Tatsache ist, daß die Graffiti Szene in Deutschland und Europa große Ausmaße angenommen hat und sich immer noch im Wachstum befindet. An ein Ende ist wohl kaum zu denken, weder durch staatliche oder polizeiliche Maßnahmen, noch durch das Verschwinden der Writer2 von selbst. Graffiti ist zu einem Phänomen in unseren Gesellschaft geworden. Einerseits ist es illegal, andererseits gibt es viele Jugendliche, für die das Sprühen zum Hobby oder auch zur Sucht geworden ist. Also was soll der Staat unternehmen, um das illegale Sprühen einzudämmen, ohne jedoch den Jugendlichen einen Teil ihrer Kultur zu nehmen ? Oder soll das illegale Sprühen vielleicht „legalisiert“ werden? Nein, diese Frage wird und soll sich nicht stellen. Vielmehr soll sich die Frage stellen, was von Seiten der Städten oder Jugendämtern unternommen werden kann, um diese Jugendlichen zu unterstützen und sie vor den Gefahren einer möglichen Strafe zu schützen oder zu bewahren. Schließlich werden in vielen Jugendhäusern Workshops und Projekte zu den unterschiedlichsten Themen angeboten. Der Unterschied hierbei zu Graffiti ist jener, daß zum Beispiel HipHop - Projekte oder Inlineskate - Wettbewerbe nicht diesen illegalen Beigeschmack haben. Graffiti ist nun einmal verboten, und da kann doch nicht einfach ein Sozialarbeiter ein Graffiti- Projekt auf die Beine stellen und den Jugendlichen auch noch zeigen, wie so etwas geht, ja, sie sogar zum Sprühen animieren. Oder doch ? Die Meinung der Bevölkerung geht hier wohl weit auseinander. Aber über die Tatsache, daß etwas unternommen werden muß, ist sich jeder einig.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Graffiti allgemein
- Lebenssituation der Jugendlichen
- Kurzer Überblick
- Die Motivation der Jugendlichen zu Sprühen
- Die Graffitiszene in Deutschland
- Die Szene in Mainz
- Die Szene in Stuttgart
- Die Szene in Berlin
- Die gesetzliche Lage im Bezug auf Jugendarbeit und Graffiti
- Paragraphen des KJHG
- Präventionen als pädagogisches Konzept
- Vorgehensweise der Stadt
- Vorgehensweise eines Sozialarbeiters
- Präventionen als pädagogisches Konzept
- Paragraphen des StGB
- Paragraphen des KJHG
- Graffitibekämpfung in den Städten
- Am Beispiel Mainz
- Am Beispiel Berlin
- Vorgehensweise in anderen Städten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes am Beispiel der Graffitiszene in der Bundesrepublik Deutschland. Sie analysiert die Motivation und die Lebenssituation von Jugendlichen, die Graffiti sprühen, sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Strategien der Graffitibekämpfung in verschiedenen Städten. Dabei werden die Herausforderungen und Chancen der Arbeit mit Graffiti-aktiven Jugendlichen im Kontext des Jugendschutzes beleuchtet.
- Die Motivation und Ursachen des Graffiti-Sprühens
- Die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Rolle des Jugendhilferechts
- Die Strategien der Graffitibekämpfung in verschiedenen Städten
- Die Bedeutung von Präventionsarbeit und pädagogischen Konzepten
- Die Herausforderungen und Chancen der Arbeit mit Graffiti-aktiven Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes am Beispiel der Graffitiszene vor und führt in die Thematik ein. Sie verdeutlicht die aktuelle Relevanz des Themas und die Notwendigkeit, die Ursachen und Auswirkungen des Graffiti-Sprühens zu verstehen.
Graffiti allgemein: Dieses Kapitel gibt einen allgemeinen Überblick über die Geschichte und Entwicklung der Graffiti-Szene. Es werden verschiedene Formen von Graffiti sowie die Bedeutung von Tags und Throw-ups erläutert. Zudem wird die Entwicklung der Szene in Europa und insbesondere in Deutschland beleuchtet.
Lebenssituation von Jugendlichen: Dieses Kapitel untersucht die Lebenssituation von Jugendlichen in Deutschland und stellt die Herausforderungen heraus, mit denen junge Menschen im heutigen Kontext konfrontiert sind. Es werden Faktoren wie Jugendarbeitslosigkeit, Werteverlust und mangelndes Vertrauen in die Politik als mögliche Ursachen für das Entstehen von Jugendkulturen wie der Graffiti-Szene analysiert.
Die Graffitiszene in Deutschland: Dieses Kapitel analysiert die Graffiti-Szene in verschiedenen Städten Deutschlands. Es beleuchtet die spezifischen Merkmale und Entwicklungen der Szene in Mainz, Stuttgart und Berlin und veranschaulicht die unterschiedlichen Ausprägungen der Graffiti-Kultur in den jeweiligen Städten.
Die gesetzliche Lage im Bezug auf Jugendarbeit und Graffiti: Dieses Kapitel behandelt die rechtlichen Rahmenbedingungen im Kontext von Jugendarbeit und Graffiti. Es analysiert die relevanten Paragraphen des KJHG und des StGB und diskutiert die Bedeutung von Prävention und pädagogischen Konzepten im Umgang mit Graffiti-aktiven Jugendlichen.
Graffitibekämpfung in den Städten: Dieses Kapitel beleuchtet die Strategien der Graffitibekämpfung in verschiedenen Städten Deutschlands. Es analysiert die Vorgehensweise in Mainz, Berlin und anderen Städten und diskutiert die Wirksamkeit und die ethischen Implikationen verschiedener Maßnahmen.
Schlüsselwörter
Graffiti, Jugendschutz, Jugendhilfe, Graffitiszene, Jugendkulturen, Jugendlicher, Motivation, Lebenssituation, Recht, Paragraphen, KJHG, StGB, Prävention, Pädagogische Konzepte, Graffitibekämpfung, Städte, Mainz, Stuttgart, Berlin
- Quote paper
- Gabi Ferenz (Author), 1997, Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz am Beispiel der Graffitiszene in der BRD, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66074