Fakultative und obligatorische Ergänzungen - Notwendige oder vergebliche Diskussion?


Seminararbeit, 2004

29 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Grundsätzliches zur Valenz
1.2 Arbeitsdefinitionen: Fakultative und obligatorische Ergänzungen
1.3 Ziel dieser Arbeit: Ein Versuch zur Kennzeichnung von Unterscheidungsaxiomen fakultativer und obligatorischer Ergänzungen

2. Fakultative und obligatorische Erg‰nzungen ñ Unterschiede
2.1 Die Testverfahren
2.2 Unterscheidung von Ergänzungstypen bei JACOBS
2.3 Unterscheidung von Ergänzungstypen bei HELBIG
2.4 Unterscheidung von Ergänzungstypen bei STEINITZ

3. Res¸mee

1. Einleitung

Diese Arbeit stellt die Ergänzungen als Bestandteil der Valenzidee in den Mittelpunkt der Untersuchung. Zunächst möchte ich mich diesem Thema nähern, indem auf der einen Seite die Theorie nach TESNIÈRE, dem Begründer der modernen Valenzgrammatik, erläutert wird, und andererseits, indem aktuelle Entwicklungen der Valenzidee einbezogen werden.

Nun soll der Fokus auf einen Teilbereich der Valenzgrammatik gerichtet werden, der offensichtlich immer wieder zu Problemen innerhalb des Modells führt: Die Ergänzungen. Dieser Terminus Ergänzung wird in dieser Arbeit definiert und auf Grundlage der erarbeiteten Definition näher untersucht. Dabei möchte ich meinen Blickwinkel vor allem auf die Unterscheidung von fakultativen und obligatorischen Ergänzungen richten. Eben dies ist das Ziel dieser Arbeit: Ich möchte die Probleme bei der Abgrenzung dieser beiden Ergänzungsformen erklären und daran anschließend einen Überblick über Möglichkeiten der Differenzierung von Ergänzungstypen geben.

1.1 Grunds‰tzliches zur Valenz

Valenz bedeutet wörtlich übersetzt Wertigkeit und stammt aus dem Lateinischen, wo das Verb valere für gelten, wert sein steht. Heute bringt man die Valenz vordergründig mit der Chemie in Verbindung: Ein Atom strebt im Normalfall eine sogenannte Edelgaskonfiguration an, das heißt, es versucht acht Elektronen an sich zu binden. In der Linguistik bleibt der Wortkern aus der Chemie insofern erhalten, als dass man von der Wertigkeit bzw. Bindungsfähigkeit eines Verbs spricht.

Die Valenz als Grammatikmodell geht auf den französischen Linguisten TESNIÈRE zurück, der als einer der Ersten die Beziehungsstruktur des Satzes so untersuchte, dass das Verb als „wichtigstes“ Satzglied angesiedelt wurde. Ihm ist es vor allem zu verdanken, dass sich das moderne Modell unter dieser Bezeichnung, Valenz, durchsetzte. In seinem Werk Eléments de syntaxe structurale (Tesnière 1966) stellt er den Grundsatz auf, dass ein Satz aus Wörtern besteht, die nicht bloß isoliert für sich stehen, sondern Beziehungen aufbauen. Diese Beziehungen nennt er Konnexionen. Konnexionen innerhalb eines Satzes führen zu Abhängigkeitsbeziehungen der einzelnen Wörter untereinander, wobei sich stets Regenten und Dependenten herausbilden (vgl. Tesnière 1966: 25ff.). Die Erklärung dieser beiden Termini soll ein Beispiel anschaulich machen:

(1) Otto gibt Theo ein Buch

Die Abhängigkeitsbeziehungen lassen sich in diesem Beispielsatz folgendermaßen erklären: An oberster Stelle steht prinzipiell das Verb (gibt). Von diesem hängen Otto, Theo und ein Buch ab.

