sondern auch deren Geschäftstätigkeit. Demnach gelten Unternehmen, die Militär- und Rüstungsgüter produzieren, Atomenergie oder Gentechnik anwenden als nicht nachhaltig. Weitere Kriterien sind der Raubbau an natürlichen Ressourcen, die Nichtbeachtung von Tierschutz und der Profit an Sucht erzeugenden Produkten.

Neben den Normen von Regierungen zählen auch die Definitionen und Abkommen von nichtstaatlichen Organisationen (NGOs: non-governmental organisations) zum Kreis derjenigen, die Negativkriterien benennen. Diese Tatsache verschärft die Liste der Kriterien, da NGOs viel schneller und unkomplizierter Abkommen aufstellen und beschließen können. Bis eine Regierung ein Gesetz verabschiedet hat, kann viel Zeit vergehen, in der die Unternehmen weiterhin unethisch und unökologisch arbeiten können.

Positivkriterien[66]

Die Liste der Positivkriterien wurde von den Kritischen Aktionären kürzer gefasst und weniger ausführlich beschrieben. Prinzipiell gilt als positiv, was nicht auf der Negativliste steht.

Besonders hervorzuheben sind Bereiche, in denen Unternehmen tätig sein können, um z. B. die Nutzung von Erneuerbaren Energien, faire Handels-beziehungen zu benachteiligten Produzenten, biologische Landwirtschaft ohne Chemikalien und die Förderung der Interessen von Beschäftigten und Verbrauchern zu unterstützen.

Best-in-Class

Der Best-in-Class-Ansatz ist mit Abstand der arbeitsintensivste Bereich bei der Vorbereitung eines Investments. Es müssen alle Branchen und deren Unternehmen untersucht und bewertet werden. Daraufhin erfolgt eine Auflistung der nachhaltigsten Unternehmen, aus denen beispielsweise die besten zehn Prozent ausgewählt werden. Wichtig ist bei diesem Ansatz nicht der absolute Beitrag zur Nachhaltigkeitsperformance sondern der relative Beitrag, gemessen an den Unternehmen der gleichen Branche.[67]

Das Rating erfolgt entweder durch eine auf Ökologie und Nachhaltigkeit spezialisierte Ratingagentur (Kapitel 5.1) oder durch eigene Rating-methoden. Es spricht dafür, eine Ratingagentur zu engagieren, deren Spezialisierung den Vorteil hat, einen genauen Überblick über alle ökologischen und nachhaltigen Unternehmen zu haben. Trotzdem macht es auch Sinn, eigene Ratings vorzunehmen, da die Ergebnisse aus dem Ratingprozess nicht nach außen dringen und keinem anderen Unternehmen zur Verfügung stehen. Den Wissensvorteil gilt es auszunutzen. Hingegen weiß niemand, welche Ergebnisse zur Entscheidungsfindung beim internen Ratingverfahren genutzt wurden, was der für private Anleger wichtigen Transparenz nicht dient.

3 Vermögensaufbau

In diesem Kapitel werden die verschiedenen Möglichkeiten des privaten Vermögensaufbaus vorgestellt, erläutert und auf Nachhaltigkeit bzw. Ökologie untersucht. Um die Komplexität der einzelnen Produkte einfacher erklären zu können, werden an entsprechender Stelle Beispiele aus der Praxis genannt und Chancen und Risiken eines Investments beleuchtet.

Der Aufbau von Kapitel drei gestaltet sich nach der Risikobereitschaft des Anlegers. Die ersten Produkte, die vorgestellt werden, sind Anlage-möglichkeiten für risikoaversere Anleger. In den fortlaufenden Unterkapiteln steigt der Risikoaspekt der Produkte deutlich an.

Zwar besteht ein großes Potenzial für Ökologie und Nachhaltigkeit, die Risiken sind aber zum Teil sehr umfangreich und fallen stark ins Gewicht.

3.1 Anlagehorizont

Der Anlagehorizont spielt bei dem Vermögensaufbau eine wichtige Rolle, da der Anleger über den „Zeitraum, für den eine bestimmte Summe Geld zur Anlage zur Verfügung steht“, entscheidet.[68] Die Zeitspanne reicht von wenigen Tagen (z. B. die Anlage in Geldmarktfonds) bis hin zu mehreren Jahren (z. B. der Abschluss von Altersvorsorgeverträgen). Da es bei dieser Diplomarbeit um den langfristigen Vermögensaufbau und Altersvorsorge geht, spielt der kurzfristige Anlagehorizont eine untergeordnete Rolle.

