Antike Autoren wie Xenophon, Diodor oder Plutarch haben sich mit Lysander beschäftigt. Dadurch erfahren wir, welche Rolle der Spartiate bei der Beendigung des Peloponnesischen Krieges (431 – 404 v. Chr.), also bei dem Sieg Spartas über den Rivalen Athen, gespielt hat. Dabei wird der Nauarch Lysander von den verschiedenen antiken Autoren jedoch vor allem in seinen persönlichen Eigenschaften und was seine politischen Taten betrifft unterschiedlich beschrieben, je nachdem welche Motivation oder Intention der Autor hatte.
In dieser Arbeit soll zunächst die Rolle des Admirals am Ende des Peloponnesischen Krieges dargestellt werden. Anschließend gehe ich auf die unterschiedliche Darstellung des Lysander ein, der es sogar kurzfristig als einer der ersten zu göttlicher Verehrung noch zu Lebzeiten gebracht hat. Dabei sollen neben verschiedenen Vergleichsmöglichkeiten die Erwähnung seiner Jugend, die Gewichtung seiner politischen Vorgehensweise und die kultische Verehrung des Spartiaten zu Lebzeiten im Vordergrund stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Lysander und der Sieg Spartas über Athen
- Lysander als Nauarch
- Lysander als Epistoleus
- Die unterschiedliche Darstellung Lysanders bei Xenophon, Plutarch und Diodor
- Die Jugend Lysanders
- Unterschiedliche Betonung der politischen Aktivitäten Lysanders
- Unterschiedliche Darstellung der göttlichen Verehrung Lysanders
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Rolle des Spartiaten Lysander am Ende des Peloponnesischen Krieges, insbesondere im Hinblick auf seinen Beitrag zum Sieg Spartas über Athen. Sie analysiert die unterschiedlichen Darstellungen des Lysander bei antiken Autoren wie Xenophon, Plutarch und Diodor. Dabei steht die Untersuchung seiner persönlichen Eigenschaften, seiner politischen Handlungen und seiner späteren göttlichen Verehrung im Vordergrund.
- Lysanders Rolle im Dekeleisch-Ionischen Krieg und sein Sieg über die Athener
- Die Darstellung Lysanders durch antike Autoren: Xenophon, Plutarch und Diodor
- Die Betonung von Lysanders politischen Aktivitäten und seine unterschiedliche Darstellung
- Die kultische Verehrung Lysanders noch zu Lebzeiten und die Gründe dafür
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet den historischen Hintergrund sowie den Schwerpunkt der Arbeit. Im zweiten Kapitel wird Lysanders Rolle als Nauarch im Dekeleisch-Ionischen Krieg (414/413 – 404 v. Chr.) untersucht. Dabei werden seine strategischen Fähigkeiten, seine Beziehungen zum persischen Satrapen Kyros und seine politische Einflussnahme auf oligarchische Bestrebungen in verschiedenen Städten behandelt. Das dritte Kapitel befasst sich mit der unterschiedlichen Darstellung Lysanders durch Xenophon, Plutarch und Diodor, wobei die Schwerpunkte auf seiner Jugend, seinen politischen Aktivitäten und seiner kultischen Verehrung liegen.
Schlüsselwörter
Lysander, Peloponnesischer Krieg, Athen, Sparta, Nauarch, Epistoleus, Xenophon, Plutarch, Diodor, politische Aktivitäten, göttliche Verehrung, Oligarchie, Kyros, Dekeleisch-Ionischer Krieg.
- Arbeit zitieren
- David Hohm (Autor:in), 2006, Die Rolle des Spartiaten Lysander bei der Beendigung des Peloponnesischen Krieges und seine Darstellung bei ausgewählten antiken Autoren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65748