„RAF“ – heute liest man diese Initialen häufig neben „Anarchie“- oder „Nazis raus“-Parolen in U-Bahn-Schächten oder an verschmierten Wänden. Die heutige linke Szene, die „Punkergeneration“, scheut sich nicht davor, von Sprühdosen Gebrauch zu machen, um ihre Meinung preiszugeben. Die RAF übt also noch heute eine große Anziehungskraft bei der Linken aus. Rote Armee Fraktion – das bedeutet soviel wie Krieg gegen Nazi-Deutschland. Die heutigen „Punks“ meinen damit ihren eigenen Krieg gegen die „Skinheads“. Zur Zeit der RAF gab es aber viele Richter und Politiker, die bereits bei Hitler im Amt waren. Auf dem Hass auf diese Gruppe basiert nicht nur der Name „Rote Armee Fraktion“, sondern auch die gesamte Studentenbewegung. Die junge Generation lehnte sich enorm gegen die Alte auf, die im Dritten Reich mitgelaufen war. Nach dem Scheitern dieser Protestbewegung zog es viele Studenten zur RAF hin. Durch ihren Handlungsdrang, ihre Ideologie und ihre Propaganda hatte die RAF eine große Anziehungskraft, die heute noch spürbar ist.
Es stellt sich die Frage, in wie weit die Masse von der RAF angesprochen wurde und welche politischen Auswirkungen daraus ersichtlich wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Die Anziehungskraft der RAF
- Die erste RAF-Generation
- Die Hauptpersonen der ersten Generation: Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof
- Von der Studentenbewegung zum Terrorismus
- Die Studentenbewegung
- Die Kaufhausbrandstiftung und ihre Folgen
- Die Baader-Befreiung
- Aufbau der Logistik und Vorbereitung auf die Offensive
- Die Offensive im Mai 1972
- Die RAF im Gefängnis
- Die Lüge von der Isolationsfolter als Propagandamittel
- Der eigene Körper als Waffe
- Der Gerichtssaal von Stammheim als Propagandamittel
- Die zweite RAF-Generation
- Die neue Untergrundgruppe
- Das Stockholm Attentat
- Die Offensive 1977
- Gezielte Mordanschläge zur Einschüchterung des Staates
- Der Deutsche Herbst
- Die Zerschlagung der zweiten Generation
- Die dritte RAF-Generation
- Verlagerung der Zielsetzung
- Vereinzelte Anschläge der dritten Generation von 1984 bis 1991
- Abschließende Zusammenfassung und Wertung
- Internationaler Terrorismus als heutige Gefahr
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Geschichte der "Roten Armee Fraktion" (RAF), einer linksextremistischen Terrororganisation, die in den 1970er Jahren in Deutschland aktiv war. Der Text beleuchtet die Anfänge der RAF, ihre Entwicklung und ihre wichtigsten Aktionen, sowie die Auswirkungen ihrer Gewalt auf die deutsche Gesellschaft.
- Die Anziehungskraft der RAF in der Studentenbewegung
- Die zentralen Akteure der RAF und ihre Ideologie
- Die Eskalation der Gewalt und die Entwicklung der Terrorstrategie
- Die Folgen der RAF-Aktionen für die Gesellschaft und die Politik
- Die Rolle der RAF in der Geschichte des deutschen Terrorismus
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Anziehungskraft der RAF und erklärt, warum sie besonders in den 1970er Jahren eine große Wirkung auf die linke Szene hatte. Im zweiten Kapitel geht es um die erste RAF-Generation und ihre Entstehung. Hierbei werden die Schlüsselfiguren Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof vorgestellt und ihre Verbindung zur Studentenbewegung dargestellt. Der dritte Abschnitt behandelt die zweite RAF-Generation und ihre Entwicklung, wobei besondere Ereignisse wie das Stockholm Attentat und die Offensive von 1977 im Fokus stehen. Das vierte Kapitel befasst sich mit der dritten RAF-Generation und ihrer veränderten Zielsetzung.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen des Werks sind Terrorismus, Linksextremismus, Rote Armee Fraktion, Studentenbewegung, Gewalt, politische Ideologie, Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Herbst, Staat, Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Daniel Klaus (Autor:in), 2004, Die RAF zwischen Anspruch und Wirklichkeit - ein Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66266