Die Verantwortung, wie der Anlagehorizont definiert wird, liegt in den Händen der Finanzdienstleister. Dabei werden die Anlagen meist in kurzfristige, mittelfristige und langfristige unterteilt. Die Einteilung der Dauer ist allerdings sehr unterschiedlich. So gibt es Finanzdienstleister, für die eine Anlagedauer von unter einem Jahr ein kurzfristiges Investment ist, während Andere die Dauer bis zu drei Jahren noch als kurzfristig einordnen. Von einem langfristigen Investment sprechen Einige bei einer Dauer von mehr als fünf Jahren; Andere wiederum von mehr als zehn.

In dieser Diplomarbeit übernehme ich die Definition der Kepler Fonds Kapitalanlagegesellschaft (KAG). Deren Unterscheidung erfolgt nach kurzfristig (bis zu zwei Jahre), mittelfristig (zwei bis fünf Jahre) und langfristig (mehr als fünf Jahre).[69]

[...]


[1] Wahlkampfslogan der Christlich Demokratischen Union (CDU) im Wahlkampfjahr 1986.

[2] Vgl. Deutsche Postbank, „Gesetzliche Rente: So war’s gedacht“, 2006.

[3] Der Generationenvertrag beruht auf den Einzahlungen der Erwerbstätigen, die zur Finanzierung der Renten der aus dem Erwerbsleben ausgeschiedenen Generation verwandt werden. Die Einzahler erwerben damit einen Anspruch auf ähnliche Leistungen gegenüber der nachfolgenden Generation.

[4] Vgl. Wikipedia, „Generationenvertrag“, 2006.

[5] Vgl. Die Welt, „Merkel kündigt dritte Nullrunde für Rentner an“, 21.10.2005.

[6] Vgl. Bild-Zeitung, „Unsere Rente schrumpft“, 23.03.2006.

[7] Vgl. Norddeutscher Rundfunk (NDR), „BILD schürt Rentenangst“, 2006.

[8] Vgl. NDR, „BILD schürt Rentenangst“, 2006.

[9] Oberberghauptmann am kursächsischen Hof in Freiberg (Sachsen). Er schrieb das Werk „Sylvicultura oeconomica, oder haußwirthliche Nachricht und Naturgemäßige Anweisung zur wilden Baum-Zucht“.

[10] Vgl. Wikipedia, „Hans Carl von Carlowitz“, 2006.

[11] Thomas Robert Malthus (1766 - 1834), Ökonom aus Großbritannien und Autor des Buches „Essay on the Principle of Population”.

[12] Vgl. Wikipedia, „Thomas Robert Malthus“, 2006.

[13] Hermann von Liebig (1831 - 1894), deutscher Agrarwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Düngerlehre.

[14] Vgl. Ott, „Theorie und Praxis starker Nachhaltigkeit“, S. 22.

[15] George Perkins Marsh (1801 - 1882), US-amerikanischer Staatsmann und Autor des einflussreichen Hauptwerks „Man and Nature: The Earth as Modified by Human Action“.

[16] Vgl. Ott, „Theorie und Praxis starker Nachhaltigkeit“, S. 24.

[17] Deutsch: Die Grenzen des Wachstums.

[18] „Der Club of Rome ist eine nichtkommerzielle Organisation, die einen globalen Gedankenaustausch zu verschiedenen internationalen politischen Fragen betreibt.“ 1968 gegründet, trat der Club of Rome nur 1972 bedeutend mit dem oben genannten Werk in die Öffentlichkeit. Seitdem wurden über 30 Publikationen erstellt, die sich mit verschiedenen Themen vor allem unter dem Gesichtspunkt der zukünftigen Entwicklung befassen.

[19] Vgl. Wikipedia, „Club of Rome“, 2006.

[20] Vgl. Lexikon der Nachhaltigkeit, „Grenzen des Wachstums“, 2005.

[21] Größte Umweltgipfelkonferenz in Rio de Janeiro, Brasilien, 1992.

[22] Englisch: sustainable development.

[23] Vgl. Lexikon der Nachhaltigkeit, „Nachhaltigkeit - Geschichte“, 2006.

[24] Vgl. Wikipedia, „Agenda 21“, 2006.

[25] 1983 von den Vereinten Nationen gegründete Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (WCED = World Commission on Environment and Development) mit dem Ziel der Erstellung eines Berichts zur Perspektive über eine langfristig tragfähige, umweltschonende weltweite Entwicklung bis zum Jahr 2000. Vorsitzende war die frühere Umweltministerin und damalige Ministerpräsidentin von Norwegen, Gro Harlem Brundtland.

[26] Vgl. Wikipedia, ”Brundtland-Bericht”, 2006.

[27] Lexikon der Nachhaltigkeit, „Weltkommission für Umwelt und Entwicklung“, 2006.

[28] Vgl. Vorholz, „Nachhaltig? Kurzsichtig“, in: Die Zeit, 18/2002.

[29] Wikipedia, „Bedürfnis”, 2006.

