Das Bedürfnis, Mittelungen zu machen, ist fast so alt wie die Menschheit selbst. Dies belegen die zahlreichen Höhlenmalereien und Funde, wie Zählzeichen, Symbolzeichen und Symbolornamente, die vor mehr als 40 000 Jahren entstanden. In der Prähistorie malten die Menschen auf Felswände und Kiesel oder ritzten in Steine oder Hölzer. Mit der Entwicklung einer modernen Gesellschaft, in der Steuern verwaltet und Gesetze erlassen wurden, war diese Kommunikationsweise nicht mehr möglich. So erfanden die alten Ägypter circa 3 000 v. Chr. das Papyrus und mit dem begann die Schriftentwicklung. Am Anfang war dies noch alles sehr abstrakt und bildlich. Doch schon circa 1 500 v. Chr. entstand die erste Buchstabenschrift, die Konsonantenschrift der Phönizier, aus der sich die lateinische Alphabetschrift entwickelte, die Grundlage unserer heutigen Schriftzeichen. 1445 erfand Johannes Gutenberg den Buchdruck und legte damit die technische Grundlage der Massenmedien. Bücher wurden nicht mehr per Hand dupliziert, sondern maschinell. So war es möglich in sehr kurzer Zeit Bücher, Flugblätter, Zeitungen und so weiter zu vervielfältigen und unter die Menschen zu bringen. Seit 1837, ist es möglich, Fotografien herzustellen. 1 Texte konnten mit Bildern verdeutlicht werden. Dies übte eine große Begeisterung in der Bevölkerung aus. Zeitungen und Bücher wurden beliebter und fanden dadurch eine größere Absatzmenge. Und dieser Fortschritt ging rasant weiter. Die Erfindung des Telegraphen 1895 war die Grundlage für die Entstehung des Radios. Die erste Radiosendung wurde am 25.12.1906 in Kanada realisiert. Die erste Tonübertragung in Deutschland war am 29. Oktober. Seit diesem Tag an wurde täglich eine Stunde Musik übertragen. 1933 gab es 4,5 Millionen Rundfunkgeräte in Deutschland, wobei die Zahl der Rundfunkanhänger jährlich um 500.000 stieg. 2 Die erste Fernsehübertragung fand 1935 in Berlin statt. Seit 1952 verbreitete sich das Fernsehen über alle Sendebereiche der Bundesrepublik Deutschland. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Konzentration im Medienbereich
- Begrifflichkeit und Bedeutung der Medien, speziell des Rundfunks
- Auswirkungen von Konzentrationsvorgängen
- Wann besteht eine Konzentration im Medienbereich?
- Die Konzentrationskontrolle
- Die Landesmedienanstalten
- Die Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten
- Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich
- Die Struktur der KEK
- Die Aufgaben der KEK
- Die Vorgehensweise der KEK
- Beispiel anhand des Urteils über die Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG durch die Axel Springer AG
- Die Probleme der Konzentrationskontrolle im Medienbereich
- Die Probleme der Arbeitsweise der KEK
- Verbesserungsmöglichkeiten für die Arbeit der KEK
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Konzentration im deutschen Medienbereich, speziell im Rundfunk, und analysiert die Funktionsweise der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) in Bezug auf die Sicherung der Meinungsvielfalt. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen und Probleme der Konzentrationskontrolle und diskutiert mögliche Lösungsansätze.
- Begrifflichkeit und Bedeutung der Medien, speziell des Rundfunks
- Auswirkungen von Konzentrationsvorgängen
- Die Rolle der KEK in der Konzentrationskontrolle
- Probleme und Herausforderungen der Konzentrationskontrolle im Medienbereich
- Verbesserungsmöglichkeiten für die Arbeit der KEK
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet einen Überblick über die historische Entwicklung der Medien und stellt die Bedeutung des Rundfunks für die Meinungsbildung in der Gesellschaft heraus. Kapitel 2 befasst sich mit der Konzentration im Medienbereich, erklärt den Begriff und analysiert die Auswirkungen von Konzentrationsvorgängen. Kapitel 3 beleuchtet die Funktionsweise der KEK und ihrer Aufgaben, wobei ein Beispiel anhand des Urteils über die Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG durch die Axel Springer AG illustriert wird. Schließlich widmen sich die Kapitel 4 und 5 den Problemen der Konzentrationskontrolle und diskutieren mögliche Lösungsansätze.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit behandelt zentrale Themen wie Medienkonzentration, Meinungsvielfalt, Rundfunk, Landesmedienanstalten, Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), Konzentrationskontrolle, Rundfunkstaatsvertrag, Bundesverfassungsgericht.
- Citation du texte
- Nicole Napierala (Auteur), 2006, Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich - mit der Ermittlung, ob die Sicherung der Meinungsvielfalt im Rundfunk unproblematisch ist, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67858