Das Geschäftsbankensystem ist in Deutschland in Universalbanken und Spezialbanken unterteilt. Unter den Universalbanken gibt es private - und öffentlich – rechtliche Geschäftsbanken, die alle wichtigen Bankleistungen anbieten. Die Universalbanken werden in verschiedenen Rechtsformen geführt, wobei die Formen der AG, der eG, der Sparkasse und der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) vorherrschend sind. Je nach der Rechtsform müssen verschiedene Vorschriften für den Jahresabschluss einer Bank angewendet werden. Die Bilanzierung des Eigenkapitals ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Bilanz, um die Kennzahlen der Eigenkapitalquote und der Eigenkapitalrentabilität berechnen zu können und somit die Wettbewerbsposition der Banken untereinander darzustellen. Der unterschiedliche Ausweis dieses Bilanzpostens hängt von der rechtlichen Ausgestaltung der Bank ab und ob die Rechnungslegungsvorschriften des HGB oder der IAS / IFRS angewendet werden. Das Eigenkapital der Sparkasse besteht oft nur aus einer Sicherheitsrücklage. Im Gegensatz dazu ist im IFRS Abschluss einer Bank als AG eine hoch komplexe Eigenkapitalgliederung zu finden. Zunächst geht es in Kapital 2.1 um die Definition, Aufgaben und Funktion des Eigenkapitals bei Banken. Die beiden folgenden Kapiteln 2.2 und 2.3 erläutern die Funktion des Eigenkapitals als haftendes Eigenkapital, indem die Angemessenheit der Eigenkapitalausstattung unter Basel I und die neuen Vorschriften nach Basel II 2 beschrieben werden. Die Größe des bilanziellen Eigenkapitals nach dem HGB und den IAS / IFRS wird in den Abschnitten 2.4 und 2.5 dargelegt. Auf die Rechnungslegung nach den US – GAAP wird nicht eingegangen, bislang bilanziert nur die Deutsche Bank nach diesen Vorschriften. Im dritten Kapital werden die einzelnen, wichtigsten Rechtsformen von Banken vorgestellt und der entsprechende Eigenkapitalausweis wird theoretisch und praktisch dargestellt. Im Kapitel 4 wird ein kurzer Vergleich und ein Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Die Residualgröße Eigenkapital bei Banken.....
- 2.1 Definition, Aufgaben und Funktionen des Eigenkapital bei Banken .......
- 2.2 Angemessenheit der Eigenkapitalausstattung....
- 2.3 Die neuen Eigenkapitalanforderungen bei Banken unter Basel II...
- 2.4 Bilanzierung des Eigenkapitals eines Kreditinstituts nach dem HGB......
- 2.5 Bilanzierung des Eigenkapitals eines Kreditinstituts nach den IAS/ IFRS.
- 3. Eigenkapitalausweis in Anhängigkeit von der Rechtsform.
- 3.1 Geschäftsbank in Form einer Aktiengesellschaft.
- 3.2 Eigenkapitalausweis nach HGB einer Geschäftsbank als AG
- 3.3 Eigenkapitalausweis nach IFRS einer Geschäftsbank als AG…………………………………..
- 3.4 Die Universalbank als Genossenschaftsbank
- 3.5 Eigenkapitalausweis bei Genossenschaftsbanken nach HGB und IFRS.
- 3.6 Die Sparkasse als Anstalt öffentlichen Rechts.
- 3.7 Eigenkapitalausweis bei den Sparkassen nach dem HGB ..
- 3.8 Die Privatbank in der Rechtsform der KGaA.
- 3.9 Eigenkapitalausweis bei Privatbanken als KGaA..
- 4. Zusammenfassender Vergleich und Fazit.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Eigenkapitalausweis bei Banken in Abhängigkeit von der Rechtsform und den angewendeten Rechnungslegungsvorschriften (HGB vs. IFRS). Ziel ist es, die Unterschiede und Besonderheiten des Eigenkapitalausweises in verschiedenen Bankformen zu beleuchten und damit ein tieferes Verständnis für die Komplexität der Bilanzierung des Eigenkapitals bei Banken zu schaffen.
- Definition, Aufgaben und Funktionen des Eigenkapitals bei Banken.
- Angemessenheit der Eigenkapitalausstattung nach Basel I und Basel II.
- Bilanzierung des Eigenkapitals nach dem HGB und den IAS/IFRS.
- Eigenkapitalausweis in verschiedenen Bankformen (AG, eG, Sparkasse, KGaA).
- Vergleich und Analyse des Eigenkapitalausweises in Abhängigkeit von der Rechtsform und den Rechnungslegungsstandards.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine Einleitung in das Thema und beschreibt die Bedeutung des Eigenkapitals für die Wettbewerbsposition von Banken. Kapitel 2 fokussiert auf die Definition, Aufgaben und Funktionen des Eigenkapitals sowie die Regulierung der Eigenkapitalausstattung durch Basel I und Basel II. Die Kapitel 2.4 und 2.5 befassen sich mit der Bilanzierung des Eigenkapitals nach HGB und IAS/IFRS. Kapitel 3 analysiert den Eigenkapitalausweis bei verschiedenen Bankformen wie AG, eG, Sparkasse und KGaA. Im Fokus steht dabei der Vergleich des Ausweises nach HGB und IFRS. Kapitel 4 soll einen zusammenfassenden Vergleich der verschiedenen Eigenkapitalausweise und ein Fazit liefern.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Eigenkapital, Banken, Rechtsform, IFRS, HGB, Basel I, Basel II, Bilanzierung, Rechnungslegung, Aktiengesellschaft (AG), Genossenschaftsbank (eG), Sparkasse, Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA), Sicherheitsrücklage, Eigenkapitalquote, Eigenkapitalrentabilität.
- Arbeit zitieren
- Harm Linnecke (Autor:in), 2006, Eigenkapitalausweis bei Banken in Abhängigkeit von der Rechtsform (HGB vs. IFRS), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67357