Wahrnehmung bezeichnet im Allgemeinen den Prozess der bewussten Aufnahme von Informationen eines Lebewesens über seine Sinne und kann durch die Aufmerksamkeit gesteigert werden. Im Kunstunterricht spielt die Wahrnehmung eine zentrale Rolle. Normalerweise basiert sie dort jedoch lediglich auf visuellen Eindrücken, deren Verarbeitung und Umsetzung. Manchmal wird mit Unterstützung von akustischen Impulsen die auditive Wahrnehmung im Kunstunterricht angeregt. Die olfaktorischen oder gustatorischen Wahrnehmungen werden allerdings selten in den Kunstunterricht miteinbezogen.
Einen weiteren Zugang bietet jedoch unser größtes Organ – die Haut. Form, Räumlichkeit, Oberflächenstruktur, Härte, Temperatur oder beispielsweise die materielle Beschaffenheit können auch über den Tastsinn erfahren werden. Sobald man sich von den gewohnten Zugängen löst und sich neuen Arbeitsweisen öffnet, können sehr faszinierende und überraschende Resultate auftreten. Darum möchte ich in dieser Unterrichtsstunde die haptische Wahrnehmung (griech.: haptikos = greifbar) der Kinder schulen. Die Gesamtheit der haptischen Wahrnehmungen erlaubt es dem Gehirn, Berührungen, Druck und Temperaturen zu lokalisieren und zu bewerten. Es wird unterschieden zwischen der taktilen Wahrnehmung (Oberflächensensibilität) und der kienästhetischen Wahrnehmung (Tiefensensibilität). Bei intensiver Auseinandersetzung kann die haptische Wahrnehmung ausdifferenziert werden, was den Kindern auch außerhalb des Kunstunterrichts zu Gute kommen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Ausgangslage des Unterrichts
- Institutionelle Bedingungen
- Anthropologische Bedingungen
- Überlegungen und Entscheidungen zum Unterrichtsgegenstand
- Klärung der Sache
- Didaktische Überlegungen
- Intentionen des Unterrichts
- Überlegungen zum Lehr-Lernprozess
- Skizze des Unterrichtsverlaufs
- Mögliche Weiterarbeit
- Verwendete Literatur und Materialquellen
- Nachbesinnung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Unterrichtsentwurf zielt darauf ab, die Sinneswahrnehmung von Schülern der 5. Klasse zu erforschen, im Speziellen den Tastsinn im Kontext des Zeichnens. Der Fokus liegt auf der praktischen Erfahrung und Reflexion der Schüler über ihre Wahrnehmung und die Rolle der Augen beim Zeichnen.
- Erforschung des Tastsinns
- Bedeutung der Augen beim Zeichnen
- Praktische Anwendung der Sinneswahrnehmung im Kunstunterricht
- Reflexion der eigenen Wahrnehmungsprozesse
- Klassenmanagement und didaktische Methoden
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Blockpraktikum der Autorin an der Albert-Schweizer-Realschule und ihre Erfahrungen mit verschiedenen Unterrichtsfächern. Sie betont die Unterstützung durch das Lehrerkollegium und die gemeinsame Reflexion der Unterrichtsstunden. Der Fokus liegt auf der positiven Erfahrung des Praktikums und dem Gewinn aus der Zusammenarbeit mit den Fachlehrern, welche verschiedene didaktische Modelle vorgestellt haben.
Zur Ausgangslage des Unterrichts: Dieses Kapitel beschreibt die institutionellen und anthropologischen Bedingungen der 5. Klasse. Die institutionellen Bedingungen umfassen die Zusammensetzung der Klasse (17 Mädchen, 14 Jungen, diverse Nationalitäten), die Raumaufteilung des Kunstraumes, die Ausstattung und die Atmosphäre im Klassenzimmer. Die anthropologischen Bedingungen beleuchten die Herausforderungen durch die unterschiedlichen Schülerhintergründe und die Notwendigkeit, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Es wird angemerkt, dass einige Schüler aus familiären Gründen besondere Aufmerksamkeit benötigen.
