Eine hohe Gründungsrate an Unternehmen aller Art pro 1000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte gilt allgemein als Indikator für eine gesunde Wirtschaft, regional wie auch national betrachtet. Durch neue Unternehmensgründungen entstehen immer Arbeitsplätze, darüber hinaus sind diese neu gegründeten Betriebe oft sehr innovativ was ihre Fertigungsweise, ihre Firmenstruktur oder ihr Produkt betrifft. Diese Innovationen geben nicht selten positive Impulse auf die Gesamtwirtschaft. Um neue Gründungen zu fördern gibt es Gründungsförderungsprogramme, die allesamt von der DtA (Deutsche Ausgleichsbank) getragen werden. Die bereits bestehende Wirtschaft wird heute in breitem Maße durch die öffentliche Hand unterstützt (Subventionen als auch infrastrukturelle Maßnahmen und Vorbildung der Arbeitnehmer durch das öffentliche Schulwesen). Wenn dies bereits der Fall ist, liegt es nahe, diese Wirtschaft durch Förderung von Unternehmensneugründungen weiter zu stärken.
Direkte finanzielle Förderungen wie Subventionen kommen aber nicht jedem Zugute, da man sie (im günstigsten Fall) nur bekommt, wenn man sie auch benötigt und es den Betrieb schon gibt. Um jedoch einen Betrieb neu zu gründen braucht man erst Kapital. Welche Möglichkeiten es gibt, selbiges zu bekommen und welche Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft eine solche „Gründungsförderung“ hat, wird im Folgenden behandelt werden.
Im Übrigen soll betrachtet werden, inwiefern eine solche Förderung Sinn ergibt und welche Auswirkungen Unternehmensneugründungen generell für die Regionalentwicklung haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Gründung und Gründungsförderung
- Auswirkungen der Gründungen und der Gründungsförderung der DtA
- Auswirkungen in Westdeutschland
- Auswirkungen in Ostdeutschland
- Auswirkungen in Gesamtdeutschland
- Vorstellung des „EXIST“ Programms
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Auswirkungen von Unternehmensgründungen und Gründungsförderung auf die Regionalentwicklung. Die Analyse untersucht, wie neue Unternehmen und die Unterstützung durch staatliche Programme die wirtschaftliche Dynamik in verschiedenen Regionen Deutschlands beeinflussen.
- Die Bedeutung von Gründungsraten als Indikator für eine gesunde Wirtschaft.
- Die Rolle von Gründungsförderungsprogrammen der Deutschen Ausgleichsbank (DtA).
- Die unterschiedlichen Auswirkungen der Gründungsförderung in West- und Ostdeutschland.
- Der Einfluss von Neugründungen auf die Arbeitsplatzgenerierung und Innovation.
- Die Herausforderungen und Chancen für Unternehmen in verschiedenen Regionen Deutschlands.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit führt das Thema der Unternehmensgründungen und ihrer Bedeutung für die Regionalentwicklung ein. Die Bedeutung von Gründungsraten als Indikator für eine gesunde Wirtschaft und die Rolle der Gründungsförderung durch die DtA werden hervorgehoben.
- Definition Gründung und Gründungsförderung: Hier werden die Begriffe Gründung und Gründungsförderung definiert. Die Arbeit stellt die spezifischen Merkmale der Gründungsförderung durch die DtA im Vergleich zu Subventionen dar.
- Auswirkungen der Gründungen und der Gründungsförderung der DtA in Westdeutschland: Die Analyse zeigt die positive Entwicklung der Gründungsraten in Westdeutschland nach 1989 auf, wobei die Bedeutung der DtA-Förderprogramme hervorgehoben wird. Unterschiedliche regionale Entwicklungen und die Herausforderungen durch hohe Konkurrenz werden diskutiert.
- Auswirkungen der Gründungen und der Gründungsförderung der DtA in Ostdeutschland: Die Arbeit beleuchtet die Besonderheiten der Gründungsförderung in Ostdeutschland nach der Wende. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen der staatlichen Programme und des „Aufbau-Ost“ auf die ostdeutsche Wirtschaft.
Schlüsselwörter
Unternehmensgründung, Gründungsförderung, Regionalentwicklung, DtA, Westdeutschland, Ostdeutschland, Arbeitsplatzgenerierung, Innovation, Konkurrenz, „EXIST“-Programm.
- Arbeit zitieren
- Bastian Naumann (Autor:in), 2004, Gründungen und Gründungsförderung als Motoren der Regionalentwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67746