Das Kultursponsoring als besondere Art des Sponsoring
Im Jahr 2005 werden deutsche Unternehmen voraussichtlich 3,6 Mrd. Euro für Sponsoring als Instrument der Unternehmenskommunikation ausgeben. Davon entfallen 0,3 Mrd. Euro auf den Bereich des Kultursponsoring. Dieser Wert entspricht einem Anteil von sechs bis acht Prozent an der gesamten Kulturfinanzierung in Deutschland, deren Großteil (gemäß dem Bildungs- und Kulturauftrag von Bund, Ländern und Gemeinden) der Staat zu erbringen hat. Das Kultursponsoring liegt in der Rangfolge der verwendeten Sponsoringarten hinter dem Sportsponsoring und dem Mediensponsoring auf dem 3. Platz. Dies ist vor allem durch den intensiven Einsatz dieses Instruments durch den Banken- und Finanzsektor begründet.
Das Kultursponsoring wird in Deutschland etwa seit Ende der achtziger Jahre als Instrument der Unternehmenskommunikation eingesetzt. Der Begriff kann folgendermaßen vom Sponsoring im Allgemeinen abgeleitet werden: Kultursponsoring umfasst „die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten, die mit der Bereitstellung von Geld, Sachmitteln, Dienstleistungen oder Know-how durch Unternehmen und Institutionen zur Förderung von Personen und/oder Organisationen“ im Kulturbereich verbunden sind, um damit Ziele der Unternehmenskommunikation zu erreichen. Jede Sponsoringmaßnahme besteht aus einer vertraglich vereinbarten Leistung und deren Gegenleistung. Die Leistung wird vom Sponsor (deutsch: Förderer) erbracht. Beim Sponsor handelt es sich entweder um ein Unternehmen oder eine Institution. Beim Kultursponsoring kann es sich bei der Leistung um Geld (z. B. für Ausstellungen, Tourneen), Sachmittel (z. B. die Bestuhlung einer Veranstaltung), Dienstleistungen (z. B. Übernahme der Vermarktung einer Veranstaltung) oder Know-how (z. B. Einrichtung eines Computersystems zur Eintrittskartenerstellung) handeln. Da die öffentlichen Mittel im Kulturbereich zunehmend geringer werden, ist es vielfach den Sponsoren zu verdanken, wenn ein Projekt überhaupt zustande kommt.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Das Kultursponsoring als besondere Art des Sponsoring
- Die Ziele des Kultursponsoring
- Die Kommunikation als Primärziel des Kultursponsoring
- Image- und Bekanntheitsziele an erster Stelle
- Pflege der Beziehung zu Kunden, Meinungsführern und Mitarbeitern
- Weitere Kommunikationsziele
- Die Steigerung des Umsatzes als ökonomisches Ziel
- Die Kommunikation als Primärziel des Kultursponsoring
- Die strategische Planung und Durchführung eines Sponsoringeinsatzes
- Die Erfolgsmessung beim Kultursponsoring
- Die Methoden der Erfolgskontrolle
- Messung der Wahrnehmung der Sponsoringmaßnahme
- Messung der Erinnerungswirkung
- Durchführung von Imageuntersuchungen
- Ermittlung von Kontaktzahlen
- Erstellung von Kosten-Nutzen-Relationen
- Die Probleme der Erfolgsmessung
- Die Methoden der Erfolgskontrolle
- Beispiele für Kultursponsoring
- Im Blickpunkt der 55. Internationalen Filmfestspiele in Berlin
- Das Kultursponsoring beim Stadttheater Hildesheim
- Literaturverzeichnis
- Druckerzeugnisse
- Internetseiten
- Korrespondenz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Kultursponsoring als Instrument der Unternehmenskommunikation. Sie analysiert die Ziele, die strategische Planung und die Erfolgsmessung von Kultursponsoringmaßnahmen.
- Kommunikationsziele des Kultursponsoring
- Steigerung des Unternehmensimages und der Bekanntheit
- Pflege der Beziehung zu Kunden, Meinungsführern und Mitarbeitern
- Strategische Planung und Durchführung von Sponsoringmaßnahmen
- Erfolgsmessung von Kultursponsoring
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 3: Das Kultursponsoring als besondere Art des Sponsoring: Dieses Kapitel stellt die Besonderheiten des Kultursponsoring im Vergleich zu anderen Arten von Sponsoring dar.
- Kapitel 4: Die Ziele des Kultursponsoring: Hier werden die Kommunikations- und ökonomischen Ziele von Kultursponsoringmaßnahmen beleuchtet.
- Kapitel 5: Die strategische Planung und Durchführung eines Sponsoringeinsatzes: Dieser Abschnitt befasst sich mit den verschiedenen Phasen der Planung und Durchführung von Kultursponsoringmaßnahmen.
- Kapitel 6: Die Erfolgsmessung beim Kultursponsoring: Dieses Kapitel analysiert die Methoden der Erfolgsmessung und die Herausforderungen, die mit der Evaluierung von Kultursponsoringmaßnahmen verbunden sind.
- Kapitel 7: Beispiele für Kultursponsoring: Zwei Beispiele aus der Praxis veranschaulichen die Anwendung von Kultursponsoring in der Praxis.
Schlüsselwörter
Kultursponsoring, Unternehmenskommunikation, Image, Bekanntheit, Kundenbeziehungen, strategische Planung, Erfolgsmessung, Erfolgskontrolle, Kosten-Nutzen-Analyse, Praxisbeispiele.
- Arbeit zitieren
- Silke Dettmer (Autor:in), 2005, Das Kultursponsoring als Instrument der Unternehmenskommunikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66499