Schon in Grundlagenveranstaltungen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge werden den Studierenden unter anderem Maßnahmen zur Kundenorientierung und zum Qualitätsmanagement vermittelt.
Gerade in den Medien werden Slogans wie „Der Kunde ist König“ propagiert.
Demnach sollen die Unternehmen jedwede Interaktion an den Interessen und Anforderungen des Kunden ausrichten.
Da der Verfasser dieser Arbeit durch die Aufnahme des Studiums der Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität zu Bochum bereits einen Einblick in die Thematik des Qualitätsmanagements aus Unternehmenssicht erhalten hat, liegt das Interesse dieser Arbeit daran herauszuarbeiten, welche Anforderungen diesbezüglich an die Non Profit Organisationen gestellt werden. Auch hier erwächst mehr und mehr das Verständnis, das Mitglied, den Nutzer etc. als Kunden anzusehen und anzusprechen.
Ziel dieser Arbeit ist es daher, ausgewählte Instrumente des Total Quality Management exemplarisch zu präsentieren und deren mögliche Anwendungsfelder in Non Profit Organisationen herauszuarbeiten.
Im zweiten Kapitel werden zunächst die Charakteristika des Total Quality Management sowie der Non Profit Organisationen dargestellt. Dabei sollen die Non Profit Organisationen von den erwerbswirtschaftlichen Unternehmungen abgegrenzt werden, wobei kennzeichnende Elemente besonders herausgearbeitet werden.
Im Anschluss soll die Darstellung des Verständnisses des Begriffes „Qualität“ erfolgen.
Darauf aufbauend wird im dritten Kapitel ein kurzer Überblick über die verschiedenen Entwicklungsstufen des Qualitätsmanagements unter Bezugnahme auf die Theorien von Deming, Juran, Feigenbaum, Crosby und Ishikawa gegeben. Die schematische Aufbereitung mündet im Stadium des Total Quality Management.
Das vierte Kapitel dient zunächst der Klärung des Zusammenhanges der einzelnen Begriffe bei der Verwendung der Terminologie Total Quality Management. Im Kontext des TQM in Unternehmen werden dann die Werkzeuge zur Realisierung dieses Ansatzes thematisiert.
Entsprechend des Titels dieser Arbeit erfolgt dann eine Fokussierung auf den Bereich der Non Profit Organisationen sowie die exemplarische Vorstellung von drei ausgewählten Instrumenten.
Hierfür soll die Methode der Prozessorientierung, die Schwachstellenanalyse als Instrument der Prozessoptimierung sowie die Arbeit in sog. Qualitätszirkeln ausführlich diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begrifflichkeiten und Begriffsabgrenzungen
- Abgrenzung zwischen erwerbswirtschaftlichen Unternehmen und Non Profit Organisationen
- Qualitätsbegriff und Qualitätsverständnis
- Subjektiver und objektiver Qualitätsbegriff
- Qualitätsverständnis nach Garvin
- Der transzendente Ansatz
- Der produktbezogene Ansatz
- Der anwenderbezogene Ansatz
- Der fertigungsbezogene Ansatz
- Der wertbezogene Ansatz
- Entwicklungsstufen des Qualitätsmanagements
- Historische Entwicklung der theoretischen Ansätze
- Definitionsansatz nach W. E. Deming
- Definitionsansatz nach J. M. Juran
- Definitionsansatz nach A.V. Feigenbaum
- Definitionsansatz nach P. B. Crosby
- Definitionsansatz nach K. Ishikawa
- Einordnung der Ansätze
- Umsetzung in Normen und Regelwerken
- Historische Entwicklung der theoretischen Ansätze
- Total Quality Management
- TQM in Unternehmen
- Das Konzept des Total Quality Management
- Werkzeuge zur Realisierung der TQM-Philosophie
- Entwicklung des TQM in Non Profit Organisationen
- Die aktuelle Situation in NPO
- Ausgewählte Instrumente des TQM in NPO
- Prozessorientierung
- Schwachstellenanalyse
- Qualitätszirkel
- TQM in Unternehmen
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem Einsatz des Total Quality Management (TQM) in Non Profit Organisationen (NPO). Ziel ist es, ausgewählte Instrumente des TQM im Kontext der NPO zu analysieren und deren praktische Relevanz aufzuzeigen. Dabei werden die spezifischen Herausforderungen von NPO im Hinblick auf die Implementierung und Anwendung von TQM-Instrumenten betrachtet.
- Abgrenzung des Qualitätsbegriffs in NPO
- Analyse verschiedener TQM-Instrumente
- Bedeutung von Prozessorientierung und Schwachstellenanalyse in NPO
- Etablierung von Qualitätszirkeln als Instrument der Mitarbeiterbeteiligung
- Herausforderungen und Chancen der TQM-Implementierung in NPO
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas und die Zielsetzung der Arbeit darlegt. Im zweiten Kapitel werden grundlegende Begrifflichkeiten und Abgrenzungen geklärt, insbesondere die Unterschiede zwischen erwerbswirtschaftlichen Unternehmen und Non Profit Organisationen. Das Qualitätsverständnis im Allgemeinen und im Kontext von NPO wird anhand verschiedener Ansätze, unter anderem nach Garvin, näher beleuchtet.
Kapitel 3 befasst sich mit der historischen Entwicklung des Qualitätsmanagements und den verschiedenen Definitionsansätzen von namhaften Persönlichkeiten wie Deming, Juran, Feigenbaum, Crosby und Ishikawa. Die Einordnung dieser Ansätze in einen historischen Kontext und die Umsetzung in Normen und Regelwerken, insbesondere die ISO 9000-Serie, runden das Kapitel ab.
Im vierten Kapitel wird das Total Quality Management im Detail betrachtet, sowohl in Unternehmen als auch in Non Profit Organisationen. Die aktuelle Situation von TQM in NPO und die Anwendung ausgewählter Instrumente wie Prozessorientierung, Schwachstellenanalyse und Qualitätszirkel werden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Total Quality Management, Non Profit Organisationen, Qualitätsbegriff, Prozessorientierung, Schwachstellenanalyse, Qualitätszirkel, Mitarbeiterbeteiligung, ISO 9000
- Quote paper
- Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Ralf Lindert (Author), 2005, Ausgewählte Instrumente des Total Quality Management in Non Profit Organisationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65697