Lateralität ist der Oberbegriff für alle Kennzeichen von Symmetrie und Asymmetrie bei paarig angelegten Organen. Dabei existieren verschiedene Formen und Ausprägungen der Seitigkeit, die mit unterschiedlichen Begrifflichkeiten bezeichnet werden. Einige möchte ich an dieser Stelle kurz vorstellen. Der wohl bekannteste Begriff in diesem Zusammenhang ist der der Seitigkeitsphänomene, welcher die Symmetrie / Asymmetrie in Bezug auf die Erscheinungsformen Händigkeit, Füssigkeit oder Beinigkeit, Drehseitigkeit, Augigkeit, Ohrigkeit und Hirnigkeit (Hemisphärendominanz) umfasst. Des Weiteren wird unter anderem differenziert in funktionelle Seitigkeit, welche die Symmetrie / Asymmetrie in Bezug auf Arm-, Hand- und Fußbewegungen beschreibt sowie in Seitenpräferenz, Seitenkonkordanz und Seitendiskordanz, wobei die letztgenannten Begriffe Seitenübereinstimmung (Rechtshänder gleich Rechtsfüßer) und gekreuzte Seitigkeit (Rechtshänder und Linksfüßer) bedeuten. Schließlich existiert die Form der sensorischen Seitigkeit, auch Wahrnehmungslateralität, die die Symmetrie oder Asymmetrie hinsichtlich des Hören und Sehen beschreibt.
Ich werde mich in der folgenden Arbeit insbesondere mit der Kategorie der Seitigkeitsphänomene auseinandersetzen aber auch auf evolutionäre und gesellschaftliche Aspekte der Seitigkeit beziehungsweise Lateralität eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Evolution der Händigkeit
- Gesellschaft und Händigkeit
- Die Gehirnhemisphären
- Die Händigkeit
- Die Beinigkeit / Füßigkeit
- Der contralaterale Transfer
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen der Lateralität beim Menschen. Sie untersucht die Evolution der Händigkeit, die gesellschaftlichen Aspekte der Seitigkeit sowie den Einfluss der Gehirnhemisphären auf die Lateralität. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Formen der Seitigkeit und geht auf die Bedeutung des contralateralen Transfers ein.
- Die Evolution der Händigkeit
- Gesellschaftliche Aspekte der Lateralität
- Der Einfluss der Gehirnhemisphären
- Verschiedene Formen der Seitigkeit
- Der contralaterale Transfer
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung definiert den Begriff der Lateralität und erläutert verschiedene Formen der Seitigkeit, wie beispielsweise Seitigkeitsphänomene, funktionelle Seitigkeit und sensorische Seitigkeit.
- Die Evolution der Händigkeit: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Theorien zur Entstehung der Händigkeit, darunter die Kampftheorie und Theorien, die die Benutzung von Werkzeugen durch den Urmenschen in den Vordergrund stellen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Rechtshändigkeit im Laufe der Menschheitsgeschichte vorherrschend wurde.
- Gesellschaft und Händigkeit: Dieses Kapitel befasst sich mit dem gesellschaftlichen Druck, dem Linkshänder seit frühester Zeit ausgesetzt waren. Es werden Beispiele aus verschiedenen Kulturen und Epochen angeführt, die die negativen Stereotypen und Vorurteile gegenüber Linkshändern beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Lateralität, Händigkeit, Seitigkeit, Evolution, Gesellschaft, Gehirnhemisphären, contralateraler Transfer. Die Arbeit analysiert insbesondere die Entstehung der Händigkeit und den Einfluss gesellschaftlicher Normen auf die Seitigkeit des Menschen.
- Arbeit zitieren
- Andreas Fischer (Autor:in), 2004, Lateralität beim Menschen - Evolution, Gesellschaft, Sport, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66275