1. Kurzvorstellung der Arbeitsziele
Anhand verschiedener Beispiele und theoretischer Ausführungen will ich zeigen, wie die 'Intelligenzblätter' des deutschen Sprachraums des 18. Jahrhunderts versucht haben, dem sogenannten „Volk“ praktische Aufklärung nahezubringen, bisher nur von den damaligen geistigen Eliten verwendetes aufklärerisches Gedankengut breiteren Schichten zugänglich zu machen und einen gesellschaftlichen Diskurs in Gang zu bringen. Um Genauigkeit zu gewährleisten und Begriffsverwirrung zu vermeiden, werde ich in einem ersten Schritt zentrale Begriffe meiner Ausführungen eingrenzen und mit Hilfe der Forschungsliteratur erläutern. Zu diesen Begriffen zählen 'Intelligenzblatt', 'Spätaufklärung' und 'Volksaufklärung'. In einem zweiten Schritt werde ich dann näher auf das 'Intelligenzblatt' an sich eingehen, seine Geschichte skizzieren und den aktuellen Forschungsstand aufzeigen. Den Hauptteil der Arbeit bildet anschließend die beispielhafte Darstellung verschiedener Themenbereiche der 'Intelligenzblätter' anhand mir vorliegender Quellen, die mir zum überwiegenden Teil vom Deutschen Zeitungsmuseum in Wadgassen zur Verfügung gestellt wurden.
Eine Resümee schließt die vorliegende Arbeit ab, darin will ich versuchen, die Rolle und Funktion der 'Intelligenzblätter' im Kontext ihrer Zeit abschließend zu würdigen und ihren Beitrag zur Volksaufklärung zu bestimmen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Kurzvorstellung der Arbeitsziele
- 2. Definitionen der verwendeten Hauptbegriffe
- 3. Geschichte der 'Intelligenzblätter' und Überblick über den Forschungsstand
- 4. Schriftkulturelle Funktion der 'Intelligenzblätter' in der Spätaufklärung von 1750 bis 1800 dargestellt an Beispielen
- 4.1 „Des Nassau=Saarbrückischen Wochen=Blats“ - Ein Intelligenzblatt der Saarregion
- 4.2 Weitere Beispiele in chronologischer Reihenfolge
- 5. Resümee und abschließende Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Beitrag von „Intelligenzblättern“ zur Volksaufklärung im deutschsprachigen Raum zwischen 1750 und 1800. Ziel ist es, anhand von Beispielen aufzuzeigen, wie diese Blätter versuchten, aufklärerisches Wissen breiteren Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen und einen gesellschaftlichen Diskurs anzustoßen. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der „Intelligenzblätter“ im Kontext der Spätaufklärung und bewertet ihren Einfluss auf die Verbreitung aufklärerischer Ideen.
- Definition und Entwicklung der „Intelligenzblätter“
- Schriftkulturelle Funktion der „Intelligenzblätter“ in der Spätaufklärung
- Analyse ausgewählter „Intelligenzblätter“ und ihrer Themen
- Beitrag der „Intelligenzblätter“ zur Volksaufklärung
- Forschungsstand und Quellenlage
Zusammenfassung der Kapitel
1. Kurzvorstellung der Arbeitsziele: Die Arbeit skizziert das Forschungsvorhaben, welches die Rolle von Intelligenzblättern bei der Verbreitung aufklärerischer Ideen im 18. Jahrhundert untersucht. Es wird betont, dass die Arbeit anhand konkreter Beispiele und theoretischer Erläuterungen zeigen möchte, wie diese Blätter versuchten, das Volk durch praktische Aufklärung zu erreichen und einen gesellschaftlichen Diskurs anzuregen. Die Methodik umfasst die Eingrenzung zentraler Begriffe wie „Intelligenzblatt“, „Spätaufklärung“ und „Volksaufklärung“, eine Skizzierung der Geschichte der Intelligenzblätter, die Darstellung des aktuellen Forschungsstandes und die beispielhafte Analyse verschiedener Themenbereiche anhand von Quellenmaterial.
2. Definitionen der verwendeten Hauptbegriffe: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition zentraler Begriffe. „Intelligenzblatt“ wird im Kontext des 18. Jahrhunderts eingegrenzt und von heutigen Publikationen abgegrenzt. Es wird hervorgehoben, dass die damaligen Intelligenzblätter im Gegensatz zu heutigen Anzeigenblättern einen ambitionierteren und umfangreicheren redaktionellen Teil besaßen. Die Begriffe „Spätaufklärung“ und „Volksaufklärung“ werden ebenfalls erläutert, wobei die zeitliche Einordnung der Spätaufklärung und die Intentionen der Volksaufklärung im Fokus stehen. Es wird der Forschungsstand bezüglich der quantitativen Verbreitung von Intelligenzblättern dargelegt und auf die bisherige Unterbewertung ihres Beitrags zur Volksaufklärung hingewiesen.