Um diese Relation der Wörter grafisch darzustellen, bedient sich TESNIÈRE eines Stemmas, welches in unserem Beispielsatz wie folgt aussieht:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Für TESNIÈRE ist das Verb „der Nexus aller Nexus“; das heißt, der Regens an oberster Stelle ist ein verbaler Nexus (aus: Tesnière 1966: 29). Man nennt den Bestandteil, von dem etwas abhängt, Regens, und den Bestandteil, der von etwas (vom Regens) abhängt, Dependent. Demnach liegen in 2 drei Dependenten vor, nämlich Otto, Theo, ein Buch, die vom Regens gibt abhängen.

TESNIÈRE vergleicht das Verb mit einem Drama: Das Verb stelle im Drama das Geschehen selbst dar, die Aktanten seien die Schauspieler und die Angaben die Umstände. Während die Angaben die „Umstände der Zeit, des Ortes, der Art und Weise usw.“ wiedergeben, werden Aktanten bei TESNIÈRE durch Substantive oder substan- tivische Äquivalente realisiert (vgl. Tesnière 1966: 93). Damit ist gemeint, dass ein Verb eine bestimmte Anzahl von Aktanten bzw. Ergänzungen1 fordert (vgl. Dürscheid 2000: 109). Somit benötigt das Verb geben insgesamt drei Aktanten:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Wir halten zunächst fest: Valenz heißt, dass Verben die Fähigkeit haben, eine bestimmte Anzahl von Ergänzungen an sich zu binden. Verben eröffnen „Leerstellen“ für andere Wörter (vgl. Dürscheid 2000: 109). So sagt EISENBERG, dass die Valenz eines Verbs auf Rektionsbeziehungen zwischen dem Verb und seinen Ergänzungen beruht (vgl. Eisenberg 1994: 75).

Die Ergänzungen kann man abermals in zwei Gruppen aufteilen: Erstens fakultative und zweitens obligatorische Ergänzungen2 (vgl. Dürscheid 2000: 112).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Diese Sätze illustrieren propädeutisch die Untergliederung der Ergänzungen. Das Verb malen kann eine Ergänzung mit sich führen (fakultativ), das Verb holen dagegen fordert eine solche (obligatorisch). Dass solche Unterscheidungen Probleme mit sich bringen, liegt nahe. Exemplarisch führt DÜRSCHEID u.a. Beispielsätze wie „Ein Hund ist in die Schlucht gefallen“ versus „Die Entscheidung ist gefallen“ an (vgl. Dürscheid 2000: 112). Eben dieses Problem wird zum zentralen Gegenstand dieser Arbeit.

In Verbindung mit diesen einleitenden Worten zur Valenz sollen die Angaben ebenfalls noch näher unter- sucht werden, um ein besseres Verständnis für den Gesamtzusammenhang zu erzielen. TESNIÈRE beschreibt Angaben als Umstände, die im Satz funktional mittels eines Adverbs bzw. eines Äquivalents eines Adverbs umgesetzt werden. Angaben können in beliebiger Anzahl im Satz vorkommen, diese neigen allerdings zu einer bestimmten Reihenfolge.

„So stehen die Artangaben vorzugsweise vor den allgemeinen Zeitangaben, diese vor den quantitativen Angaben, diese vor den Ortsangaben und die Ortsangaben vor den speziellen Zeitangaben.“ (aus: Tesnière 1966: 93)

Diese Aussage bezieht TESNIÈRE allerdings vorrangig auf das Französische. Um die Abfolge der Angaben im Deutschen zu konkretisieren, soll an dieser Stelle ein Vergleich folgender Beispielsätze ausreichen:

(5) Otto gibt Theo unauffällig ein Zeichen mit dem Finger in der Kneipe während des Spiels versus Otto gibt mit dem Finger unauffällig in der Kneipe während des Spiels Theo ein Zeichen

Man erkennt intuitiv, dass sich die Abfolge der Angaben auf die Stilistik eines Satzes auswirken. Näher möchte ich darauf nicht eingehen, da die Untersuchung der Angaben in dieser Arbeit nicht im Vordergrund stehen sollen. Gewiss spiegelt 5 jedoch wider, welche Konstituenten bei Tesnière als Angaben anzusehen sind.

