Wenn verschiedene Religionen aufeinandertreffen, kommt es leider oft zu Vorurteilen, Streitigkeiten oder sogar kriegerischen Auseinandersetzungen. Auch das Christentum, das heute auf der ganzen Welt weit verbreitet ist, musste sich zum Anfang seines Bestehens immensen feindlichen Einflüssen stellen und um seinen Fortbestand kämpfen. In diesem Buch geht es um die Christenverfolgung durch die Römer in den ersten beiden nachchristlichen Jahrhunderten. Es gilt die Fragen zu klären, wie es dazu kam, dass die Gruppe der Christen zum Staatsfeind wurde, und ob es gesetzliche reichsweite Grundlagen gab, die das Vorgehen gegen diese neue Religion einheitlich regelten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die ersten christlichen Gemeinden
- Nero und der Brand Roms
- Der Briefwechsel zwischen Plinius und Trajan
- Der Christenbrief des Plinius
- Trajans Reskript
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Christenverfolgung durch die Römer in den ersten beiden nachchristlichen Jahrhunderten. Sie untersucht, wie es dazu kam, dass die Gruppe der Christen zum Staatsfeind wurde und ob es gesetzliche reichsweite Grundlagen gab, die das Vorgehen gegen diese neue Religion einheitlich regelten.
- Die Ausbreitung des frühen Christentums und die Lebensweise der ersten christlichen Gemeinden
- Die Rolle des Brandes von Rom und die Entstehung der Christenverfolgung
- Der Briefwechsel zwischen Plinius und Trajan als Quelle für die Rechtslage der Christen im zweiten Jahrhundert
- Die Frage der Existenz einer reichsweiten Rechtsgrundlage für die Verfolgung der Christen
- Die Andersartigkeit des christlichen Glaubens und die damit verbundenen Konflikte mit dem römischen Staat
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit stellt die Thematik der Christenverfolgung durch die Römer in den ersten beiden Jahrhunderten nach Christus vor. Sie erläutert die Schwierigkeiten der Quellenlage und die Notwendigkeit, die Entstehung und die Verbreitung des frühen Christentums zu beleuchten, um die Gründe für die Verfolgungen zu verstehen.
Die ersten christlichen Gemeinden
Dieses Kapitel beschreibt die Ausbreitung des Christentums durch Missionare wie Paulus und zeigt die Lebensweise der ersten christlichen Gemeinden. Es beleuchtet die Bedeutung der Gemeinschaftsstrukturen und die Distanzierung der Christen vom römischen Lebensstil, was zu Misstrauen und Feindseligkeiten führte.
Nero und der Brand Roms
Der Brand Roms wird als Ausgangspunkt für die Christenverfolgung dargestellt. Die Andersartigkeit der Christen machte sie zu Sündenböcken und verstärkte den Hass der römischen Bevölkerung.
Der Briefwechsel zwischen Plinius und Trajan
Dieses Kapitel analysiert den Briefwechsel zwischen Plinius und Trajan und beleuchtet die Rechtslage der Christen im zweiten Jahrhundert. Es stellt die Frage, ob es eine reichsweite Rechtsgrundlage für die Verfolgung gab.
Schlüsselwörter
Christenverfolgung, Römisches Reich, Frühchristentum, Christenbrief, Trajans Reskript, Rechtslage, Andersartigkeit, Staatsfeind, Missionsreisen, Gemeinden, Brand von Rom, Quellenlage, Tacitus, Plinius, Domitian.
- Arbeit zitieren
- Stephan Holm (Autor:in), 2001, Die Rechtslage der Christen in den ersten beiden Jahrhunderten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6612