3. Geschichte der 'Intelligenzblätter' und Überblick über den Forschungsstand: Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über die Entstehung und Entwicklung der Intelligenzblätter. Es beleuchtet die Geschichte dieser Publikationsform und skizziert den aktuellen Forschungsstand zu ihrer Verbreitung, Funktion und Bedeutung. Die quantitative Erfassung der Intelligenzblätter im deutschsprachigen Raum wird dargestellt, wobei die unterschiedlichen Forschungsergebnisse bezüglich ihrer Anzahl hervorgehoben werden. Das Kapitel beleuchtet die bisherige Unterforschung des Beitrags der Intelligenzblätter zur Volksaufklärung und zeigt den Bedarf an weiterer Forschungsarbeit in diesem Bereich auf.
4. Schriftkulturelle Funktion der 'Intelligenzblätter' in der Spätaufklärung von 1750 bis 1800 dargestellt an Beispielen: Dieser Abschnitt untersucht die schriftkulturelle Funktion der Intelligenzblätter im Kontext der Spätaufklärung. Anhand konkreter Beispiele wird analysiert, wie diese Blätter verschiedene Themenbereiche behandelten und aufklärerisches Wissen an die Bevölkerung vermittelten. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Themenvielfalt und der didaktischen Ansätze der Intelligenzblätter. Es wird wahrscheinlich eine detaillierte Betrachtung von einzelnen Intelligenzblättern und deren Inhalten erfolgen.
Schlüsselwörter
Intelligenzblätter, Spätaufklärung, Volksaufklärung, Aufklärung, Schriftkultur, Medien, 18. Jahrhundert, Deutschland, gesellschaftlicher Diskurs, praktische Aufklärung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse von Intelligenzblättern der Spätaufklärung
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Rolle von „Intelligenzblättern“ bei der Verbreitung aufklärerischer Ideen im deutschsprachigen Raum zwischen 1750 und 1800. Der Fokus liegt auf ihrem Beitrag zur Volksaufklärung und der Analyse ihrer schriftkulturellen Funktion.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit will anhand von Beispielen zeigen, wie Intelligenzblätter aufklärerisches Wissen breiteren Bevölkerungsschichten zugänglich machten und einen gesellschaftlichen Diskurs anregten. Sie beleuchtet die Funktion dieser Blätter im Kontext der Spätaufklärung und bewertet ihren Einfluss auf die Verbreitung aufklärerischer Ideen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Kurzvorstellung der Arbeitsziele; 2. Definitionen der verwendeten Hauptbegriffe; 3. Geschichte der 'Intelligenzblätter' und Überblick über den Forschungsstand; 4. Schriftkulturelle Funktion der 'Intelligenzblätter' in der Spätaufklärung von 1750 bis 1800 dargestellt an Beispielen; 5. Resümee und abschließende Bewertung.
Wie werden die Hauptbegriffe definiert?
Das zweite Kapitel definiert zentrale Begriffe wie „Intelligenzblatt“, „Spätaufklärung“ und „Volksaufklärung“. Es grenzt die „Intelligenzblätter“ des 18. Jahrhunderts von heutigen Publikationen ab und erläutert die zeitliche Einordnung der Spätaufklärung und die Intentionen der Volksaufklärung.
Welche Beispiele werden in der Arbeit analysiert?
Kapitel 4 analysiert die schriftkulturelle Funktion der Intelligenzblätter anhand konkreter Beispiele. Genannt wird beispielsweise das „Nassau=Saarbrückische Wochen=Blat“. Weitere Beispiele werden in chronologischer Reihenfolge vorgestellt. Die Analyse konzentriert sich auf die Themenvielfalt und die didaktischen Ansätze der Blätter.
Was ist der Forschungsstand zu Intelligenzblättern?
Die Arbeit beleuchtet den aktuellen Forschungsstand zu Intelligenzblättern, inklusive der quantitativen Erfassung ihrer Verbreitung im deutschsprachigen Raum. Sie weist auf die bisherige Unterforschung ihres Beitrags zur Volksaufklärung hin.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Intelligenzblätter, Spätaufklärung, Volksaufklärung, Aufklärung, Schriftkultur, Medien, 18. Jahrhundert, Deutschland, gesellschaftlicher Diskurs, praktische Aufklärung.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit kombiniert theoretische Erläuterungen mit der Analyse konkreter Beispiele aus dem Quellenmaterial. Die Methodik umfasst die Eingrenzung zentraler Begriffe, die Skizzierung der Geschichte der Intelligenzblätter, die Darstellung des aktuellen Forschungsstandes und die beispielhafte Analyse verschiedener Themenbereiche.
Was ist das Ergebnis/Resümee der Arbeit?
Das fünfte Kapitel bietet ein Resümee und eine abschließende Bewertung der Rolle der Intelligenzblätter bei der Verbreitung aufklärerischer Ideen und ihrem Beitrag zur Volksaufklärung im 18. Jahrhundert.
- Quote paper
- Andreas Scheytt (Author), 2006, 'Intelligenzblätter' der deutschen Spätaufklärung in der Zeit von 1750 bis 1800 und ihr Beitrag zur Volksaufklärung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68075