Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema "Indirekte Sprechakte".
Im Bereich der Pragmatik stellen Sprechakte einen wichtigen Teilbereich dar, da sie, " zur Entwicklung der Pragmatik den entscheidenden Anstoß gaben"
Um den Begriff "Indirekte Sprechakte" näher definieren zu können, wird zunächst geklärt, was ein "Sprechakt" überhaupt ist.
Die von John L. Austin 1955 (veröffentlicht postum 1962) vorgestellte Theorie der Sprechakte wird kurz angerissen, um John Searles Weiterentwicklung ( aus dem Jahre 1965) daran anzuschließen.
Im Jahre 1975 stellte Searle zunächst in "Syntax and Semantics, Vol.3" einen Aufsatz über indirekte Sprechakte vor. Dieser erschien 1982. in Searles "Ausdruck und Bedeutung".
Ausgehend von diesem Aufsatz beschäftigt sich diese Arbeit mit Searles Theorien.
Neben Searles Ausführungen werden vor allem auf die von Grice 1967 ausgearbeiteten Theorie der Implikaturen eingegangen.
Grice führte Searles Theorien weiter, indem er sie um einige wichtige Punkte ergänzte:
Während Searle die indirekten Sprechakte mit Sprechakttheoretischen Prinzipien, sowie Gesprächsrekonstruktionen zu erklären versucht, befaßt sich Grice mit den allgemeinen Konversationsprinzipien, auf deren Grundlage Kommunikation überhaupt erst möglich ist.
Eine abschließende Zusammenfassung beider Theorien hat schließlich das Ziel ihr Zusammenwirken zu erläutern.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Die Sprechakttheorie
- Indirekte Sprechakte
- Direktive
- Grices Theorie der Implikaturen
- Implikaturen
- konventionelle Implikaturen
- Konversationelle Implikaturen
- Implikaturen
- Zusammenfassung
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema "Indirekte Sprechakte" und untersucht dessen Bedeutung im Bereich der Pragmatik. Die Arbeit beleuchtet die Theorie der Sprechakte und deren Weiterentwicklung durch John Searle und Paul Grice. Ziel ist es, die Funktionsweise indirekter Sprechakte zu erklären und deren Bedeutung für die Kommunikation aufzuzeigen.
- Die Rolle von indirekten Sprechakten in der Kommunikation
- Searles Theorie der indirekten Sprechakte
- Grices Theorie der Implikaturen als Erweiterung von Searles Theorie
- Die Bedeutung von Konversationsmaximen für die Interpretation indirekter Sprechakte
- Das Zusammenwirken der Theorien von Searle und Grice
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in das Thema und führt den Leser in die Thematik der indirekten Sprechakte ein. Das zweite Kapitel behandelt die Sprechakttheorie von John L. Austin und John Searle, wobei die zentralen Begriffe und Konzepte erläutert werden. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit indirekten Sprechakten und analysiert insbesondere die Kategorie der Direktiven. Das vierte Kapitel widmet sich der Theorie der Implikaturen von Paul Grice, die als wichtige Erweiterung der Sprechakttheorie betrachtet wird. Hier werden die verschiedenen Arten von Implikaturen, sowohl konventionelle als auch konversationelle, vorgestellt und erläutert.
Schlüsselwörter
Indirekte Sprechakte, Sprechakttheorie, Pragmatik, John Searle, Paul Grice, Implikaturen, Konversationsmaximen, Kommunikation, Direktiven.
- Arbeit zitieren
- Nadia Hamdan (Autor:in), 2000, Indirekte Sprechakte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6681