Seit der Einführung und allgemeinen, weltweiten Nutzung des Internets ist die digital divide, die „digitale Kluft“, zwischen Afrika und dem Rest der Welt immer größer geworden. Im Laufe der Jahre entstanden zahlreiche Initiativen in den verschiedensten Bereichen der globalen Gesellschaft, um in Afrika die Anbindung an und die Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) voranzutreiben, damit der Kontinent und seine Bewohner den Anschluss an die globale Informationsgesellschaft erreichen – dies auch unter Berücksichtigung der Millennium Development Goals (MDG), die die Vereinten Nationen (VN) bei ihrem Millenniumsgipfel im Jahre 2000 aufgestellt haben. Auch die Afrikanische Union (AU) hat sich dem Thema „bridging the digital divide“ zugewandt.
Diese Hausarbeit befasst sich mit der aktuellen Politik der AU in Bezug auf die Einführung von IKT und die Schaffung der dafür notwendigen Infrastruktur. Untersuchungsgegenstand ist der von AU-Kommission für den Zeitraum 2004 bis 2007 aufgestellte „Strategische Plan“, der dahingehend überprüft wird, in welchen Bereichen die AU ihre Prioritäten setzt und wie sie ihre Umsetzung beabsichtigt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Allgemeine Daten zum afrikanischen Kontinent
- 2.1 Geographisch und politisch
- 2.2 Pro-Kopf-Einkommen und Bevölkerungszahlen
- 2.3 Schulbildung
- 2.4 Sprachen
- 2.5 Energie
- 2.6 IKT-Zugang und Nutzung
- 3. Die Afrikanische Union
- 3.1 Allgemeine Informationen
- 3.2 Die Internet-Politik im Rahmen des Strategischen Plans der Kommission der Afrikanischen Union
- 3.3 Das Priority Programme ,,Interconnect Africa" (bzw. auch ,,Linking Africa")
- 3.4 Das Priority Programme „Bridging the Digital Divide"
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die aktuelle Politik der Afrikanischen Union (AU) in Bezug auf die Einführung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und den Aufbau der dazu notwendigen Infrastruktur in Afrika. Dabei wird untersucht, ob die AU eine einheitliche Politik im Bereich der IKT benötigt und ob sie ohne die Hilfe der internationalen Gemeinschaft auskommt.
- Die digitale Kluft zwischen Afrika und dem Rest der Welt
- Die Internet-Politik der Afrikanischen Union
- Das Priority Programme „Bridging the Digital Divide“ der AU
- Die Bedeutung von IKT für die Entwicklung Afrikas
- Die Rolle der internationalen Gemeinschaft bei der Überwindung der digitalen Kluft
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Diese Einleitung stellt die digitale Kluft zwischen Afrika und dem Rest der Welt als Untersuchungsobjekt dar und skizziert die Problematik des ungleichen Zugangs zu IKT. Sie erläutert die Notwendigkeit, die digitale Kluft zu schließen, um Afrika den Anschluss an die globale Informationsgesellschaft zu ermöglichen.
- Kapitel 2: Allgemeine Daten zum afrikanischen Kontinent
Dieses Kapitel liefert einen Überblick über die sozioökonomischen und infrastrukturellen Herausforderungen Afrikas, die die digitale Kluft beeinflussen. Es werden wichtige Daten zu Geographie, Politik, Pro-Kopf-Einkommen, Bevölkerungszahlen, Schulbildung, Sprachen, Energie und IKT-Zugang vorgestellt.
- Kapitel 3: Die Afrikanische Union
Dieses Kapitel beleuchtet die Afrikanische Union (AU) als zentrale Akteure bei der Überwindung der digitalen Kluft. Es präsentiert allgemeine Informationen zur AU, ihre Internet-Politik im Rahmen des Strategischen Plans der Kommission der Afrikanischen Union sowie die beiden Priority Programmes „Interconnect Africa“ und „Bridging the Digital Divide“.
Schlüsselwörter
Digitale Kluft, Afrikanische Union, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), Internet-Politik, Strategischer Plan, Priority Programmes, „Interconnect Africa“, „Bridging the Digital Divide“, Millennium Development Goals (MDG), internationale Zusammenarbeit.
- Arbeit zitieren
- Andrea Bou-Said (Autor:in), 2006, Bridging the digital divide: Was unternimmt die Afrikanische Union?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68063