Ausgehend von einer kurzen Einführung in die Religion der Hugenotten spiegelt die Arbeit die Vertreibung, Flucht und Ansiedlung der Hugenotten in Brandenburg/Preußen und Sachsen wieder. Nach dem Widerruf des Ediktes von Nantes durch Ludwig XIV am 18. Oktober 1685 flüchteten ca. 160 000 Franzosen protestantischen Glaubens, viele davon nach Brandenburg/Preußen und einige nach Sachsen. Sowohl die Flucht, als auch die Aufnahmebedingungen, die Integration und die sprachliche Hinterlassenschaft der Emigranten wird in dieser Arbeit beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DIE RELIGION DER HUGENOTTEN – REFORMIERTE KIRCHEN
- DER WIDERRUF DES EDIKTS VON NANTES
- Die Lebensumstände der Hugenotten zur Zeit des Widerrufs des Edikts von Nantes
- Die Zeit Ludwigs XIII.
- Die Zeit Ludwigs XIV.
- Das Edikt von Fontainebleau 1685.
- Außen- und innenpolitische Folgen für Frankreich
- Die Folgen für die Hugenotten in Frankreich
- Die Lebensumstände der Hugenotten zur Zeit des Widerrufs des Edikts von Nantes
- FLUCHT DER HUGENOTTEN
- Situation in Deutschland zur Zeit des Edikts von Fontainebleau
- Die Hugenotten in Brandenburg-Preußen
- Sprachliche Hinterlassenschaft der Hugenotten
- DIE HUGENOTTEN IN SACHSEN
- Hugenottische Kaufleute in Leipzig.
- Hugenottische Künstler und Handwerker in Dresden
- Integration der Hugenotten in die sächsische Gesellschaft.
- DIE VERTREIBUNG DER HUGENOTTEN ALS AKT EUROPÄISCHER VERSTÄNDIGUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit soll ausgehend von einer Klärung der Religion der Hugenotten einen Überblick über die Lebensbedingungen der Hugenotten in Frankreich zur Zeit Ludwigs XIV. und die anschließende Vertreibung aus dem Heimatland Frankreich liefern. Des Weiteren wird auf die Aufnahmebedingungen in Deutschland, beziehungsweise in Brandenburg/Preußen und in Sachsen eingegangen und die Hinterlassenschaft der Hugenotten in den Aufnahmegebieten dargestellt. In einem letzten Punkt wird die These aufgestellt, inwieweit die Vertreibung der Hugenotten trotz ihrer Grausamkeit zur europäischen Völkerverständigung beigetragen hat.
- Die Religion der Hugenotten und die Entstehung der reformierten Kirchenbewegung
- Die Lebensumstände der Hugenotten in Frankreich während der Herrschaft Ludwigs XIV.
- Die Flucht der Hugenotten und ihre Aufnahme in Deutschland, insbesondere in Brandenburg/Preußen und Sachsen
- Die Hinterlassenschaft der Hugenotten in den Aufnahmegebieten
- Die Vertreibung der Hugenotten als Beitrag zur europäischen Völkerverständigung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Hugenottenverfolgung dar und zeichnet ein Bild der Lebensumstände und des Schicksals der Hugenotten in Frankreich. Sie führt den Leser in die Thematik ein und stellt die zentralen Aspekte der Arbeit vor.
- Die Religion der Hugenotten - Reformierte Kirchen: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte der reformierten Kirchenbewegung und ihre Bedeutung für die Entstehung der Hugenotten. Es beleuchtet die Schlüsselfiguren der Reformation und ihre Ideale, sowie die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen protestantischen Strömungen.
- Der Widerruf des Edikts von Nantes: Dieser Abschnitt behandelt die politischen und sozialen Folgen des Widerrufs des Edikts von Nantes im Jahr 1685. Es werden die Lebensbedingungen der Hugenotten vor der Aufhebung des Edikts, sowie die Konsequenzen des Widerrufs für Frankreich und die Hugenotten selbst beleuchtet.
- Flucht der Hugenotten: Dieses Kapitel analysiert die Flucht der Hugenotten aus Frankreich und ihre Aufnahme in Deutschland. Es stellt die Situation in Deutschland zur Zeit des Edikts von Fontainebleau dar, beleuchtet die spezifischen Erfahrungen der Hugenotten in Brandenburg-Preußen und analysiert die sprachliche Hinterlassenschaft der Flüchtlinge.
- Die Hugenotten in Sachsen: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Integration der Hugenotten in die sächsische Gesellschaft. Es wird die Rolle der Hugenotten als Kaufleute in Leipzig, sowie als Künstler und Handwerker in Dresden untersucht. Das Kapitel analysiert den Integrations- und Anpassungsprozess der Hugenotten in der sächsischen Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Geschichte der Hugenotten, insbesondere auf ihre Religion, Flucht und Aufnahme in Brandenburg/Preußen und Sachsen. Zentrale Schlüsselwörter sind: Reformation, Hugenotten, Edikt von Nantes, Edikt von Fontainebleau, Vertreibung, Integration, Völkerverständigung, Frankreich, Deutschland, Brandenburg/Preußen, Sachsen, reformierte Kirchen, religiöse Toleranz, Migration, Kulturtransfer.
- Arbeit zitieren
- Michael Pehle (Autor:in), 2006, Die Hugenotten. Religion, Flucht und Aufnahme in Brandenburg-Preußen und Sachsen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67337