„Die Atome des Controllings sind die Kennzahlen. Daraus werden Controllinginstrumente, nämlich Kennzahlensysteme gebaut. […] Ohne Kennzahlen gibt es kein Controlling! Gleichgültig ob man Budgets überwacht, Projekte steuert […], letztendlich geht es immer um Kennzahlen“
In der Praxis sind Kennzahlen weit verbreitet und zählen zum Standard-Instrument der Controller. Die dominierenden finanziellen Kennzahlen, z.B. Umsatz und Kostenkennzahlen, werden zunehmend durch nichtfinanzielle Kennzahlen, z.B. Auslastungsgrad der Kapazitäten oder kundenbezogene Kennzahlen, ergänzt.
Der Produktionsbereich ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl vernetzter Einzelvorgänge. Aufgrund der komplexen Zusammenhänge in der Produktion er gibt sich, dass für eine zielorientierte Steuerung der Produktion, Informationen in Form eindeutiger und exakt formulierter Größen benötigt werden. Die notwendige Informationsbeschaffung ist Aufgabe der Kennzahlen. Durch Auswahl, Vergleich und Auswertung der Kennzahlen gewinnt die Unternehmensführung diese notwendigen Informationen. Doch es gibt immer wieder Aussagen aus der Praxis, die dem Einsatz von Kennzahlen im Produktionsbereich kritisch gegenüber stehen. „Betriebliche Kennzahlen zu ermitteln ist der erste Schritt. Betriebliche Kennzahlen auszuwerten ist der schwierigste Schritt. Praktische Konsequenzen daraus zu ziehen ist der wichtigste Schritt.“ Probst beispielsweise übt dahingehend Kritik, dass es zwar eine Menge an Kennzahlen gibt, aber die, die unbedingt gebraucht werden sind nicht dabei.
Diese Arbeit soll die Anwendungsvoraussetzungen für die Verwendung der Kennzahlen als Steuerungsinstrument aufzeigen. Anhand einiger beispielhafter Kennzahlen aus dem Produktionsbereich soll gezeigt werden, inwieweit Kennzahlen wirkliche Multitalente für das Unternehmen und speziell in der Produktion darstellen, und welche Fülle an Daten sie liefern können. Es wird der Frage nachgegangen, welche Kennzahlen aus dem schier unendlichen Angebot die sinnvollen für den Produktionsbereich sind. Abschließend werden Gefahren und mögliche Fehler beim Umgang mit Kennzahlen offen gelegt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Grundbegriffe der Produktion...........
- 2.1 Produktion ....
- 2.2 Produktionswirtschaft....
- 2.3 Produktionsmanagement.
- 2.4 Produktionscontrolling.
- 3. Der Kennzahlenbegriff in der Literatur
- 3.1 Kennzahlen....
- 3.1.1 Arten von Kennzahlen..
- 3.1.2 Funktionen von Kennzahlen...
- 3.1.3 Anforderungen an Kennzahlen......
- 3.2 Kennzahlensysteme..
- 3.1 Kennzahlen....
- 4. Kennzahlen im Produktionsbereich................
- 4.1 Klassifikationen der Produktionskennzahlen in Kennzahlensysteme.......
- 4.2 Kennzahlen im Input-Output-Modell.....
- 4.2.1 Kennzahlen bezogen auf den Input (Produktionsfaktoren).
- 4.2.1.1 Verbrauchsbezogene Kennzahlen
- 4.2.1.2 Gebrauchsbezogene Kennzahlen....
- 4.2.2 Kennzahlen bezogen auf den Transformationsprozess (Troughput) ..
- 4.2.3 Kennzahlen bezogen auf das Produktionsergebnis (Output)
- 4.2.4 Kennzahlen bezogen auf die Input-Output-Analyse
- 4.2.1 Kennzahlen bezogen auf den Input (Produktionsfaktoren).
- 5. Kennzahlen als Steuerungsinstrument im Produktionsbereich.......
- 5.1 Produktionssteuerung.
- 5.2. Steuerung durch Kennzahlenvorgabe.
- 5.3 Steuerung durch Kennzahlenvergleich (Kontrolle)......
- 5.4. Kennzahlensteuerung im Input-Output-Modell.
- 6. Fazit: Vor- und Nachteile der Kennzahlenanwendung.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Anwendung von Kennzahlen als Steuerungsinstrument im Produktionsbereich. Die zentrale Zielsetzung besteht darin, die Anwendungsvoraussetzungen für die Verwendung von Kennzahlen aufzuzeigen und deren Relevanz für die Steuerung des Produktionsbereichs zu beleuchten.
- Der Einsatz von Kennzahlen als Instrument zur Steuerung des Produktionsbereichs.
- Die Bedeutung von Kennzahlen für die Erfassung und Analyse von Produktionsdaten.
- Die Klassifikation und Anwendung von Kennzahlen im Input-Output-Modell.
- Die Rolle von Kennzahlen für die Produktionssteuerung und -kontrolle.
- Die Vorteile und Risiken des Einsatzes von Kennzahlen in der Praxis.
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in das Thema der Kennzahlen im Produktionsbereich ein und beleuchtet deren Relevanz als Standard-Instrument des Controllings. Es werden kritische Stimmen zum Einsatz von Kennzahlen im Produktionsbereich erwähnt.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel legt die Grundbegriffe der Produktion, Produktionswirtschaft, Produktionsmanagement und Produktionscontrolling dar. Dabei wird die Bedeutung der Produktionswirtschaft als sozioökonomische Komponente der Produktion hervorgehoben.
- Kapitel 3: Der Kennzahlenbegriff wird aus verschiedenen Perspektiven der Literatur beleuchtet. Es werden verschiedene Begriffsdefinitionen und die wichtigsten Elemente einer Kennzahl erläutert.
- Kapitel 4: In diesem Kapitel werden Kennzahlen im Produktionsbereich und deren Klassifikation in Kennzahlensysteme behandelt. Die Kennzahlen werden im Input-Output-Modell betrachtet und in Bezug auf Input, Transformationsprozess und Output gegliedert.
- Kapitel 5: Das Kapitel fokussiert auf Kennzahlen als Steuerungsinstrument im Produktionsbereich. Es werden die Möglichkeiten der Produktionssteuerung durch Kennzahlenvorgabe und -vergleich (Kontrolle) erläutert.
Schlüsselwörter
Kennzahlen, Produktionsbereich, Produktionsmanagement, Produktionscontrolling, Input-Output-Modell, Produktionssteuerung, Kennzahlensysteme, Steuerung, Kontrolle, Wirtschaftlichkeit.
- Arbeit zitieren
- Florian Steiner (Autor:in), 2006, Kennzahlen als Instrument zur Steuerung des Produktionsbereichs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68814