Mittlerweile wird eine weitere Problematik sichtbar: Lassen sich Ergänzungen und Angaben stets eindeutig trennen? Auf diesen Punkt geht TESNIÈRE ein und sagt:

„Der (...) dritte Aktant weist bereits einige Merkmale der Angaben auf. Umgekehrt weisen gewisse Angaben einige Analogien zu den Aktanten auf.“ (aus: Tesnière 1966: 115)

Als Lösung dieses Konflikts schlägt TESNIÈRE vor, zwei Kriterien, das formale und das semantische Kriterium, zu benutzen, um eine Trennung zu ermöglichen (vgl. 6). Das formale Kriterium meint, dass der Aktant als Substantiv der Dependent des Verbs ist, während die Angabe stets ein Adverb bzw. ein Adverbial sein muss. Unter dem semantischen Kriterium ist aufzufassen, dass „der Aktant mit dem Verb eine Einheit“ bildet, während die Angabe prinzipiell optional ist (vgl. Tesnière 1966: 115f.).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Auch diese Abgrenzung birgt Probleme in sich. DÜRSCHEID bringt diese auf den Punkt, indem sie das Verb liegen, welches ein Lokaladverbial fordert, exemplarisch nennt. In einem Satz wie Otto liegt im Bett liegt ein Adverbial vor, welches nach TESNIÈRES formalem Kriterium eine Angabe wäre. Angaben sind jedoch grundsätz- lich weglassbar (vgl. Dürscheid 2000: 118), und funktioniert das in diesem Satz, ohne dass dieser ungrammatisch würde?

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Deutlich wird, dass TESNIÈRES Ausführungen nicht auf jeden beliebigen Satz übertragbar sind, so dass in der Linguistik verschiedene Versuche gemacht wurden, diese Probleme der Valenzgrammatik zu beheben. Es entstanden neue Ansätze wie solche von JACOBS, STORRER und ÁGEL uvm. Doch bis heute ist die Valenz ein Streitfall, bei dem noch immer nicht die hier geschilderten Probleme übereinstimmend gelöst wurden. Die Diskussion um die Valenz beginnt bereits damit, dass für einige Valenz eine Theorie ist, für andere ein Modell, wieder andere sprechen von Valenzlehre oder Valenzkonzept. Ein Zitat aus neuerer Literatur kann die Gesamtproblematik rund um die Valenz noch einmal auf den Punkt bringen:

„Valenz ist eine Zeitbombe, die im Lexikon deponiert ist und in der Grammatik detoniert.“ (aus: Ágel 1995: 2)

Laut ÁGEL liegt das eigentliche Problem darin, dass die Valenzforscher zulange angenommen haben, dass der festgelegte Valenzbegriff von seinem Ursprung her richtig ist, daher haben sie von diesem Konsens ausgehend lediglich versucht, Ausnahmen in Hinblick auf Ergänzungs- und Angabenfragen zu präzisieren. Dabei wurde niemals der Valenzbegriff selbst hinterfragt. Mit dieser Erklärung stützt sich ÁGEL auf die Ausführungen JACOBS, der mit seinem Werk Kontra Valenz (1994) bzw. seinem bereits 1986 verfassten Aufsatz zum Thema der Valenz- misere den Stein ins Rollen brachte. Auch wenn es in dieser Ausarbeitung nicht um die grundlegende Frage nach Valenz gehen soll, möchte ich die Diskussion aufgreifen, um weitere wichtige Termini zu explizieren.

WELKE definiert Valenz als ein Konzept. bei dem Sprachliche Einheiten entweder andere subkategorisieren

(1) oder obligatorisch (2) fordern (vgl. Welke 1995: 165). Insofern werden die Angaben jedoch vernachlässigt. Um diese in einer formal-syntaktischen Definition zu berücksichtigen, stellt er eine Strukturdarstellung vor, welche die Angaben einbezieht. Die Strukturdarstellung eignet sich zudem, um die Valenzpotenz nicht nur auf das Verb zu beschränken, sondern desgleichen um andere Kategorien aufzunehmen. Was WELKE damit unter anderem anstrebt, ist die Berücksichtigung der klaren Trennung von Dependenz und Valenz und die Verdeutli- chung des Verhältnisses einer syntaktischen Einheit zu ihren obligatorischen und subkategorisierten Ergänzun- gen (vgl. Welke 1995: 165f.). Eine derartige Darstellung soll hier mittels eines Beispiels wiedergegeben werden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Eine Erläuterung zu Beispiel 8 scheint mir notwendig: Laut WELKE wird das Verb wegen seiner Sonderstellung (Hauptvalenzträger) in der Valenzgrammatik markiert, doch gleichzeitig wird die Valenz anderer Wortarten illustriert. So zeigt die Strukturdarstellung, dass im ein Valenzträger in dem Sinne ist, dass diese Präposition den Kasus von Bus festlegt (Subkategorisierung).

