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Die belgische Kolonialherrschaft im Kongo

Titel: Die belgische Kolonialherrschaft im Kongo

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2006 , 11 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Bernd Reismann (Autor:in)

Politik - Thema: Völkerrecht und Menschenrechte
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die vorliegende Ausarbeitung basiert auf dem Referat „Die belgische Kolonialherrschaft im Kongo“ vom 30.05. und 13.06.2006. Da es sich um eine Ausarbeitung handelt, beschränkt sich die Arbeit auf zehn Seiten. Das Referat zum Thema ist jedoch nicht der Leitfaden dieser Ausarbeitung. Eine reine „Nacherzählung“, die die wesentlichen Aspekte des Referats in schriftlicher und damit ausführlicher Form wiedergibt, soll vermieden werden. Die sehr dünne Quellenlage zum Thema Belgisch-Kongo, die im Wesentlichen auf einigen kurzen Zusammenfassungen 1 und dem ausführlicheren Werk von Adam Hochschild 2 beruht, fordert geradezu nach einer neuen Betrachtungsweise der Verbrechen im Kongo, die nicht eine Zusammenfassung des bereits Bekannten darstellt. In dieser Ausarbeitung soll daher die belgische Kolonialherrschaft anhand einschlägiger Imperialismustheorien untersucht werden. Von besonderem Interesse sind dabei die ökonomische und politische Imperialismustheorie. Die Beweggründe für Leopold II. ein Kolonialreich zu errichten sowie seine Herrschaftsweise sollen dabei auf ihre Vereinbarkeit mit der jeweiligen Imperialismustheorie hin überprüft werden. Zunächst soll jedoch im ersten Kapitel der Ausarbeitung auf das eigentliche Thema des Seminars eingegangen werden und zur belgischen Herrschaft im Kongo in Bezug gesetzt werden. Verdrängte, vergessene und vertuschte Verbrechen gegen die Menschlichkeit waren der rote Faden des Seminars. [...]

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die verdrängte, vergessene und vertuschte Gewaltherrschaft im Kongo
  • Imperialismustheorien und ihre Anwendbarkeit auf die Gewaltherrschaft im Kongo
    • Die ökonomische Imperialismustheorie am Beispiel des Kongo-Freistaats
    • Die politische Imperialismustheorie
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Ausarbeitung analysiert die belgische Kolonialherrschaft im Kongo anhand einschlägiger Imperialismustheorien, insbesondere der ökonomischen und politischen Imperialismustheorie. Sie untersucht die Motive Leopold des II. zur Errichtung eines Kolonialreichs und analysiert seine Herrschaftsweise im Hinblick auf ihre Vereinbarkeit mit den jeweiligen Imperialismustheorien.

  • Verdrängung, Vergessen und Vertuschung der Verbrechen im Kongo
  • Anwendbarkeit der Imperialismustheorien auf die belgische Kolonialherrschaft im Kongo
  • Ökonomische Motive Leopold des II. und die ökonomische Imperialismustheorie
  • Politische Motive Leopold des II. und die politische Imperialismustheorie
  • Bewertung der beiden Imperialismustheorien im Hinblick auf die Erklärung der Herrschaft Leopold des II.

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Ausarbeitung setzt sich zum Ziel, die belgische Kolonialherrschaft im Kongo im Kontext von verdrängten, vergessenen und vertuschten Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu untersuchen. Dabei wird die dünne Quellenlage zum Thema hervorgehoben und die Notwendigkeit einer neuen Betrachtungsweise betont.

1. Die verdrängte, vergessene und vertuschte Gewaltherrschaft im Belgisch-Kongo

Dieses Kapitel analysiert die Verbrechen während der belgischen Kolonialherrschaft im Kongo als idealtypischen Fall eines vergessenen, verdrängten und vertuschten Menschheitsverbrechens. Es wird erläutert, wie die Verbrechen aus dem kollektiven Gedächtnis der Opfergruppe und der belgischen Öffentlichkeit verschwanden. Dabei werden die Rolle der Kolonialherrschaft in der Bildung und der Einfluss der gesellschaftlichen Umwälzungen in Kongo auf das kollektive Gedächtnis der Bevölkerung hervorgehoben. Die Verdrängung der Verbrechen in der belgischen Öffentlichkeit wird mit der Selbstpositionierung Belgiens als Opfer in den Weltkriegen erklärt. Zudem wird die Rolle der Vertuschungsaktionen Leopold des II. und des belgischen Staates bei der Verdrängung der Verbrechen analysiert.

2. Imperialismustheorien und ihre Anwendbarkeit auf die Kolonialherrschaft im Kongo

Das Kapitel stellt die Imperialismustheorien als Erklärungsmuster für das Entstehen von Großreichen wie dem Kongo Leopold des II. vor. Es wird argumentiert, dass die europäischen Mächte durch Prestigebedürfnis, Machtsteigerung oder Profitstreben eine Politik der wirtschaftlichen Durchdringung und politischen Annexion fremder Räume betrieben haben, die zur Bildung der europäischen Kolonialreiche führte.

Schlüsselwörter

Die Ausarbeitung konzentriert sich auf die Themen belgische Kolonialherrschaft, Kongo, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Imperialismustheorien, ökonomische Imperialismustheorie, politische Imperialismustheorie, Leopold II., Vertuschung, Verdrängung, Vergessen, kollektives Gedächtnis.

Ende der Leseprobe aus 11 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die belgische Kolonialherrschaft im Kongo
Hochschule
Universität Münster  (institut für Erziehungswissenschaften)
Veranstaltung
Verdrängte, vergessene vertuschte "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" und die ambivalente Rolle der etablierten westlichen Demokratien
Note
1,0
Autor
Bernd Reismann (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
11
Katalognummer
V65943
ISBN (eBook)
9783638587051
ISBN (Buch)
9783656303459
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kolonialherrschaft Kongo Verdrängte Verbrechen Menschlichkeit Rolle Demokratien
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Bernd Reismann (Autor:in), 2006, Die belgische Kolonialherrschaft im Kongo, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65943
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Leseprobe aus  11  Seiten
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