Schlüsselwörter
Sinneswahrnehmung, Tastsinn, Zeichnen, Kunstunterricht, 5. Klasse, Klassenmanagement, Didaktik, Reflexion, praktische Anwendung, individuelle Förderung.
Häufig gestellte Fragen zum Unterrichtsentwurf
Was ist der Gegenstand dieses Unterrichtsentwurfs?
Der Entwurf beschreibt ein Unterrichtskonzept für den Kunstunterricht in der 5. Klasse, das sich mit der Sinneswahrnehmung, insbesondere dem Tastsinn im Kontext des Zeichnens, auseinandersetzt. Der Fokus liegt auf der praktischen Erfahrung und Reflexion der Schüler über ihre Wahrnehmung und die Rolle der Augen beim Zeichnen.
Welche Themen werden im Unterrichtsentwurf behandelt?
Der Entwurf umfasst eine Einleitung, die Beschreibung der institutionellen und anthropologischen Ausgangslage der Klasse, Überlegungen zum Unterrichtsgegenstand (einschließlich didaktischer Aspekte), die Intentionen des Unterrichts, den Lehr-Lernprozess, eine Skizze des Unterrichtsverlaufs, Möglichkeiten zur Weiterarbeit, verwendete Literatur und Materialquellen sowie eine Nachbesinnung. Die Schlüsselthemen sind Sinneswahrnehmung (insbesondere Tastsinn), Zeichnen, die Rolle der Augen beim Zeichnen, praktische Anwendung im Kunstunterricht, Reflexion der Wahrnehmungsprozesse, Klassenmanagement und didaktische Methoden sowie individuelle Förderung.
Welche Ziele verfolgt der Unterricht?
Der Unterricht zielt darauf ab, die Sinneswahrnehmung der Schüler zu erforschen, den Tastsinn im Kontext des Zeichnens zu verstehen und die Bedeutung der Augen beim Zeichnen zu reflektieren. Es geht um die praktische Anwendung der Sinneswahrnehmung im Kunstunterricht und die Reflexion der eigenen Wahrnehmungsprozesse. Die individuelle Förderung der Schüler spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.
Wie ist der Unterrichtsentwurf strukturiert?
Der Entwurf ist in verschiedene Kapitel gegliedert: Einleitung, Ausgangslage des Unterrichts (institutionelle und anthropologische Bedingungen), Überlegungen und Entscheidungen zum Unterrichtsgegenstand, Intentionen des Unterrichts, Lehr-Lernprozess, Skizze des Unterrichtsverlaufs, mögliche Weiterarbeit, verwendete Literatur und Materialquellen sowie eine Nachbesinnung. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Unterrichtskonzepts.
Welche Aspekte der Klassensituation werden berücksichtigt?
Der Entwurf berücksichtigt sowohl institutionelle Bedingungen (Klassenzusammensetzung, Raumaufteilung, Ausstattung) als auch anthropologische Bedingungen (individuelle Schülerbedürfnisse, unterschiedliche Nationalitäten, familiäre Hintergründe). Es wird darauf hingewiesen, dass einige Schüler besondere Aufmerksamkeit benötigen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Unterrichtsentwurf?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Sinneswahrnehmung, Tastsinn, Zeichnen, Kunstunterricht, 5. Klasse, Klassenmanagement, Didaktik, Reflexion, praktische Anwendung und individuelle Förderung.
Wo findet man eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Der Entwurf enthält eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, die einen Überblick über den Inhalt und die zentralen Punkte jedes Abschnitts bietet. Die Zusammenfassung der Einleitung beschreibt das Blockpraktikum der Autorin und ihre Erfahrungen. Die Zusammenfassung zum Kapitel "Ausgangslage des Unterrichts" beschreibt die institutionellen und anthropologischen Bedingungen der 5. Klasse.
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- Verena Wendel (Author), 2006, Unterrichtseinheit: Erforschung der eigenen Sinneswahrnehmung, der Tastsinn – benötigen wir unsere Augen zum Zeichnen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67352