Allerdings fehlt bisher die Einbindung semantischer Kriterien, die WELKE als grundlegend ansieht. Um formal-syntaktische Eigenschaften mit semantischen Vorstellungen zu vereinen, hält er dazu an, Valenz originär als „eine semantische (...) Relation“ anzuerkennen, d.h. dass die Semantik dazu beiträgt, syntaktische Bausteine zu bestimmen (aus: Welke 1995: 170).

Dass die Semantik in Hinblick auf valenztheoretische Fragen eine enorme Rolle spielt, wird auch von NIKULA hervorgehoben. Um seine Auffassung zu erklären, müssen einige Begriffe vorab näher bestimmt werden: Ein Skript ist das Wissen über z.B. Handlung, welches durch einen Valenzträger ausgezeichnet wird. NIKULA arbeitet heraus, dass Valenz insofern semantisch beeinflusst wird, als dass ein Valenzträger anhand seiner Bedeutungs- merkmale ein nicht immer genau festlegbares Skript aktiviert. Veranschaulichen kann man sich dies in practi so:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Was hier verdeutlicht werden soll, ist die Obligatheit von Argumenten (hier: Theo). Vor allem jedoch ist unverkennbar, dass es Angaben gibt, die vom Skriptwissen zwar nicht zwingend gefordert werden, aber dennoch von der Verbbedeutung ausgehen (hier die Lokalangabe: im Bus). Ein Gegenbeispiel zu einer Angabe, die hier ungrammatisch wäre, findet man im Satz Otto sieht Theo gestern. Daraus kann man schließen, dass auch Angaben, nicht nur Ergänzungen, auf semantischer Ebene mit dem Verb verknüpft sind. NIKULAS betitelt dieses Wissen als Prototypenwissen. Es gibt also Verben (Valenzträger), die bestimmte Größen allein von der Bedeutung des Valenzträgers her fordern, andere nicht. Weiter kommt NIKULA zu dem Schluss, dass wegen der Prädikat-Argument-Struktur des Verbs bestimmte Rollen gesichert sind (vgl. Nikula 1995: 135ff.).

Die beiden exemplarisch aufgezeigten Auffassungen von WELKE einerseits, von NIKULAS andererseits sollen in dieser Einleitung zeigen, dass Valenz häufig in semantische Valenz und syntaktische Valenz untergliedert wird. Die syntaktische Valenz war ursprünglich Ausgangspunkt für linguistische Diskussionen. Später wurde Valenz dann ebenfalls von der semantischen Seite her untersucht. In neuerer Literatur bilden sich denn auch Ansätze aus, bei denen Linguisten eine pragmatische Valenz eruieren. Bei der Differenzierung von Valenz in unterschiedliche Teilgebiete hat man es mit verschiedenen Ebenen der Sprache zu tun, auf die ich eingehen werde, soweit es als notwendig erscheint.

Weiter erfassen die einleitenden Worte zur Valenz das Problem im Ursprung: Die Bemühungen um einen einheitlichen Valenzbegriff, ganz abgesehen von den kursierenden Termini innerhalb der Valenztheorie, sind noch immer im Gange, ohne dass ein gemeinsamer Konsens gefunden werden konnte. Und die Diskussionen dauern an...

1.2 Arbeitsdefinitionen: Fakultative und obligatorische Erg‰nzungen

Für den Begriff Ergänzung haben sich viele Termini im Laufe der Zeit entwickelt: actants (franz.), Aktanten, Mitspieler, Valenzpartner, Komplemente, Argumente, complement (engl.), argument (engl.) uva., um nur einige zu nennen (vgl. Storrer: www.hrz.uni-dortmund.de/~hytext/storrer/papers/valenz.pdf).

