Berlin ist ein geschichtsträchtiger und wichtiger Standort in der deutschen Filmlandschaft. Es will aber nicht nur als „Filmgedenkstätte“ verstanden werden, sondern aufgrund seiner Qualitäten überzeugen und Filmfirmen an die Spree locken.
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Filmwirtschaft in Berlin-Brandenburg und den Standortfaktoren, die für diesen Wirtschaftszweig von Bedeutung sind. In der Filmwirtschaft ist seit einiger Zeit ein Wandel in den Firmenbeziehungen festzustellen, der darauf schließen lässt, dass sich mehr strategische Allianzen zur Herstellung eines Films bilden und sich die Unternehmen vermehrt an den gleichen Standorten ansiedeln. Dies wirft die Frage auf, ob aus diesen räumlichen Konzentrationen von mehreren Unternehmen, die an vor- oder nachgelagerten Produktionsprozessen der Filmherstellung beteiligt sind, Wettbewerbsvorteile für die einzelnen Unternehmen gezogen werden können, beispielsweise in Form von Synergieeffekten oder ähnlichem. Hier soll vor allem der Frage nachgegangen werden, welche Faktoren dafür verantwortlich sind und wie sie von den Unternehmen selbst empfunden werden. Dies bildet den zentralen Punkt der Arbeit.
Ausgehend von theoretischen Überlegungen zur Wettbewerbsfähigkeit nach Porter wird eine Analyse des Standortes Berlin-Brandenburg in Form einer Betrachtung der tatsächlichen Verhältnisse der einzelnen Faktoren angestellt. Hierbei wird den verschiedenen Möglichkeiten der Filmfinanzierung als ein zentraler Standortfaktor besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Ergebnisse der Analyse werden abschließend mit Hilfe einer empirischen Studie, die eine eigene Befragung von flimwirtschaftlichen Unternehmen der Region beinhaltet, unterstützt und überprüft.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Struktur der Filmwirtschaft
- 1.2 Filmwirtschaft in Berlin-Brandenburg.
- 1.2.1 Historischer Abriss
- 1.2.2 Struktur der Berliner Filmwirtschaft.
- 2. Theoretischer Rahmen
- 2.1 „Nationale Wettbewerbsvorteile“ von Porter.....
- 2.1.1 Diamant-Modell.........
- 2.1.2 Regionale Wettbewerbsvorteile...
- 2.1.3 Der Cluster-Ansatz.
- 2.2 Standortfaktoren der Filmbranche...
- 3. Analyse...
- 3.1 Standortanalyse Berlin-Brandenburg ....
- 3.1.1 Qualifizierte Arbeitskräfte
- 3.1.2 Lebensqualität und kreatives Klima ......
- 3.1.3 Drehbedingungen.
- 3.1.4 Finanzierungsmöglichkeiten.
- 3.1.5 Verkehrs-/Telekommunikationsinfrastruktur
- 3.1.6 Ansiedlungsbedingungen
- 3.2 Clusteranalyse..........\n
- 3.3 Empfehlungen zur Verbesserung der Lage ....
- 4. Empirie.....
- 4.1 Eigene Befragung.
- 4.1.1 Ziel der Studie
- 4.1.2 Ergebnisse der Befragung......
- 4.2 Vergleich/Weiterentwicklung anderer Studien
- 4.2.1 „Film- und Fernsehwirtschaft 2000/2001“.
- 4.2.2 Analyse des Filmproduktionsmarktes Berlin/Brandenburg 2001“.
- 4.2.3 ,,Film- und Fernsehbranche: Standorte mit Zukunft?\"\nund,,Filmbarometer 2006“..\n
- 4.3 Vergleich und Entwicklung der Ergebnisse aller Studien..........
- 5. Fazit........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der raumbezogenen Strukturanalyse der Filmwirtschaft in Berlin-Brandenburg. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Berlin-Brandenburg im Bereich der Filmproduktion zu untersuchen und Empfehlungen zur Verbesserung der Lage zu geben. Die Arbeit basiert auf einer eigenen empirischen Befragung von Unternehmen der Filmbranche in Berlin-Brandenburg sowie auf der Analyse von Sekundärliteratur und bereits vorhandenen Studien.
- Analyse der Struktur der Filmwirtschaft in Berlin-Brandenburg.
- Anwendung des Porter-Diamant-Modells zur Erläuterung von Standortvorteilen.
- Untersuchung der Clusterbildung in der Filmbranche.
- Empirische Untersuchung der Wichtigkeit und Bewertung von Standortfaktoren durch Unternehmen der Filmbranche.
- Vergleich der Ergebnisse der eigenen Befragung mit anderen Studien.
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Struktur der Filmwirtschaft allgemein betrachtet, bevor der Fokus auf die spezifische Situation der Filmwirtschaft in Berlin-Brandenburg gelegt wird. Das zweite Kapitel führt in den theoretischen Rahmen der Arbeit ein und stellt das Porter-Diamant-Modell sowie den Cluster-Ansatz als analytische Werkzeuge vor. Im dritten Kapitel erfolgt die Analyse der Standortbedingungen in Berlin-Brandenburg, wobei sowohl die allgemeinen Standortfaktoren als auch die spezifischen Bedingungen für die Filmbranche betrachtet werden. Kapitel vier befasst sich mit der empirischen Untersuchung der Arbeit und präsentiert die Ergebnisse der eigenen Befragung von Unternehmen der Filmbranche in Berlin-Brandenburg. Außerdem werden die Ergebnisse der Befragung mit anderen Studien verglichen und die Entwicklungen im Laufe der Zeit analysiert.
Schlüsselwörter
Filmwirtschaft, Berlin-Brandenburg, Standortanalyse, Wettbewerbsvorteile, Porter-Diamant-Modell, Cluster-Ansatz, Standortfaktoren, empirische Befragung, Filmproduktion, Drehbedingungen, Finanzierung, Infrastruktur.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Kfm. Felix Wendlandt (Autor:in), 2006, Filmstadt Berlin - Eine raumbezogene Strukturanalyse aus Sicht der Filmwirtschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65825