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Individualisierung: Institutionalisierung des Lebenslaufs?

Titel: Individualisierung: Institutionalisierung des Lebenslaufs?

Seminararbeit , 2004 , 21 Seiten , Note: 1,2

Autor:in: Hannes Langhammer (Autor:in)

Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft
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1. Es gibt zahlreiche grundlegende Voraussetzungen für ein eigenes Leben, darunter sind nicht zuletzt der Raum um zu leben und die notwendige materielle und finanzielle Grundlage. Das Streben nach einem selbstbestimmten, reibungslos verlaufenden Leben ist eines der wenigen Dinge, welche die Menschen der westlichen Welt in unserer modernen Gesellschaft noch gemeinsam haben. Doch gerade das eigene Leben ist stark von Individualisierung bestimmt. Ursachen dafür zeigen sich u.a. in den folgenden 15 Thesen der Gesellschaftstheorie: 1. In hochdifferenzierten Gesellschaften entsteht die Möglichkeit, beziehungsweise der Zwang, zum eigenen Leben. Der Mensch wird nur noch in einzelne Funktionsbereiche der Gesellschaft eingebunden, denn er kann heutzutage nicht mehr genügend Wissen anhäufen, um in allen Bereichen kompetent zu sein. Er muss das reibungslose Zusammenspiel dieser Sektoren selbst regulieren, d.h. sein Leben selbst in die Hand nehmen. 2. Das eigene Leben ist kein solches im Sinne eines selbstbestimmten, allein dem ich verpflichteten Lebens. Die Bedingungen für ein Leben in der heutigen Gesellschaft entziehen sich weitgehend der Kontrolle des Einzelnen, da sie zunehmend von den Vorgaben großer, komplexer Systeme wie dem Arbeitsmarkt oder dem Bildungsangebot bestimmt werden. 3. Aus These zwei folgt zwangsweise die System- und Institutionenabhängigkeit des eigenen Lebens. In den früheren, traditionellen Gesellschaften wurde der Mensch in ein weitgehend vorbestimmtes Leben hineingeboren. Heute zwingen ihn Vorgaben wie Arbeitsangebot etc. seinen Weg nach Möglichkeit selbst zu wählen, flexibel zu sein und sich gegen Konkurrenz durchzusetzen. 4. Die Normalbiographie wird zur Wahlbiographie, zur Bastel-, Risiko-, Bruch- oder Zusammenbruchsbiographie. Der Mensch kann seine eigene Biographie wählen, er kann daran basteln und Dinge ausprobieren, wobei immer ein Restrisiko und die Möglichkeit des sozialen Abstiegs und damit des Zusammenbruchs gegeben ist. 5. Unkalkulierbare Unsicherheiten, die aus sich verändernden institutionellen Vorgaben entstehen, zwingen den Menschen zur Aktivität. Die vielen Entscheidungsmöglichkeiten und auch -zwänge drängen den Menschen zu einer aktiven, durchdachten Lebensführung. [...]

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einführung: Die Gesellschaftstheorie des eigenen Lebens in 15 Thesen
  • II. Darstellung
    • 1. Definition von des Individualisierungsbegriffs
    • 2. Entwicklung des Individualisierungsprozesses
    • 3. Prozess der Institutionalisierung des Lebenslaufs
    • 4. Konsequenzen der Individualisierung
      • a) Befreiung aus traditionellen Kontrollen
      • b) Verlust traditioneller Stabilitäten
      • c) Entstehung von neuen Abhängigkeiten
    • 5. Empirische Befunde
  • III. Zusammenfassung und Ausblick
  • IV. Extra-Kapitel: Lebensphasen-Liebesphasen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen der Individualisierung und ihren Auswirkungen auf den Lebenslauf. Sie beleuchtet den Prozess der Individualisierung als ein zentrales Merkmal der modernen Gesellschaft und untersucht, wie sich dieser auf die Institutionalisierung des Lebenslaufs auswirkt.

  • Definition des Individualisierungsbegriffs und seiner Entwicklung
  • Institutionalisierung des Lebenslaufs und ihre Auswirkungen auf das Individuum
  • Konsequenzen der Individualisierung für die Lebensgestaltung
  • Empirische Befunde zur Individualisierung und ihren Auswirkungen
  • Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassung der Kapitel

I. Einführung: Die Gesellschaftstheorie des eigenen Lebens in 15 Thesen

Diese Einleitung stellt die grundlegenden Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben in der modernen Gesellschaft dar und formuliert 15 Thesen, die die Gesellschaftstheorie des eigenen Lebens erläutern. Diese Thesen beleuchten Themen wie die Differenzierung der Gesellschaft, die Abhängigkeit von Systemen und Institutionen, die Unsicherheiten des Lebenslaufs und die Folgen der Globalisierung für die Lebensgestaltung.

II. Darstellung

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Definition und Entwicklung des Individualisierungsbegriffs, dem Prozess der Institutionalisierung des Lebenslaufs und den daraus resultierenden Konsequenzen für das Individuum.

III. Zusammenfassung und Ausblick

Dieser Abschnitt fasst die zentralen Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen im Kontext der Individualisierung und der Institutionalisierung des Lebenslaufs.

Schlüsselwörter

Individualisierung, Lebenslauf, Institutionalisierung, Gesellschaftstheorie, moderne Gesellschaft, traditionelle Gesellschaften, Globalisierung, Befreiung, Abhängigkeit, Risiken, Empirische Befunde.

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Individualisierung: Institutionalisierung des Lebenslaufs?
Hochschule
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Veranstaltung
Proseminar 'Biographie und Lebenslauf'
Note
1,2
Autor
Hannes Langhammer (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
21
Katalognummer
V67584
ISBN (eBook)
9783638603997
ISBN (Buch)
9783656807926
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Individualisierung Institutionalisierung Lebenslaufs Proseminar Lebenslauf“
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Hannes Langhammer (Autor:in), 2004, Individualisierung: Institutionalisierung des Lebenslaufs?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67584
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Leseprobe aus  21  Seiten
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