Der Kindergarten betreut vier altersgetrennte Kindergruppen in denen jeweils bis zu 20 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren unter der Obhut einer Erzieherin stehen. Im Moment wird an der Einbeziehung der heilpädagogischen Einrichtung im selben Haus gearbeitet.
Zur Zeit besteht die pädagogische Konzeption des Kindergartens aus einem „offenen Ansatz“, der folgende Inhalte aufweist:
Das Bild vom Kind als eigenständige Persönlichkeit mit bestimmten Entwicklungsbedürfnissen und Interessen steht im Mittelpunkt. Die Kinder werden nach ihren Wünschen und Ideen gefragt, sie haben Mitbestimmungsrechte und beteiligen sich an der Planung von Aktivitäten und dem Festlegen von Regeln. Man lässt sie Probleme und Konflikte artikulieren und auch selbst lösen. Den Kindern werden größere Freiräume gelassen, so dass sie selbständig und eigenverantwortlich Handeln lernen. Es werden auch behinderte, chronisch kranke, verhaltensauffällige, entwicklungsverzögerte, ausländische, Aussiedler- und Asylantenkinder in die Gruppen integriert. Auch die Kindergartengruppen zueinander werden geöffnet. Es gibt gruppenübergreifende Angebote die den Kindern Wahlmöglichkeiten eröffnen. So können Kinder Aktivitäten entsprechend ihrer aktuellen Entwicklungsbedürfnisse und Interessen auswählen und selbstbestimmt handeln. Durch die Öffnung der Kindergruppen zueinander entsteht auch eine Altersmischung, durch die neue Erfahrungs-, Lern-, und Handlungsfelder für die Kinder erschlossen werden. Die pädagogische Arbeit kann von Eltern und anderen Familienmitgliedern unterstützt werden. Ihnen werden Mitbestimmungsrechte und Möglichkeiten zur Mitarbeit eingeräumt.
Inhaltsverzeichnis
- Kindergarten
- Einrichtung
- Schulreife und Schulfähigkeit
- Kooperation von Kindergarten und Schule
- Kindergartenkind
- Weiterarbeit in der Grundschule
- Grundschule
- Einrichtung
- Selbstwertgefühl als Beobachtungsschwerpunkt
- Begriffsklärung
- Voraussetzungen des Selbstwertgefühls
- Selbstwertgefühl als Verhaltensmotiv
- Einfluss des Selbstwertgefühls auf schulische Leistung
- Schulkind
- Fördermöglichkeiten
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text beleuchtet den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule und analysiert die Bedeutung der Schulfähigkeit sowie des Selbstwertgefühls für den Lernerfolg in der Grundschule.
- Entwicklung von Schulfähigkeit im Kindergarten
- Die Rolle des Selbstwertgefühls im schulischen Kontext
- Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule
- Fördermöglichkeiten für Schulkinder
- Der Einfluss des Selbstwertgefühls auf die schulische Leistung
Zusammenfassung der Kapitel
Kindergarten
Der Kindergarten bietet vier altersgetrennte Gruppen für Kinder von drei bis sechs Jahren, die von jeweils einer Erzieherin betreut werden. Die pädagogische Konzeption basiert auf einem „offenen Ansatz“, der das Kind als eigenständige Persönlichkeit mit individuellen Bedürfnissen und Interessen in den Mittelpunkt stellt. Die Kinder werden in die Planung von Aktivitäten und Regelsetzung eingebunden und lernen selbstständig und eigenverantwortlich zu handeln.
Schulreife und Schulfähigkeit
Der Begriff „Schulreife“ wurde von Artur Kern in den 1950er Jahren geprägt, um das häufig auftretende Sitzenbleiben im ersten Schuljahr zu erklären. Kern argumentierte, dass mangelnde Begabung nicht die Ursache sei, sondern fehlende Reife des Kindes, d. h. der Entwicklungsstand entspreche nicht den schulischen Anforderungen. Die Reifungstheorie, die heute als überholt gilt, geht von einem endogenen Entwicklungsprozess aus, der nicht beeinflussbar ist. Schulfähigkeit wird jedoch als Ergebnis von Lernerfahrungen betrachtet, die durch den Einfluss der Umwelt beeinflusst werden. Daher werden in der Schuleingangsdiagnostik Tests eingesetzt, die nicht nur der Selektion dienen, sondern auch Fördermöglichkeiten aufzeigen.
Kooperation von Kindergarten und Schule
Der Text betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule, um den Übergang für das Kind fließend zu gestalten. Gemeinsame Spielnachmittage, Projekte und Veranstaltungen sowie Konferenzen und Besprechungen bieten Möglichkeiten für den Austausch zwischen Erzieherinnen und Lehrkräften. Die kontinuierliche Entwicklung des Kindes ist auch abhängig vom Mitwirken der Eltern, z. B. durch Gespräche mit den Pädagogen über Erziehungsziele, Förderpläne und Organisatorisches.
Schlüsselwörter
Schulfähigkeit, Selbstwertgefühl, Kindergarten, Grundschule, Kooperation, Förderung, schulische Leistung, Entwicklung, Lerngelegenheiten, Bildung, Erziehung.
- Arbeit zitieren
- Anne Ertel (Autor:in), 2005, Praktikumsbeleg Blockpraktikum A an Grundschule und Kindergarten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67004