[30] Wikipedia, „Bedarf”, 2006.

[31] Lexikon der Nachhaltigkeit, „Weltkommission für Umwelt und Entwicklung“, 2006.

[32] Deutsch: Sozialverantwortung der Unternehmen.

[33] Deutsch: Anspruchsberechtigter.

[34] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), „Corporate Social Responsibility“, März 2006, Seite (S.) 6.

[35] Vgl. CSR Germany, „Über CSR“, 2006.

[36] EMAS: Eco-Management and Audit Scheme.

[37] Vgl. BMU, „Corporate Social Responsibility“,März 2006, S. 6.

[38] Vgl. Wikipedia, „EMAS-Verordnung“, 2006.

[39] Deutsch: Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

[40] Vgl. BMU, „Corporate Social Responsibility“, März 2006, S. 9.

[41] Vgl. Banse, „Integrative nachhaltige Entwicklung und Technikfolgen-abschätzung“, in: UTOPIEkreativ, Heft 153/154, Juli/August 2003, S. 680-691.

[42] Sigmar Gabriel ist Parteimitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und seit November 2005 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in der CDU/SPD-Regierung.

[43] BMU, „Corporate Social Responsibility“,März 2006, S. 3.

[44] Vgl. BMU, „Corporate Social Responsibility“, März 2006, S. 7 folgende (f.).

[45] Wikipedia, „Umweltethik“, 2006.

[46] Wikipedia, „Sokratische Wende“, 2006.

[47] Vgl. Wikipedia, „Ethik“,2006.

[48] USA: United States of America

[49] Vgl. Schneeweiß, „Kursbuch”, S. 90.

[50] Heute: BaFin.

[51] Heutiger Name: „SEB ÖkoRent“ (SEB: Skandinaviska Enskilda Banken).

[52] Vgl. Bank für Sozialwirtschaft, „Ethische Geldanlage“, 2006.

[53] Griech: oikos = Haus/Haushalt und logos = Lehre, Lehre vom Haushalt der Natur

[54] Wikipedia, „Ökologie“, 2006.

[55] Vgl. Wikipedia, „Ökologie“, 2006.

[56] Vgl. Nachhaltiges Investment, „FTSE4GOOD Global Index“, 2006.

[57] Royal Dutch Shell plc. ist eines der größten Mineralölunternehmen, zu dem der im Vergleich zu Ölwirtschaft relativ kleine Geschäftsbereich Erneuerbare Energien gehört.

[58] Die BASF AG ist eines der führenden Chemieunternehmen weltweit mit den Geschäftssegmenten Chemikalien, Kunststoffe, Veredlungsprodukte, Pflanzenschutz und Ernährung, sowie Öl und Gas.

[59] Singapore Airlines ist eine der weltweit führenden Flug- und Reisegesellschaften.

[60] Vgl. Kritische Aktionäre, „Kampagne 2002“, 2006.

[61] Vgl. Kritische Aktionäre, „Negativ-Kriterien für ethisches Investment“, 2006.

[62] Vgl. Schneeweiß, „Kursbuch“, S. 94.

[63] Vgl. ILO, „Übereinkommen der Internationalen Arbeitskonferenz“, 2006.

[64] Am 11.09.1998 unterzeichnete die EU zusammen mit der Schweiz und 60 anderen Staaten die PIC-Konvention zur Regelung von In- und Exporten und der Handhabung gewisser Chemikalien. Vor der Einfuhr einer Chemikalie muss das Empfängerland eine Entscheidung treffen, ob es die Einfuhr gestattet. Dieses Vorgehen wird vorherige Zustimmung nach Inkenntnissetzung genannt (Prior Informed Consent).

[65] Vgl. Schweizer Eidgenossenschaft, „PIC-Konvention“, 2006.

[66] Vgl. Kritische Aktionäre, „Positiv-Kriterien für ethisches Investment“, 2006.

[67] Vgl. Gérard, „Börse oder Leben“ S. 136 fortfolgende (ff.).

[68] Wallstreet:Online, „Anlagehorizont”, 2006.

[69] Vgl. Kepler Fonds, „Anlagehorizont”, 2006.

Ende der Leseprobe aus 96 Seiten

Details

Titel
Langfristiger Vermögensaufbau und Altersvorsorge mit ökologischen und nachhaltigen Investments
Hochschule
Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln  (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften)
Note
2,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
96
Katalognummer
V65691
ISBN (eBook)
9783638582001
ISBN (Buch)
9783656806554
Dateigröße
935 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Langfristiger, Vermögensaufbau, Altersvorsorge, Investments
Arbeit zitieren
Michael Finette (Autor:in), 2006, Langfristiger Vermögensaufbau und Altersvorsorge mit ökologischen und nachhaltigen Investments, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65691

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