Im Vordergrund dieser Arbeit steht der Hirntod in Verbindung mit dem Transplantationsgesetz.
In meiner beruflichen Laufbahn wurde ich mit Sterben und Tod konfrontiert. Fest stand, dass tote Patienten keine Lebenszeichen mehr aufweißten. Anders bei hirntoten Patienten, sie wurden für tot erklärt, auch wenn Merkmale die bei einer Leiche üblich sind nicht vorhanden waren. Diese Patienten kamen ggf. als Organspender in Frage. Daraus resultierte die Frage, wie es möglich sein kann, dass der Begriff „Tod“ für zwei rein äußerlich unterschiedliche Merkmale benutzt werden darf.
In dieser Arbeit wird zunächst der geschichtliche Verlauf des Hirntodes dargestellt. In Folge wird der Hirntod definiert und die jeweiligen Kriterien erörtert, die Voraussetzungen sind um eine Organtransplantation vornehmen zu dürfen. Abschließend erfolgt eine Erläuterung, wie das Pflegepersonal mit dem Thema umgeht und ob eine Gefahr des Missbrauchs mit Organen besteht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Geschichte des Hirntods
- 3. Kriterien des Hirntods
- 4. Ist der Hirntod der Tod des Menschen?
- 5. Wie geht das Pflegepersonal mit dem Thema Hirntod um?
- 6. Besteht eine Gefahr des Organmissbrauchs?
- 7. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht den Hirntod im Kontext des Transplantationsgesetzes. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie der Hirntod im Vergleich zum traditionellen Tod des Menschen zu verstehen ist, und beleuchtet die damit verbundenen ethischen und medizinischen Aspekte.
- Die historische Entwicklung des Hirntod-Konzepts
- Die Definition und Kriterien des Hirntods
- Die ethische Debatte um den Hirntod als Tod des Menschen
- Die Rolle des Pflegepersonals im Umgang mit hirntoten Patienten
- Die Problematik des Organmissbrauchs im Zusammenhang mit der Organspende
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung - Die Arbeit stellt den Hirntod und seinen Zusammenhang mit dem Transplantationsgesetz in den Vordergrund. Die Autorin beschreibt die Problematik, die aus der Definition des Todes im Kontext hirntoter Patienten entsteht, und die Motivation für ihre Untersuchung.
- Kapitel 2: Geschichte des Hirntods - Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Hirntod-Konzepts vor dem Hintergrund der medizinischen Fortschritte, insbesondere der künstlichen Beatmung und der Herzmassage. Es werden die frühen Definitionen des Todes und die Entstehung des "Coma depasse" als Kriterium für den Hirntod beschrieben.
- Kapitel 3: Kriterien des Hirntods - Hier werden die Kriterien definiert, die zur Feststellung des Hirntodes herangezogen werden. Die Bedeutung dieser Kriterien für die Möglichkeit einer Organtransplantation wird hervorgehoben.
- Kapitel 4: Ist der Hirntod der Tod des Menschen? - Dieses Kapitel beleuchtet die ethische Debatte um die Definition des Hirntods. Es werden Argumente für und gegen die Annahme des Hirntods als Tod des Menschen präsentiert.
- Kapitel 5: Wie geht das Pflegepersonal mit dem Thema Hirntod um? - Der Fokus dieses Kapitels liegt auf der Rolle des Pflegepersonals im Umgang mit hirntoten Patienten. Es werden Aspekte wie die psychische Belastung, die Kommunikation mit Angehörigen und die ethischen Herausforderungen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Hirntod, Transplantationsgesetz, Organspende, Tod, Coma depasse, ethische Debatte, Pflegepersonal, Organmissbrauch, medizinischer Fortschritt.
- Arbeit zitieren
- Neapoli Karagianni (Autor:in), 2002, Der Hirntod als Tod des Menschen? Über die Diagnose des Hirntods und die Gefahr des Organmissbrauchs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67717