Wieso nehmen sich in Deutschland mehr als 500 Jugendliche pro Jahr das Leben? Ihres hat noch nicht einmal richtig begonnen und schon wollen sie es wieder beenden. Warum ist der Tod durch Suizid mittlerweile schon die zweithäufigste Todesursache bei den 15-35jährigen? Was sind ihre Beweggründe diesen Schritt zu gehen und was kann man vor allem präventiv dagegen unternehmen? Dies alles sind Fragen und Gedanken die einem kommen, wenn man die Zeitung oder Zeitschriften aufschlägt und man schon wieder einen Artikel darüber gelesen hat, dass sich ein junger Mensch das Leben genommen hat.
Eins ist zu mindest klar; viel zu oft werden psychische Probleme bei Jugendlichen verkannt, nicht ernst genommen und sogar ins Lächerliche gezogen. Das Umfeld und vor allem die Familie verschließt die Augen vor dem, was ihre Kinder berührt. Manche Eltern schenken ihren Kindern viel zu wenig Aufmerksamkeit und bemerken auch somit gravierende Veränderungen im Verhalten oder der Gefühlswert der Sprösslinge nicht. Anstatt ihnen in schwierigen Situationen Mut zu machen und sie zu unterstützen, kehren sie die Probleme unter den Tisch. Kommunikation und Empathie sind in vielen Familien Fremdwörter. Es darf nicht sein, dass Jugendliche den Selbstmordversuch als letzte Chance sehen, auf sich aufmerksam zu machen.
Ich konzentriere mich daher bei meiner Arbeit auf den Suizid bei Jugendlichen und salutogenetisch orientierten Präventionsmaßnahmen im Familien-, Schul- und Freizeitbereich. Um herauszufinden, warum so viele Jugendliche Selbstmord begehen, ist es mir wichtig vorerst einen Blick auf die Jugendphase an sich zu werfen. Was ist charakteristisch für diesen Lebensabschnitt? Was für Veränderungen durchleben die Jugendlichen bio- wie auch psychologisch? Als nächstes ist es angebracht kurz und knapp die Probleme des Jugendalters anzuschneiden, welche ich im nächsten Abschnitt über den Suizid und seine Risikofaktoren weiter ausführe. Des Weiteren beleuchte ich die Grundzüge des „Salutogenetischen Modells“ Antonovskys um es im folgenden Abschnitt unter Präventionsmaßnahmen orientierten Aspekten auf das Problem der Suizidalität bei Jugendlichen anzuwenden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Jugendalter
- 2.1 Definition
- 2.2 Probleme des Jugendalters
- 3. Suizid
- 3.1. Definition
- 3.2 Risikofaktoren
- 3.3 Warnsignale
- 4. Das Salutogenetische Modell nach Antonovsky
- 5. Salutogenetisch orientierte Präventionsansätze
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema Suizidalität bei Jugendlichen und setzt sich zum Ziel, die Risikofaktoren und salutogenetisch orientierte Präventionsansätze in Familie, Schule und Freizeitbereich zu untersuchen.
- Definition und Charakterisierung des Jugendalters
- Suizid und seine Risikofaktoren bei Jugendlichen
- Das Salutogenetische Modell nach Antonovsky
- Salutogenetisch orientierte Präventionsansätze für Jugendliche
- Bedeutung des familiären, schulischen und freizeitbezogenen Umfelds
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung befasst sich mit der Relevanz des Themas Suizid bei Jugendlichen und stellt die Problematik in den Kontext des gesellschaftlichen Bewusstseins dar. Sie beleuchtet die Häufigkeit von Suiziden in dieser Altersgruppe und kritisiert den Umgang mit psychischen Problemen bei Jugendlichen.
2. Das Jugendalter
Dieses Kapitel definiert das Jugendalter als eine Phase ständiger Veränderungen und Konflikte. Es beleuchtet die biologischen, kognitiven und sozialen Entwicklungsaufgaben, die Jugendliche bewältigen müssen. Die Bedeutung von Peer Groups und die zunehmende Dauer der Ausbildungsphase werden ebenfalls thematisiert.
3. Suizid
Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Suizids und beleuchtet wichtige Risikofaktoren, die zu Suizidalität bei Jugendlichen führen können. Es werden Warnsignale und Verhaltensänderungen behandelt, die auf eine mögliche Suizidgefahr hindeuten können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Suizid, Jugendalter, Risikofaktoren, Salutogenese, Prävention und die Rolle des familiären, schulischen und freizeitbezogenen Umfelds.
- Quote paper
- Christina Meyer (Author), 2005, Suizidalität bei Jugendlichen - Risikofaktoren und salutogenetisch orientierte Präventionsansätze, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68642