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Das Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933. Erste gesetzliche Verankerung eugenischer und rassenhygienischer Ideen im Dritten Reich

Title: Das Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933. Erste gesetzliche Verankerung eugenischer und rassenhygienischer Ideen im Dritten Reich

Term Paper (Advanced seminar) , 2006 , 28 Pages , Grade: 2,0

Autor:in: Christian Richter (Author)

History of Germany - National Socialism, World War II
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Die Übertragung der darwinschen Abstammungslehre auf den Menschen, welche die „Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl oder die Erhaltung der begünstigten Rassen im Kampfe ums Dasein“1 beschrieb, begründete eine Lehre, welche durch Eugenik und Rassehygiene eine Forschung von der Ungleichwertigkeit der Rassen und der Minderwertigkeit behinderter Menschen wurde. Die Sozialdarwinisten sahen in der fortschreitenden Industriellen Revolution und des sich immer weiter entwickelnden medizinischen Fortschritts eine Gefahr, da diese die von Charles Darwin aufgezeigten natürlichen Gesetze außer Kraft setzen würden. Da die natürliche Selektion nach Meinung der Sozialdarwinisten nicht mehr gegeben war, müsse diese „durch eine gesellschaftliche Auslese ersetzt werden.“2 Als die Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 in Deutschland an die Macht kamen und das 1000-jährige Reich ausriefen, schufen sie eine Symbiose aus alten Kräften, Angst und Verblendung. Dies ermöglichte die „Ermordung tausender psychisch kranker und geistig behinderter Menschen“ und „stellte die radikalste Verwirklichung eugenischer Vorstellungen dar, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts von zahlreichen deutschen und ausländischen Wissenschaftlern formuliert“3 worden waren.4
Diese Hausarbeit möchte sich mit dem „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“5 (GzVeN) auseinandersetzen, welches am 14. Juli 1933 durch die nationalsozialistische Regierung verabschiedet wurde. Durch dieses Gesetz konnten tausende Menschen zwangssterilisiert werden, und das Gesetz mit seiner Ausführung war eine Vorrausetzung für den späteren Massenmord an vielen Behinderten (Euthanasie). Die Analyse dieses Gesetzes und dessen Durchführung sollen als zentrale Aufgabe dieser Arbeit aufzeigen, welche Notwendigkeit die Nationalsozialisten in der Verabschiedung eines solchen Gesetzes im Hinblick auf Reinigung des Volkskörpers sahen.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Grundlagen der Eugenik, der Euthanasie und des Rassenwahns
    • Die evolutionistischen Theorien Charles Darwins
    • Eugenik und Rassenhygiene in Deutschland vor 1933
  • Erste eugenische Gesetzesentwürfe
  • Das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses
    • Inhalt und Formulierung des GzVeN
    • Meldung und Antragstellung
    • Verordnungen zur Durchführung des GzVeN
  • Zwangssterilisation Erbkranker
  • Ergebnisse des ersten eugenischen und rassenhygienischen Gesetzes
  • Zusammenfassung und Ausblick

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit befasst sich mit dem „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" (GzVeN), welches am 14. Juli 1933 durch die nationalsozialistische Regierung verabschiedet wurde. Ziel ist es, die Entstehung, Formulierung und Durchsetzung des GzVeN aufzuzeigen, welches tausende Menschen zwangssterilisiert und somit eine Vorraussetzung für den späteren Massenmord an vielen Behinderten (Euthanasie) darstellte.

  • Die Grundlagen der Eugenik, der Euthanasie und des Rassenwahns
  • Die Entwicklung eugenischer Ideen in Deutschland vor 1933
  • Die Formulierung und Verabschiedung des GzVeN
  • Die Durchführung des GzVeN und die Zwangssterilisation Erbkranker
  • Die Auswirkungen des GzVeN auf die deutsche Gesellschaft

Zusammenfassung der Kapitel

Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung des GzVeN im Kontext der nationalsozialistischen Ideologie und der eugenischen Bewegung herausstellt. Das zweite Kapitel befasst sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen der Eugenik und Rassenhygiene, die sich aus der Darwin'schen Evolutionstheorie ableiteten.

Im dritten Kapitel werden die ersten eugenischen Gesetzesentwürfe in Deutschland vorgestellt. Das vierte Kapitel analysiert das GzVeN selbst, indem es dessen Inhalt, Formulierung, Meldeverfahren und Durchführungsverordnungen beleuchtet.

Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit der Zwangssterilisation von Erbkranken. Das sechste Kapitel untersucht die Ergebnisse des ersten eugenischen Gesetzes. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick, der die Bedeutung des GzVeN für die weitere Entwicklung der nationalsozialistischen Ideologie und ihrer Verwirklichung in der Praxis betont.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Eugenik, Rassenhygiene, Zwangssterilisation und Euthanasie im Dritten Reich. Dabei werden die evolutionistischen Theorien von Charles Darwin, die Entwicklung eugenischer Ideen in Deutschland und die Rolle des "Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" (GzVeN) im Kontext der nationalsozialistischen Ideologie beleuchtet.

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Details

Title
Das Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933. Erste gesetzliche Verankerung eugenischer und rassenhygienischer Ideen im Dritten Reich
College
Dresden Technical University  (Philosphische Fakultät)
Course
Täter, Opfer, Euthanasie
Grade
2,0
Author
Christian Richter (Author)
Publication Year
2006
Pages
28
Catalog Number
V68832
ISBN (eBook)
9783638611633
ISBN (Book)
9783638728607
Language
German
Tags
Ursachen Formulierung Durchsetzung Gesetzes Verhütung Nachwuchses Juli Verankerung Ideen Dritten Reich Täter Opfer Euthanasie
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Christian Richter (Author), 2006, Das Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933. Erste gesetzliche Verankerung eugenischer und rassenhygienischer Ideen im Dritten Reich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68832
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