Diese Arbeit fasst all diese Beschreibungsformen einheitlich unter Ergänzung zusammen.

Was kennzeichnet nun eine Ergänzung zunächst allgemein? Angelehnt an DÜRSCHEID halte ich fest: Ergän- zungen sind valenzgebundene Glieder (vgl. Dürscheid 2000: 112). Das bedeutet, dass ein Verb bestimmte Kon- stituenten fordert. Ohne diese würde ein Satz ungrammatisch werden (vgl. 4). Weiter lassen sich solche Ergänzungen untergliedern in obligatorische, solche, die zwingend notwendig sind, und in fakultative, solche, die weglassbar sind:

„Obligatorische Ergänzungen sind solche, die nicht weggelassen werden können, ohne dass der Satz ungrammatisch würde; fakultative Ergänzungen sind zwar auch valenzgebunden, sind aber im Satz weglassbar.“ (aus: Dürscheid 2000: 112)

VATER gibt als weiteres Unterteilungsmerkmal an, dass es Ergänzungstypen hinsichtlich ihrer Verbindbarkeit mit Verbklassen verschiedener Größe gibt. Auch er macht die Unterscheidung von fakultativen und obligatorischen Ergänzungen (vgl.: Vater 1978: 22).

Man kann die Ergänzungen, die ein Verb mit sich führt, zählen und als sogenannte Stellenzahl angeben. Demnach ergeben sich für das Deutsche ein- bis vierstellige Verben, wobei bereits diese Einteilung in der Lite- ratur uneinheitlich behandelt wird. Als Annäherung auf eine mögliche Einteilung seien die Beispielsätze in 10 anzusehen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

In dieser Arbeit sollen Ergänzungen, um diesen Abschnitt zu resümieren, als vom Verb abhängige Konstituenten verstanden werden.

1.3 Ziel dieser Arbeit: Ein Versuch zur Kennzeichnung von Unterscheidungsaxiomen fakultativer und obligatorischer Erg‰nzungen

Weiter möchte ich nun folgendermaßen verfahren: Es sollen die Ergänzungen vertiefend analysiert werden, indem einschlägige Literatur benutzt wird. Vor allem Aufsätze der Linguisten EISENBERG, HELBIG und JACOBS bzw. BLUME sollen dazu verhelfen, ein deutlicheres Bild der verworrenen und mannigfachen Ansichten zu diesem Problem innerhalb der Valenzidee zu entwerfen.

Um die jeweiligen Ergebnisse der einzelnen Aufsätze in Zwischenschritten hier zu kommentieren bzw. nach ihrer Brauchbarkeit zur Lösung des zugrundeliegenden Problems auszuwerten, sollen stets die Beispielsätze in

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Immer wieder werden in dieser Arbeit auch die Angaben einbezogen, was daran liegt, dass es teilweise bereits bei der Unterscheidung von fakultativen Ergänzungen und Angaben Probleme gibt.

[...]


1 TESNIÈRE bedient sich der Begrifflichkeit „Aktant“, während in neuerer Literatur meistens der Begriff „Ergänzung“ verwendet wird.

2 TESNIÈRE unterscheidet diese Formen von Ergänzungen nicht, vielmehr beschäftigt er sich lediglich mit der Differenzierung von Ergän- zungen und Angaben.

Ende der Leseprobe aus 29 Seiten

Details

Titel
Fakultative und obligatorische Ergänzungen - Notwendige oder vergebliche Diskussion?
Hochschule
Bergische Universität Wuppertal
Veranstaltung
Modelle der Satzanalyse
Note
1,0
Autor
Jahr
2004
Seiten
29
Katalognummer
V66021
ISBN (eBook)
9783638588089
Dateigröße
580 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Fakultative, Ergänzungen, Notwendige, Diskussion, Modelle, Satzanalyse
Arbeit zitieren
Tina Schröder (Autor:in), 2004, Fakultative und obligatorische Ergänzungen - Notwendige oder vergebliche Diskussion?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66021

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