Dieser Essay fasst Robert Dahls Konzept von Demokratisierung, wie er es im
ersten Kapitel von “Polyarchie – Participation and Opposition“ sowie im 15.
Kapitel von “Democracy and its Critics“ beschrieben hat, zusammen und analysiert sein Konzept von Demokratisierung.
Als das wichtigste Charakteristikum einer idealen Demokratie fordert Dahl von
der Regierung, sich auf verändernde Bedürfnisse der gesamten Bevölkerung
einstellen zu können, also ständig ein hohes Ausmaß an Übereinstimmung zwischen den Interessen der Wähler und der Gewählten zu gewährleisten. Damit ein solches System langfristig bestehen kann, müssen jedem einzelnen Bürger drei Grundrechte zugesichert werden. Diese sind die Möglichkeit, Präferenzen zu artikulieren, die Gelegenheit, durch individuelle oder kollektive Maßnahmen diesen Präferenzen Ausdruck zu verleihen sowie die objektive Gleichgewichtung dieser Präferenzen durch die Regierung.
Aus diesen lassen sich acht Bedingungen, gleichsam prozedurale Elemente wie z.B. Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit oder allgemeines Wahlrecht, ableiten. Sie können als Klassifikationsmerkmale für Demokratien, als theoretischer Gradmesser in Form einer Skala dienen.
Inhaltsverzeichnis
- Robert Dahls Konzept von Demokratisierung
- Demokratie und ihre Kritik
- Die acht Bedingungen der Demokratisierung
- Die Dimensionen von Demokratisierung
- Die Geschichte der Demokratisierung
- Repräsentation und Pluralismus
- Polyarchie als idealer Demokratiebegriff
- Kritik an Dahls Konzept
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert Robert Dahls Konzept von Demokratisierung, wie es in seinen Werken „Polyarchy Participation and Opposition“ und „Democracy and its Critics“ dargestellt wird. Es wird untersucht, wie Dahl den Begriff der Demokratie von seinen antiken Wurzeln löst und ihn im Kontext der modernen Gesellschaft neu definiert.
- Die acht Bedingungen der Demokratisierung
- Die beiden Dimensionen der Demokratisierung: Wettbewerb und Beteiligung
- Die Geschichte der Demokratisierung: von der Antike bis zur Gegenwart
- Die Bedeutung des Repräsentativsystems in modernen Demokratien
- Die Kritik an Dahls Konzept und seine Auswirkungen auf die Politikwissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Robert Dahls Konzept von Demokratisierung: Der Essay beginnt mit einer Einführung in Robert Dahls Konzept von Demokratisierung. Dabei werden die wichtigsten Elemente seiner Theorie, wie die acht Bedingungen und die beiden Dimensionen von Demokratisierung, vorgestellt.
- Demokratie und ihre Kritik: Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit Dahls Kritik an traditionellen Demokratiemodellen und seiner Argumentation für den Begriff der Polyarchie. Es wird die These von Dahls Kritik an der klassischen Demokratie thematisiert.
- Die acht Bedingungen der Demokratisierung: Der Essay analysiert im Detail die acht Bedingungen, die Dahl als notwendig für eine funktionierende Demokratie erachtet. Diese Bedingungen umfassen z.B. freie und faire Wahlen, Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit.
- Die Dimensionen von Demokratisierung: Es werden die beiden Dimensionen von Demokratisierung, Wettbewerb und Beteiligung, näher erläutert. Dabei werden die unterschiedlichen Systeme, die sich aus der Kombination dieser Dimensionen ergeben, vorgestellt und analysiert.
- Die Geschichte der Demokratisierung: Der Essay skizziert die Geschichte der Demokratisierung von der Antike bis zur Gegenwart. Es werden wichtige Meilensteine der Entwicklung demokratischer Systeme und die Herausforderungen, denen sie begegnen, beleuchtet.
- Repräsentation und Pluralismus: Es wird die Bedeutung des Repräsentativsystems in modernen Demokratien und die Rolle des Pluralismus in der politischen Entscheidungsfindung diskutiert.
- Polyarchie als idealer Demokratiebegriff: Der Essay erläutert Dahls Argumentation für den Begriff der Polyarchie als idealen Demokratiebegriff. Es werden die Vorteile und die Grenzen der Polyarchie im Vergleich zu anderen Demokratiemodellen diskutiert.
Schlüsselwörter
Demokratisierung, Polyarchie, Wettbewerb, Beteiligung, Repräsentation, Pluralismus, Bürgerrechte, Wahlrecht, politische Partizipation, Hegemonie, Transformations-Index, Checks and Balances
- Quote paper
- Kevin Francke (Author), 2006, Robert Dahls Konzept von Demokratisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68090